Bilbao – nicht so bekannt, aber eine Reise wert….

Meine Reisen nach Spanien haben mich bisher eher nach Süden geführt oder ins Inland (Granada, Ronda, Guadelest, Elche u.a.). Bilbao im Norden von Spanien stand noch offen. Aber diese sehenswerte Stadt mit dem weltberühmten Guggenheim-Museum ist auf  meiner Wunschliste. Meine kanadischen Freunde haben kürzlich ihren Europaaufenthalt dazu benutzt, diese Stadt mit dem auch ihnen bekannten weltberühmten Museum zu besuchen. Sie haben auch die baskische  Küste besucht, nur ist es da vom Klima her kühler. Aber sie sprachen bei einem Besuch vor einigen Tagen bei mir begeistert von den freundlichen Menschen und dem guten Essen.

Nicht nur der Antlantik-Wind ist im autonomen Baskenland rauer, auch die Landschaft. Und es wird gesagt, dass auch die Menschen so sind. Schuld daran sind die 70er bis 80er Jahre, wo auch die Hauptstadt Bilbao unter extremer Arbeitslosigkeit litt.

Doch das hat sich erstaunlicher Weise total geändert: Die Werft- und Industrie-Ruinen verschwanden und eine U-Bahn wurde gebaut. Sie ist berühmt dafür, dass die muschelförmigen Eingänge von dem weltberühmten Architekt Sir Norman Foster geschaffen wurden. Sie werden „Fosteritos“ genannt und sind zu Design-Ikonen geworden.

Aber was alle erstmal mit Bilbao verbinden, ist der Höhepunkt des Design-Booms, das wunderbare Guggenheim-Museum für zeitgenössische Kunst. Dass es nicht nur das Wahrzeichen Bilbaos ist, es ist auch inzwischen eines der berühmtesten Museen der Welt. Es ist nicht nur äußerlich schön, sondern  auch innen.

Es ist, wie beschrieben wird, ein Glitzer-Titan-Bau, geschaffen im Jahre 1997 von dem Star-Architekten Frank Gehry. Es fasziniert seitdem alle und die Besucherströme sind ungebrochen. Es glänzt auch durch hochkarätige Sonderschauen, dieses Jahr gibt es zum 50. Todestag von Pablo Picasso die Ausstellung „Materie und Körper“. Die Ausstellung ist von September bis Januar zu sehen, hier wird das erste Mal Picassos Schaffen mit Skulpturen umfassend gezeigt. In diesem Jahr gab es noch ein besonderes Ereignis: Die Tour de France startete hier am 1.7., auch mit einigen Etappen durch das Baskenland.

Aber Bilbao wartet noch mit vielen anderen Highlights auf: Für junge Künstler gibt es das Zorrotaurre-Viertel mit Live-Musik, den Siete Calles, den sieben Straßen im Altstadtviertel „Casco Viejo“, hier wechseln sich traditionelle und morderne Geschäfte mit zahlreichen Restaurants ab. Nicht verpassen sollte man den 100 Jahre alten Mercado de la Ibera, die größte überdachte Markthalle Europas. Die hat 10 000 qm. Ein schöner Ort zum Wohlfühlen ist das rechte Flussufer, mit dem Rathaus, einem Spaziergang am Nervión und der Plaza Nueva.

Auch an die Meeresstrände kommt man mit der Metro schnell. Also, da lohnt sich eine Reise sehr. Ich werde jedenfalls, da ich ab September für ein halbes Jahr in Spanien bin, vom Süden her einen Abstecher in den Norden machen.

 

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