Kübelpflanzen – nun winterfest machen.

Nun ist es bei den vielleicht letzten schönen Herbsttagen angesagt, unsere Schmuckstücke von Terrasse und Balkon winterfest zu machen. Die meisten Pflanzen aus unseren Blumenkübeln sind ja nicht in unseren Breiten heimisch. Darum ist es schon gut, sie geschützt überwintern zu lassen. Dabei, so sagen die Experten, soll man die Pflanzen so spät wie möglich hinein in ihr Winterlager bringen. Denn das bedeutet für sie immer großen Stress.

Leider könne man ja ihr Heimatklima nicht nachahmen, so die Gärtner. Man solle auf den Wetterbericht achten, solange die Temperaturen nicht dauerhaft unter Null fallen, sind die Pflanzen durchaus im Freien noch gut aufgehoben. Was sogar viele Hobbygärtner nicht wissen, ist, dass viele Pflanzen aus dem Süden durchaus etwas Kälte vertragen. Oleander, Engelstrompeten, Olivenbäume beispielsweise vertragen einen kurzen Frost.

Aber es ist darauf zu achten, so wurde heute auch im Fernsehen erklärt, dass die Kübel gut eingepackt werden, denn die Pflanzen können leicht austrocknen, wenn der Wurzelballen gefriert. Die Isolierung ist so vorzunehmen, dass man noch gießen kann, ohne dass sich Staunässe bildet. Wenn sie nicht gerade im dunklen Keller stehen, brauchen Pflanzen auch im Wínter Wasser. Dazu kann man, so der Fachmann, einen Trick anwenden: Am Erdboden pulen, wenn die Erde auch in zwei bis drei cm trocken ist, vorsichtig nachgießen.  (Übrigens, wer keine Möglichkeit zum Überwintern hat, kann bei Gärtnereien nachfragen. Manche vermieten Winterplätze für Kübelpflanzen!)

Flure oder Treppenhäuser, die mäßig hell und bis höchstens zehn Grad warm sind, sind geeignet für die Unterbringung von Zirus, Oliven und Palmen. Dagegen sollte man keine Pflanzen in die warme Wohnung stellen, da finden sie natürlich keine Winterruhe! Sie wollen weiterwachsen, aber es fehlt im Winter an genügend Licht. Sie leiden darunter und sind anfällig für Schädlinge.

Mitte März können dann schon Oliven, Lorbeer und Hanfpalmen ins Freie geschützt gebracht werden. Engelstrompeten und Zitrusbäume Ende April. Man sollte, so der gute Rat, aber einen bewölkten Tag wählen für das Rausstellen, da die Pflanzen ja nicht mehr an die UV-Strahlen gewöhnt sind. Kommt doch mal ein Spätfrost, ist das im Frühjahr nicht mehr so schlimm. Falls ein neuer Trieb erfriert, hat die Pflanze genügend Kraft, noch mal auszutreiben.

Kräuter wie Rosmarin oder Lorbeer sollten an einem kühlen hellen Ort überwintern. Dabei sollten sie mäßig gegossen werden, aber nicht austrocknen lassen. Basilikum und Dill sind einjährig. Schnittlauch, so wird geraten, draußen lassen, er braucht den Frost regelrecht. Dann treibt er im Frühjahr wieder kräftig.

Foto: Gerhard Frassa / pixelio.de

 

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