Waschen, trocken, bügeln – ganz einfach mit international gültigen Zeichen

In Europa werden viele verschiedene Sprachen gesprochen. Damit wenigstens bei der Wäsche  Verständnis herrscht, führte die Internationale Organisation  für Textilpflegekennzeichen (Ginetex) – was es nicht alles für Verbände gibt – 1975 eine Reihe von Piktogrammen ein. Trotzdem sie überall gleich sind, versteht die Symbole nicht jeder.

Für die Pflegekennzeichnung in Deutschland ist der Verband „GermanFashion“ zuständig. Im gehören 300 deutsche Modeunternehmen an und er ist nationaler Ansprechpartner Für Hersteller, Händler und Verbraucher.

Da gab und gibt es immer wieder mal Aufstellungen und auch Tipps, wie man sich einen Überblick verschafft: Die fünf Symbole für Waschen (Bottich), Bleichen (Dreieck), Trocknen im Tumbler (‚Wäschetrockner) und für die  professionelle Textilreinigung (Reinigungstrommel) müssen stets in einer bestimmten Reihenfolge angegeben werden und sollten nicht herausgetrennt werden.

Beim Waschen sind die Angaben Maximalangaben. Es kann also durchaus ein Waschgang gewählt werden, der die Wäsche weniger beansprucht. Man sollte darauf achten, dass die Wäsche nach dem Waschen nicht zu lange in der Maschine oder im Korb liegt, wenn sie noch feucht ist. Dann riecht sie bald muffig.

Trocknen im Wäschetrockner: Generell sollte man nur gut geschleuderte, trocknergeeignete Wäscher im Trockner trocknen. Leider ist das nämlich eine teure Angelegenheit: Trocknen verbraucht 3-4 mal soviel Strom wie Waschen. Also ist es ratsam, das Fassungsvermögen des Trockners voll auszunutzen. Der Stromverbrauch kann reduziert werden, wenn die Wäsche wirklich optimal geschleudert wurde. Wenn das Gerät mit Wäsche gefüllt wird, die in Material, Größe und Dicke ähnlich ist, verkürzt das die Trockungszeit. Nach jedem Trockenvorgang sollte der Luftfilter gereinigt werden. Was einfach schöner und weicher im Trockner wird, sind Hand- und Badetücher!

Trocknen an der Luft: Die Kleidung nicht der unmittelbaren Sonnenbestrahlung aussetzen! Aber grundsätzlich kann Wäsche gut an der Luft getrocknet werden. Wenn sie ordentlich aufgehängt und vorher glattgezogen ist, ist auch das Bügeln nachher nicht so zeitaufwendig. Seidenwäsche und Wolle in ein Badetuch wickeln, um die erste Feuchtigkeit herauszubekommen. Dann möglichst im Liegen trocknen, so wie auch Strickpullover.

Bügeln: Die Symbole in der Wäsche geben den Hinweis, wie heiß die Wäsche gebügelt werden kann. Meist ist am Bügeleisen eine Skala mit den entsprechenden Punkten. Bei einigen Modellen steht sogar dabei, welches Material bei welchem Punkt zu bügeln ist. Kunstfasern und Seide nur sehr wenig heiß bügeln. Seide und Viskose auf links bügeln, sowie Kleidung mit Drucken. Wolle, Mohair usw. vertragen mittlere Temperatur mit Dampf. Leinen verträgt sehr hohe Temperaturen, dann glänzt  es besonders schön. Was wichtig ist, Kleidung sollte nicht in den Schrank geräumt werden, bevor sie nicht ganz trocken ist.

Grundsätzlich ist bekannt, dass sich leicht feuchte Wäsche am besten bügeln lässt. Entweder man lässt die Wäsche nicht ganz trocken werden, um dann sofort zu bügeln oder man sprüht mit lauwarmem Wasser ein, das zieht schneller in die Fasern. Dampfbügeleisen sind da sehr nützlich. Da nimmt man am besten destilliertes Wasser, damit halten die Dampfbügeleisen länger. Ein Tipp: Vor Beginn sollte einige Male Dampf abgelassen werden, um dieses zu entkalken. Mit einem widerstandsfähigen Moltontuch über dem Bügelbrett wird die Hitze stärker reflektiert, und man spart Strom.

Nun viel Freude bei einer (nicht für alle!) Lieblingsbeschäftigung der Hausfrau!

Foto: Angelina Ströbel / pixelio.de

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