Schottische Highland-Saga, meine Lieblingsbücher

HighlandsSchon lange wollte ich meine absoluten Lieblingsbücher vorstellen, jetzt endlich schaffe ich es. Ich kam vor einigen Jahren durch meine Freundin Steffanie dazu, die sie besaß. Damals gab es erst fünf Bände, inzwischen gibt es sieben. Ich besitze sie alle inzwischen selbst und habe einige schon sicher viermal gelesen.

Ganz unwahrscheinlich ist auch die Entstehung dieser Romane: Diana Gabaldon, eine Universitätsprofessorin in Texas, Ozeanologie!, wollte immer schon mal schreiben. Gleich ihr erster Versuch wurde ein Welterfolg und man ermunterte sie, mehr über die Protagonisten zu schreiben. Ich glaube, es kommen auch noch mehr dazu. Übrigens beschreibt sie in einem Zusatzbuch „Der magische Steinkreis“ diese Entstehung und über sich selbst.
Also, es ist die Geschichte von Claire, die in Schottland Urlaub macht, 1945. Ihr Mann ist Historiker und will dort nach seinen Ahnen forschen. Sie erfährt dort über die alten keltischen Mythen und Riten, gerät aus Versehen in einen der Steinkreise und kommt in einer Zeitschleife im Schottland des 18. Jahrhunderts an. Dort trifft sie Jamie Fraser und es beginnt eine unwahrscheinliche Liebesgeschichte. Das Schicksal führt sie auch nach Frankreich an den Versailler Königshof, dann wieder durch denselben Steinkreis in die Gegenwart. Nach 20 Jahren, sie hat eine Tochter mit Jamie, lässt sie die Sehnsucht wieder zurück gehen. Später lebt sie mit Jamie in Amerika, Brianna, die Tochter und ihr (späterer) Mann kommen nach, gehen dann wieder zurück wegen der Kinder.

Das aber wirklich nur in wenigen Worten, es würde sonst zu lange werden und die Spannung wegnehmen. Was mich vor allem fasziniert hat, es ist excellent recherchiert, sie hatte ja die Universitätsbibliothek, wie sie selbst sagt. Ich konnte mich in Schottlands Museen selbst von der Richtigkeit überzeugen. Auch mein schottischer Guide auf einer Highland-Tour bestätigte mir den Erfolg, nicht nur weltweit, sondern auch in Schottland selbst. Das Tollste für mich war, dass sie nie in Schottland war, bevor sie schrieb. Später ist sie natürlich eingeladen worden.

Sie schreibt sehr gefühlvoll, in epischer Breite, wie ein Kritiker schrieb, oft auch sehr ausführlich, was Krieg und auch Familien- und Liebesdinge angeht. Die besten Bücher für mich sind natürlich das erste und dann das dritte. In den späteren wird sie manchmal etwas zu ausführlich, was beispielsweise medizinische Versuche anbetrifft. Diese macht sie, um ihre ärztlichen Kenntnisse zum Wohle ihrer Mitmenschen einzusetzen. Natürlich hat sie nur die Gegebenheiten des 18. Jahrhunderts zur Verfügung. Sie lässt auch manchmal kein Klischee aus, aber das mindert den Lesespass und die Spannung nicht.

Ich und viele, die ich kenne, sind regelrecht süchtig danach, wie es weitergeht. Da gibt es noch Lord John, über den sie darüber hinaus noch separat geschrieben hat. Diese Bücher finde ich nicht so gut. Aber über Jamie und Claire lasse ich nichts kommen.

Da ich Schottland-Fan bin, ich schreibe anschließend noch darüber, hat mich die Geschichte besonders interessiert. Es ist wirklich verblüffend,wie genau sie alles recherchiert hat und schildert. Übrigens auch, als die Familie später in Amerika lebt. Aber das ist ihr als Amerikanerin sicher leicht gefallen.

Die Fraser-Saga hat bisher folgende Bände: Feuer und Stein, Die geliehene Zeit, Ferne Ufer, Der Ruf der Trommel, Das flammende Kreuz, Ein Hauch von Schnee und Asche, Echo der Hoffnung.

Vorsicht, die Bücher sind ziemlich umfangreich. Meine Freundin Rosi, die gern im Bett liest, hat aufgegeben, weil ihr das zu beschwerlich ist.

Wer möchte, kann auf der website von Diana Gabaldon auch noch Näheres erfahren: www.dianagabaldon.de – in Deutsch. Übrigens erfuhr ich in Schottland, dass es bereits eine TV-Serie über die Fraser-Saga gegeben hat. Auf der website entdeckte ich Links, wo man sich das ansehen kann.

Also, wer gern was Historisches und auch fürs Herz liest, kann sich darin richtig vertiefen!

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