Veilchen – schöne kleine Frühlingsboten…

Endlich ist die Sonne da, alles atmet auf und ist wieder gut gelaunt. Die Menschen strömen ins Freie, um endlich die Sonnenstrahlen zu genießen. Hoffentlich bleibt es so!!!

Hunde rasen bellend durch die frische Luft, Kinder probieren ihre Skateboards oder Räder aus, die Motorradfahrer sind sofort schon unterwegs. Und natürlich die stolzen Cabriobesitzer!

Auch die Flora erwacht zu neuem Leben: Die Schneeglöckchen, die so eisern der Kälte trotzten, aber ihre Glöckchen noch nicht öffneten, sind nun strahlend weiß voll aufgeblüht. Die Parkwiesen sind mit Krokussen in den schönsten Farben übersät, und vieles mehr kommt hervor.

Mit die schönsten Frühlingsboten sind aber die Veilchen: Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen den Boden erwärmt haben, strecken sich auch die ersten Veilchen mit ihren violetten Blüten der Sonne entgegen. Die duftende Art ist Viola odorata, das Märzveilchen. Schon in der Antike wurden Veilchen kultiviert. Im Mittelalter waren sie sogar als Pflanzen der Liebe bekannt.

Für Gartenliebhaber sind die zuverlässige Frühlingsblüher, sie sind pflegeleicht und fühlen sich besonders unter Hecken wohl. Wilde Veilchen findet man oft an Waldrändern. Auch im Garten sollte man sie ungestört wachsen lassen, sie breiten sich nämlich durch Ausläufer gern zu bodenbedeckenden Teppichen aus. Man kann sie auch bewusst auf dem Rasen auswildern. Dazu pflanzt man mehrere Tuffs in schattige Bereiche.

Am schönsten ist es, wenn man Veilchen an Plätze pflanzt, wo sie gut sichtbar sind und sich ihr Duft enfalten kann, so der Rat des Gartenfachmanns.

Übrigens gibt es sage und schreibe 100 Sorten Veilchen, aber im Handel sind lediglich zehn, die wichtig sind. Die interessanteste Sorte ist „Königin Charlotte“, sie ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt. Sie trägt schon im Herbst Blüten. Ungewöhnlich sind auch hellrosafarbene Veilchen, die Sorte „Wismar“, sowie die weißblühende „Alba“. Dann gibt es sogar eine gelbe Sorte „Sulphurea“, rotblühende wie „Melanie“ oder „Red Charme“. Die besonderen Züchtungen sehen allerdings nur schön aus, Duft und Wachstumsfähigkeit sind hier nicht so gut.

Aber am schönsten sind eben die violetten, da gibt es nichts Hübscheres. Wenn sie einen so aus dem Blätterwerk anlachen, dann ist es so, als ginge die Sonne auf. Da bückt man sich gerne, sie sind ja klein aber fein. Man atmet den Duft ein und weiß, der Frühling lässt sein blaues – violettes -Band flattern.

Foto: Grace Winter / pixelio.de

 

Hinterlasse bitte einen Kommentar, oder eine Trackback von Deinem Blog.

Hinterlasse einen Kommentar

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss