Wieder ein Schalttag: Montag, 29. Februar 2016

569121_web_R_K_by_Lilo Kapp_pixelio.deDieses Datum kommt nur alle vier Jahre vor. Wie kommt das? Also, wie von Wissenscahftlern erklärt wird, ist das notwendig. Und zwar, weil die Erde für ihren Umlauf um die Sonne nicht exakt 365 Tage braucht, sondern knapp sechs Stunden mehr. Um die Differenz zwischen Sonnenjahr und Kalenderjahr auszugleichen, wird alle vier Jahre Ende Februar ein Tag hinzu geschaltet – daher die Bezeichnung Schaltjahr.

Aber damit ist es nicht getan, denn genau betrachtet, genügt das nicht. Das ist für Laien ziemlich kompliziert, also zitiere ich die schriftlichen Quellen: Schon in den vergangenen 2000 Jahren erwies sich das als eine verzwickte Angelegenheit. Denn die möglichst exakte Angleichung unseres Kalenders an das astronomische Sonnenjahr ist nicht so einfach: Mit dem Schalttag alle vier Jahre wird zwar die durchschnittliche Jahresdauer von 365 auf 365,25 Tage verlängert – das aber ist etwas zu viel. Denn tatsächlich ist das Sonnenjahr nur 365,2422 Tage lang!

Um die Unstimmigkeit auszugleichen, setzte Papst Gregor XIII. 1582 im Zuge der nach ihm benannten Kalenderreform die heute noch geltenden drei Regeln für ein Schaltjahr in Kraft. Erstens sind alle durch vier teilbaren Jahre Schaltjahre. Zweitens fällt der Schalttag bei einem vollen Jahrhundert aus, es sei denn, nun kommen wir zu drittens – dass sich das volle Jahrhundert durch vier teilen lässt.

Durch diesen päpstlichen Dreh beträgt die durchschnittliche Jahresdauer nun 365,2425 Tage! Damit kommt der Gregorianische Kalender der tatsächlichen Dauer es Sonnenjahres sehr nahe.

Fazit: Was gab es doch auch schon vor langer Zeit für kluge Menschen, wovon wir heute noch profitieren! Einfach faszinierend!

Foto: Lilo Kapp / pixelio.de

Hinterlasse bitte einen Kommentar, oder eine Trackback von Deinem Blog.

Hinterlasse einen Kommentar

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss