Schönheitsgeschichte(n)……..

kosmetikSchminken war einst ein Luxus, den sich nur Reiche leisten konnten. Erst mit der Zeit wurde durch neue Erfindungen die Kosmetik für alle erschwinglich. Heute ist aus dem Alltag der Frauen Kosmetik nicht mehr wegzudenken. Lippenstift, Make-up und Wimperntusche sind – vor allem für berufstätige Frauen – selbstverständlich.

Schminken war allerdings schon in der Antike üblich. Das bezeugen archäologische Funde im alten Ägypten. Dort war es nicht nur wichtig, dass sich Frauen schminkten, auch für Männer war es nicht ungewöhnlich. Die Zutaten waren einfach, aber wirksam: Wimpern und Augenbrauen wurden mit Kohle und Bleiglanzpulver geschwärzt, pastenartige Gemische aus den Edelsteinen Lapislazuli und Malachit wurden als Lidschattenfarben verwandt. Pflanzenstängel, die mit roter Salbe aus Fett und Henna getränkt wurden, dienten als Lippenstift.

Dazu erklären auch die Fachleute, dass anfangs eher mythisch-religiöse Aspekte das Schminken begleiteten. Später ab der Renaissance wurde es gemacht, um die äußere Erscheinung wirken zu lassen. Wir kennen das ja aus der Geschichte und diversen Filmen, die in dieser Zeit spielen. Da die Herstellung sehr aufwendig und teuer war, wie gesagt, konnten sich bis zum 19. Jahrhundert nur die besseren Bevölkerungsschichten Kosmetik leisten.

Als die Industrialisierung einsetzte, wurde durch die fabrikmäßige Herstellung und neue Erkenntnisse in der Chemie eingeführt. Dadurch wurden Schönheitsprodukte auch für alle erschwinglich. Da wird sehr interessant von den wichtigsten Entwicklungen berichtet: 1883 wurde der erste Lippenstift auf der Weltausstellung in Amsterdam vorgestellt. Er bestand aus Hirschtalg, später aus Walrat, die Farbe kam von der Schildlaus. Heute ist das natürlich alles anders. Die Grundsubstanz bilden Öle und Fette sowie Wachse, die Farben kommen aus organischen Farbpigmenten und Eisenoxiden.

1913 wurde in Amerika die erste Wimperntusche erfunden. Sie bestand aus Kohlenstaub und Vaseline. 1920 gab es das erste Make-up, das auf den Kosmetiker Max Factor zurückgeht. Diese Marke gibt es immer noch. 1932 gab es den ersten Nagellack, auch aus Amerika.

Ab den Goldenen Zwanzigern gehörte das Schminken zum guten Ton. Allerdings richtig populär wurde Kosmetik in Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Das meiste kam aus Amerika, wohin sich die Jugend damals sowieso stark orientierte. Damals waren die unvergesslichen Stars Audrey Hepburn und vor allem Grace Kelly beliebte Stilvorbilder. Heute ist das etwas anders geworden. Von den Amerikanerinnen sagt man, dass sie nicht ohne Riesen-Make-up aus dem Haus gehen, die deutschen Frauen setzen lieber auf natürliche Schönheit. So sagt eine Kosmetikerin, am wichtigsten seien Frauen hierzulande betonte Augen. Dann kommt der Mund. Stimmt doch, oder?

Foto: Claudia Hautumm/ pixelio.de

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