Weihnachtsbräuche – mal nicht besinnlich!

Weihnachten ist eigentlich ein Fest der Besinnung, ein Familienfest. Man umgibt sich mit den Menschen, die man liebt, zum Feiern. Aber da kann es durchaus sein, dass es auch lustige und nicht nur besinnliche Traditionen gibt. Da lohnt es sich richtig, mal diese Seite des Weihnachtsfestes zu beleuchten.

Hier einige witzige Weihnachtsbräuche: In Dänemark, Finnland, Norwegen und Island gibt es die Sage, dass die Wichtel die Geschenke bringen, darum muss man sie bei Laune halten. Wütende Wichtel sollen nämlich Unglück für das ganze Haus bringen. Darum stellt man in Skandinavien am Heiligabend eine Schüssel Reisbrei mit ordentlich Zimt in den Stall oder auf die Fensterbank – um die Wichtel gewogen zu halten.

In Großbritannien wird Weihnachten ziemlich fröhlich und wie eine Party gefeiert. Da knallt es auch! Bei den Feiern zum Fest gibt es „Christmas Crackers“, große Knallbonbons. Zwei Leute müssen jeder an einem Ende daran ziehen. Wer nach dem Knall das größere Stück in den Händen hält, darf den Inhalt – eine kleine Überraschung – behalten.

 

In Tschechien soll man vor dem Weihnachtsessen und dem anschließenden Geschenkeauspacken nichts essen. Die Eltern bringen den Kindern bei, dass sie ein goldenes Ferkelchen sehen können, wenn sie den ganzen Tag über nichts essen. Ein anderer Brauch geht so: Es werden an Weihnachten die Äpfel kreuzweise geschnitten. Wenn ein  Stern im Kern erscheint, steht ein gutes Jahr bevor, erscheint ein Kreuz, wird es ein schlechtes Jahr.

Spanien (Katalonien) hat den folgenden Brauch: Versteckt hinter einem Baum sitzt in Krippen in den katalanischen Regionen der Caganer: Das ist eine Figur mit heruntergelassenen Hosen – die mal muss. Man weiß nicht, woher dieser Brauch kommt, angeblich sollte sie früher Glück für eine gute Ernte geben.

In den USA gibt es neben Christbaumkugeln auch kleine Glasgurken zu kaufen. Die werden zwischen die Kugeln in den Baum gehängt. Naturgemäß sind sie dann schwer zu erkennen: Grün in grün eben! Dann wird danach gesucht, wer sie zuerst entdeckt, bekommt ein zusätzliches Geschenk. Das wirklich Witzige daran ist, dass viele Amerkaner meinen, dass dieser Brauch eigentliche eine alte deutsche Tradition ist. Das kann nicht stimmen, denn die meisten Deutschen haben davon noch nie gehört.

In Mexiko, genau in der mexikanischen Stadt Oaxaca wird am 23. Dezember das große Radieschenfest gefeiert. Dafür werden aufwendige Krippenfiguren aus Radieschen geschnitzt. Das erscheint auf den ersten Blick unmöglich, aber man muss wissen, dass die mexikanischen Radieschen ungefähr kartoffelgroß sind. Es gibt sie in Mexiko, seit  die spanischen Eroberer sie im 18.Jahrhundert nach Mexiko gebracht haben. Sie gelten in Mexiko als wichtiges Nahrungsmittel.

In Australien am anderen Ende der Welt ist gerade jetzt Hochsommer. Da wird Weihnachten in vielen Familien wie eine Party am Strand gefeiert. Man trifft sich zum unvermeidlichen Barbecue und auch zumPicknick. Da ist es üblich, dass zumindest die jungen Leute zur Badehose eine Nikolausmütze tragen! Oder die Mädchen zu Sommerkleidern. (Das ist echt, habe ich selbst erlebt!).

Foto: pandi / pixelio.de

Hinterlasse bitte einen Kommentar, oder eine Trackback von Deinem Blog.

Hinterlasse einen Kommentar

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss