Sizilien – vielfältig schön…

724193_web_R_K_by_Alexander Archangelski_pixelio.deSizilien ist in seiner Vielfalt fast wie ein kleiner Kontinent. Abseits der sehr sehenswerten, aber auch lebhaften Städte Palermo oder Catania gibt es an der Westküste viel Interessantes – vor allem auch arabische Spuren. In der Gegend von Trapani gibt es beispielsweise die malerischen Salinen, dazwischen die rot-weißen Windmühlen.

In alten Zeiten war Trapani eine blühende Handelsstadt, halb Europa wurde damals mit dem „weißen Gold“ beliefert. Heute ist es eine ruhige Provinzstadt, mit Banken, Modegeschäften und einer Handvoll Restaurants. Diese werden aber überwiegend von Urlaubern besucht. Das Leben der Trapanesen spielt sich vorwiegend in der Familie ab, so erfährt man. Man ist am liebsten unter sich, feiert natürlich auch mal gern. Beispielsweise Ende September, da wird das Couscous-Fest gefeiert in Capo San Vito. Da sind alle dabei, um zu erleben, wer unter den Teilnehmern aus der ganzen Welt mit seinem Rezept den Wettbewerb gewinnt. Das ursprünglich arabische Gericht ist hier in allen Varianten auf jeder Speisekarte zu finden.

Nicht nur Kulinarisches, auch der Wüstenwind, der Schirokko, erinnern in dieser Ecke Siziliens daran, dass der afrikanische Kontinent nur 140 km entfernt ist. Vielerorts sieht man arabische Gesichter. In Mazara del Valo gibt es eine von Dattelpalmen umgebene verwitterte Normannenburg, ein beliebtes Fotomotiv. In der Altstadt sieht man viele tunesischer Fischer und Hafenarbeiter.

In Marsala, der 80 000-Einwohner-Stadt mit der schönen Innenstadt dreht sich alles um den bernsteinfarbenen Dessertwein, der den Namen der Stadt trägt. Wer hat ihn nicht schon getrunken und liebt ihn! Der Marsala verdankt, was man kaum weiß, den englischen Weindynastien Ingham und Woodhouse. Als denen durch Napoleon die Portweinquellen in Portugal verloren gingen, bauten sie an der von ihnen kontrollierten Westküste die süßen Moscato- und Malvasiertrauben an. Sie waren sehr erfolgreich und der Marsala wurde zu einem wichtigen Exportgut des 19. Jahrhunderts. Noch heut wird der „italienische Sherry“ gern als Dessertwein oder Aperitif getrunken.

Von Trapani ist es nicht weit nach Erice, einer legendären, 750 Meter hoch gelegenen Stadt. Viele Trapanesen haben hier ihren Sommersitz. Man erreicht den Berg mit der Seilbahn oder über eine kurvenreiche Straße. Die Eryxer fertigen wunderbare Keramik und Wandteppiche in leuchtenden Farben an. Vom Turm des Kastells der Stadt hat man einen faszinierenden Blick weit über die Insel und das Meer.

Übrigens, in Sizilien herrscht mediterranes Klima mit heißem, trockenem Sommer und mildem, feuchten Winter. Mit dem Flugzeug kann man Sizilien bequem mit Direktflügen nach Palermo oder Catania erreichen. Wer interessiert ist, kann sich auch informieren auf: www.enit.de

Foto: Alexander Archangelski / pixelio.de

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