Eine Reise wert ist das noch nicht vom Massentourismus eingeholte grüne Inselreich der Kapverden – Capo Verde – grünes Kap. Nicht nur für Individualisten ein Traumziel – Badetemperaturen 22 – 27 Grad das ganze Jahr über, Durchschnittstemperaturen 27 Grad. Von November – Juni ist die ideale Reisezeit. Es gibt eine kurze Regenzeit von August – November. Verschiedene Fluglinien fliegen in sechs Stunden an weiße Traumstrände, blaues Meer und dunkle Lavafelder.
Erstmal lohnt es sich, etwas über Land und Leute zu erfahren: Die Kapverden waren bis 1975 portugiesische Kolonie. Seitdem ist es die unabhängige Inselrepublik Kap Verde. Der afrikanische Inselstaat liegt 460 km vor der westafrikanischen Küste und besteht aus 15 Inseln, davon sind neun bewohnt. Man unterscheidet die Inseln über dem Wind und die Inseln unter dem Wind. Hauptstadt ist Praia auf der Insel Santiago. Die Landessprache ist Portugiesisch, die Bevölkerung, 427 000, kreolisch geprägt. Die Währung: kapv. Escudo (1 Euro – 110 Esc.). Für die Einreise wird ein Visum benötigt für 45 Euro. Anträge können über die Website der Botschaft runtergeladen werden. Das erledigen sicher auch die div. Reiseveranstalter, die Urlaub auf den Kapverden anbieten. Ein Beispiel: 1 Woche im 5-Sterne-Hotel auf der Insel Sal, alles inkl., ab 1.005 €, Kinderfestpreis 519 €.
Nun aber auch etwas zu der schönen Landschaft, dem Charme und dem wunderbaren Lebensgefühl der Kapverden. Jede der Inseln hat ihr eigenes Flair: Sao Vicente hat den schönsten Hafen und mit Mindelo die bunteste und belebteste Stadt der Kapverden. Santiago, die größte und vielseitigste Insel bietet mächtige Gebirge und grüne, fruchtbare Täler. Natürlich auch die sehenswerte pulsierende Hauptstadt Praia mit dem wunderschönen Altstadtkern. Sao Nicolau hat die besten Wanderrouten. Man ist in 2,5 Stunden nach einfachem Aufstieg von Chachaco aus auf dem Monte Gordo, 1314 m hoch.
Sal ist Windsurfspot Nr. 1 und hat zusammen mit Boa Vista die schönsten Strände. Was alle Inseln dem Urlauber bieten, ist das wunderbare Klima mit 350 Sonnentagen im Jahr. Und vor allem fröhliche und freundliche Menschen, die „Morebeza“ haben, wie die Einwohner ihr Lebensgefühl nennen. Es ist eine Mischung aus Gastfreundschaft und Liebe.
Um möglichst viel zu sehen, muss man fliegen, von Insel zu Insel. Da gibt es bereits richtiges „Insel-Hopping“ : Eine Propellermaschine fliegt in einer Viertelstunde von Boa Vista nach Sal für 25 €. Im Ferienort Santa Maria gibt es allerdings auch schon die erste Shopping- und Restaurant-Meile. Am acht km langen Strand kann man nicht nur wunderbar baden und sonnen, es bieten auch etliche Surf- und Tauchschulen Kurse für 10 € an. Das sollte man sich nicht entgehen lassen, denn für Taucher ist es dort ideal. Die Unterwasserwelt bietet eine reiche Flora und Fauna.
Rund 45 Minuten dauert der Flug von Sal oder Boa Vista zur Vulkaninsel Fogo, für 90 €. Vom Hauptort Sao Filipe fahren Ausflugsbusse durch üppige Bananen-, Mango- und Papaya-Plantagen zum 2.830 m hohen Vulkan Pico de Fogo. An seinen Hängen dampft es immer noch. Im Vulkandorf Portela verkaufen Kinder selbst gebastelte Figuren aus Lava.
Nicht versäumen sollte man, das Nationalgericht Capucha zu essen. Der Eintopf aufs Hühnerfleisch, Mais und Bohnen ist in jeder Gaststätte für 5 € zu bekommen.
Übrigens kann man in den Bars live Samba-Klänge erleben. Sie sollen von hier aus ihren weiten Weg nach Brasilien gefunden haben, so sagt man. Da lohnt es sich doch, eine CD mit heißen Rhythmen mit nach Hause zu nehmen, als Erinnerung an einen Traumurlaub!
Foto: tokamuni / pixelio.de