Nachtlichter

Es ist sicher schon jedem mal aufgefallen, wie hell inzwischen die Orte, vor allem die großen Städte sind. Da ist nicht nur die Straßenbeleuchtung, überall hellste und bunt leuchtende Reklame. Besonders in den Geschäftsstraßen, an Bahnhöfen oder Hauptstraßen ist es fast taghell. Man kann von meiner Wohnstraße, die etwas erhöht liegt, abends und nachts eine richtige helle Stelle am Horizont sehen, wo die nächste Stadt liegt.

Diese Helligkeit macht vielen Tieren Probleme, deshalb sprechen die Forscher von Lichtverschmutzung. Denn es ist für viele Tiere wichtig, den Unterschied zwischen Hell und Dunkel, zwischen Tag und Nacht, deutlich zu merken. Wissenschaftler beobachten, dass manche Tiere richtig verwirrt sind. Sie können nicht nur Tag und Nacht nicht mehr unterscheiden, auch die Tageszeiten und die Jahreszeiten zu unterscheiden, fällt ihnen schwer. Denn sie richten sich danach, wie lange es hell ist.

Besonders die Vögel leiden darunter. Man hat Vögel beobachtet, die an einer hellen Straße leben. Die Weibchen hätten früher im Jahr angefangen Eier zu legen, so die Experten. Das kann schlimme Folgen haben, da es da meist noch recht kalt ist. So ist es auch schwieriger, Futter für den Nachwuchs zu finden.

Dann gibt es noch ein Problem für Vögel und auch besonders für Käfer: sie orientieren sich am natürlichen Licht. Bei zu viel künstlichem Licht wissen sie nicht mehr, wohin sie fliegen müssen. Wir beobachten ja oft, dass Tiere das Licht suchen, regelrecht „wie die Motten das Licht!“.

Was ich bisher nie so richtig bedacht habe, besonders für die Zugvögel ist das sehr schlimm, da sie dann ihren Weg nicht mehr erkennen. Wie wir oft vom Flugzeug aus bei Dunkelheit auf die hell erleuchtete Landschaft schauen, besonders auf die Städte, so wissen die Vögel nicht mehr richtig wohin. Sie fliegen oft lange Umwege und sind oft völlig erschöpft.

Was können wir als Einzelner tun? Natürlich weniger Licht verbrauchen. Schwächere Lampen, früher ausmachen. Dabei spart man sogar auch noch Energie.

Foto: Carola Langer / pixelio.de

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