Aschenputtels Märchenschloss- Schloss Moritzburg….

Wer wie ich der absolute Fan des Weihnachtsklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist, dem ist die herrliche Kulisse von Schloss Moritzburg bei Dresden ein Begriff. Seit 45 Jahren gehört der im tiefsten Winter gedrehte „Märchenfilms des Jahrhunderts“ zur Weihnachtszeit wie Christstollen und Gänsebraten – für mich wie auch für viele. Das Schloss wurde zum Wallffahrtsort für die Fans, die außerdem jeden Winter hier eine Ausstellung zum Film besuchen können. Ich habe sogar mal gelesen, dass es einen richtigen Fanklub gibt. Übrigens ist für alle Besucher, zumindest die weiblichen, absolute Pflicht, den nackten Fuß in das goldglänzende Schmuckstück, Nachbildung des Tanzschuhs, zu zwingen. Dieser ist auf der Treppe zu sehen, genau da, wo Aschenputtel ihn  verlor. Das soll die Hoffnung nähren, dass ausgerechnet dieser Schuh passen möge und man so eines Prinzen Herz gewinnen könnte!

Doch nicht nur deshalb ist Sachsens schönstes Wasserschloss so sehenswert. Im Jahre 1542 wurde es von Herzog Moritz als Jagdschloss errichtet. Dann ließ der berühmt-berüchtigte Kurfürst August der Starke dass Schloss ab 1723 prachtvoll umbauen – wie die Geschichte sagt, liebte er ja ausschweifende Feste und prachtvolle Jagden – unter anderem. Es ist nicht nur das Schloss eine Augenweide, auch die Wasser- und Parklandschaft drum herum ist wunderbar. Auch drinnen ist alles prunkvoll, in sieben Sälen und 200 Räumen gibt es Schätze in Hülle und Fülle. Auf den Rundgängen wird man auch mit den pikanten Histörchen über den wie gesagt auch berüchtigten August zum Vergnügen aufgeklärt.

Ganz nah dabei gibt es noch ein Schloss; das Fasanenschlösschen. Es ist eine zweigeschossiges Rokoko-Schmuckstück und hat gerade mal 13,4 Meter im Quadrat. Darum können täglich nur 80 Besucher hinein. Es ist am Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Aus der gleichen Zeit stammt der aus dem Großteich Bärnsdorf errichtete Hafen mit Sachsens einzigem Leuchtturm. Hier vergnügten sich die Adeligen bei Wasserfesten und bauten sogar gloriose Seeschlachten nach.

Was ich mit Vergnügen gelesen habe, man kann auch auf der Schlossinsel wohnen. Für Gäste gibt es fünf ehemalige Wach- und Gondelhäuschen, die zu exkluxiven Ferienwohnungen umgebaut wurden. Hier hat man herrliche Ruhe und kann auch noch, wenn die Besucherströme weg sind, über das Gelände wandeln. Zumal im Morgen- und Abendlicht ist die ganze Anlage einfach wunderbar.

Nun noch ein paar nützliche Tipps für Besucher, die zu lesen waren: Dauerausstellung im Schloss mit Führung 8 €, Aschenputtel-Ausstellung von Mitte November bis Anfang März 8 €, Fasanenschlösschen von Mai bis Oktober ab 10 Uhr stündliche Führungen. Nun wäre ja auch interessant, über die Übernachtungsmöglichkeiten was zu erfahren: Die Teichhäuschen kosten im Grundpreis ab 200 € für zwei plus 75 Euro für jede weitere Nacht. Darüber hinaus sind auch im Ort Moritzburg, 15 km von Dresden entfernt, in Hotels und Pensionen Zimmer zu bekommen.

Wenn Ihr Euch auch so wie ich, allein schon beim Lesen, so angerührt gefühlt habt, wäre das doch etwas für Herbst und Winter.

Foto: Schuh-olga meier-sander, Schloss-marge simpson / pixelio.de

 

 

 

 

 

 

 

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