Frühjahrsputz – Die Sonne bringt es an den Tag

fruehjahrsputzNun ist mit wunderbarem Wetter hoffentlich endlich der Frühling eingezogen. Da kribbelt es den Hausfrauen unter den Nägeln, mit dem Frühjahrsputz zu beginnen. Spätestens vor Ostern sollte alles wieder aufs neue sauber sein.

Dabei ist auch die Gelegenheit günstig, auszusortieren, was man schon lange wegtun wollte und nicht getan hat. So hat man es dann auch einfacher, zu putzen. Man hat sich natürlich im letzten Jahr vorgenommen, es diesmal öfter im kleinen Rahmen zu machen, damit nicht im Frühjahr so viel Arbeit auf einen zukommt. Aber mal ehrlich, haben Sie sich daran gehalten? Ich auch nicht, gebe ich ehrlich zu!

Da las ich doch, dass es sogar Experten gibt, die ihren Senf und Rat zum Aussortieren geben. Man sollte, was ich auch gut finde, erst mal mit der Familie besprechen, was weg kann, damit nachher nicht das Geschrei groß ist. Ich erinnere mich gut, dass mein längst erwachsener Sohn bei so einer Frage Zeter und Mordio schrie, gerade das brauche er dringend! Dann habe ich sein Zimmer entrümpelt, wenn er ins Ferienlager war, und er hat überhaupt nichts bemerkt!!

Man sollte sich drei Kisten zurechtstellen, eine, wo das reinkommt, was wirklich weg kann, dann eine, wo man sich nicht sicher ist, die erstmal in den Keller kommt. Wenn dann im nächsten Jahr nichts vermisst worden ist, dann aber weg damit! Die dritte, was nur aussortiert wird für andere Zwecke. Mit Kleidung, vor allem Kinderkleidung, verfahre ich so, dass ich sie zu einer gemeinnützigen Einrichtung bringe, die es in jedem Ort gibt. Aber persönlich abgeben! In die Container ist nicht so gut, da bin ich mir nicht sicher, wo es wirklich landet. Natürlich gibt man nicht Erinnerungsstücke weg, da habe ich vom ersten Teddy meines Sohnes, alte Puppen, Schulhefte usw. Dinge, die seit Jahrzehnten wo schlummern, aber wo man dran hängt.

Ein  guter Tipp ist meiner Meinung nach, dass man sich, wenn man wild entschlossen ist, bequeme Kleidung anzieht, fetzige Musik auflegt und nach vollbrachter Tat sich eine Belohnung gönnt. Vielleicht ein schönes Essen, Eis, Wein, Stadtbummel o.ä. Ich gehe dann immer mit stolzgeschwellter Brust durch die Wohnung und klopfe mir selbst auf die Schulter!

Am besten ist es, mit dem Wohnzimmer anzufangen, weil das eigentlich als erstes schön sein soll. Jede Hausfrau hat da ihre Methode, erst alle Fenster im Haus, dann alle Gardinen usw. Effektiver ist, ein Zimmer von Anfang bis zum Ende zu putzen, ehe man das nächste in Angriff nimmt. Es braucht ja auch nicht alles an einem Tag gemacht zu werden. Man will ja auch nicht die heimkehrenden Ehemänner vergraulen, wenn man abends noch im Wust ist.

Viele machen sich auch eine Checkliste, was in jedem Zimmer gemacht werden muss, was weg kann usw. Eine gute Hausfrau hat das auch im Augenschein. Es wäre auch nicht verkehrt, bei der Gelegenheit zu überlegen, was neu gemacht werden könnte. Ich gönne mir manchmal neue Kissenbezüge im Wohnzimmer, oder vielleicht sind auch neue Gardinen fällig?

Sehr wichtig fand ich, was ich von der Verbraucherzentrale an Tipps gelesen habe. Sehr vernünftig, dass eigentlich nur drei Putzmittel für den Haushalt genügen: Neutraler Allzweckreiniger, Essig und Scheuermittel. Alle die Powerreiniger, die angeboten werden, sind oft sehr aggressiv. Viele rufen Allergien und Ekzeme hervor, besonders bei Kindern. Manche Mittel seien nicht nur überflüssig, sondern auch schädlich. Und sie belasten die Umwelt. Manche der Reiniger griffen auch das behandelte Material an, so die Experten. Einfache Putzmittel sind zudem oft billiger. Und wichtiger als Chemie einzusetzen, ist, dass man Lappen und Schwämme immer regelmäßig auswäscht und trocknet. Auch den Kühlschrenk immer gut ausputzen und den Abfalleimer oft entleeren ist wichtig. Und  natürlich Hände oft waschen, denn die meisten Keime werden  immer noch über die Hände übertragen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor Desinfektionsmitteln, sie seien überflüssig, wenn in einem Haushalt gesunde Personen leben. Lediglich, wenn ein Familienmitglied über längere Zeit krank sei, mache das Sinn.

Nun noch ein paar Tipps, die ich aufgestöbert habe: Gegen Fett hilft milder oder ph-neutraler Allzweckreiniger. Für Fußboden und die meisten Oberflächen, Kacheln usw. Ist auch materialschonend. Gegen Kalk: Zitronensäure, Haushaltsessig oder Essigreiniger. Für Bad und Toilette, bei Entkalkungen, für den Kühlschrank nehme ich nur Essigreiniger. Nicht für Marmor, Kalksteine und PVC. Gegen Verkrustungen: Scheuermilch oder Scheuerpulver.Ich bevorzuge Scheuermilch. Ein natürliches Mittel ist Schlämmkreide, da kann man auch weiß lackierte und hell gestrichene Möbel mit reinigen. (Ich habe es noch nicht probiert, habe aber den Tipp mit Interesse gelesen.)

Nun viel Spaß und gutes Gelingen auch hierfür!

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