Fährreise – eine kleine Kreuzfahrt…

Wer eine Fährreise bucht, bekommt nicht nur eine Überfahrt ohne Stau -Mit diversen Restaurants, Bars und Abendgrogrammen machen die Überfahrten schon zu einem kleinen Vor-Urlaub.

Beispielsweise die Überfahrt von Kiel nach Oslo: Wer möchte, kann auch sein Auto verschiffen und dann weiter ins Land fahren. Für alle anderen bietet z. B. die Reederei Color Line eine Stadtrundfahrt in Oslo sowie eine Hotelübernachtung an, bevor es wieder nach Deutschland zurückgeht.

Diese dreitägige Ostsee-Rundfahrt ist nur eine von vielen Fährreisen, die Reedereien als Mini-Kreuzfahrten vermarkten. Die TT-Line fährt von Travemünde nach Trelleborg und von Rostock nach Trelleborg. Die Stena-Line verbindet Kiel und Göteborg. Die Finnlines fahren von Travemünde nach Helsinki. (Ich selbst bin mal von Travemünde nach Malmö gefahren). Aber nicht nur in den Norden, auch ins Baltikum oder Großbritannien bestehen Schiffverbindungen – Etwa nach Litauen, Lettland und nach Newcastle in England. Mi dieser Fähre ist meine Freundin kürzlich gefahren, von Amsterdam nach Newcastle auf dem Weg in den Urlaub nach Schottland.

Allein in den vergangenen fünf Jahren haben rund 24 Millionen Deutsche eine Fährreise gebucht, so teilte der Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik mit. Anders als bei den herkömmlichen Fähren, die nur als Verkehrsmittel dienen, soll die Verweildauer bei einer Fährreise zu einem Erlebnis werden.

Da gibt es außer dem Bordrestaurant Einkaufsmöglichkeiten Abendprogramme wie Kino, Musicalaufführungen und Live-Musik. Auf den Fährschiffen der Color Line gibt es sogar ein Fitnessstudio, einen Wellnessbereich und das „Aqualand“ für Kinder. Auch das Haustier darf bei den meisten Anbietern an Bord. (Das hat die oben erwähnte Freundin auch ausgenutzt mit ihrem Hund). Wer kein Auto dabei hat, wird nach Ankunft mit Shuttlebussen zum nächsten Bahnhof gefahren.

Ein paar nützliche Tipps waren zu lesen: Am besten sollte man schon drei Stunden früher am Anleger erscheinen, denn meistens fahren LKWs an Bord und es bilden sich lange Schlangen. Telefonieren und Surfen auf See wird teuer, da es nicht von den EU-Flatrates abgedeckt, sondern meist von Maritime Communications-Partner bereitgestellt wird. Eine Handgepäckstasche packen, denn während der Fahrt darf man nicht mehr auf das PKW-Deck. Deshalb beim Aussteigen aus dem Auto alles bereit haben, was an Deck oder in der Kabine gebraucht wird.

Asdann Ahoi und gute Fahrt!

Foto: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

 

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