Drei Nüsse für Aschenbrödel…………..

Gerade habe ich mir die Sendetermine von meinem heißgeliebten Lieblingsfilm ausgedruckt. Ich bin der absolute Fan dieses Films, wie viele andere auch. Ich habe mir den Film natürlich auch zwischendurch auf Prime Video angesehen. Gleich sechsmal läuft der Filmklassiker allein an Heiligabend. Die Rechte die der WDR hat, spülen immer noch siebenstellige Beträge in die Kassen.

Da fielen mir einige Fakten der Dreharbeiten dieser Co-Produktion der DEFA mit dem Tschechischen Fernsehen in die Hände. Etliche sind sowieso bekannt.

Übrigens wurden die wunderschönen Kulissen, besonders im Ballsaal, von dem damals vor mehr als 50 Jahren besten Bühnenbildner der DDR, Alfred Thomalla, geschaffen. Er ist der Vater von Simone Thomalla. Die Hauptdarstellerin Libuse Safrankowa, die leider mit 68 Jahren starb, war eine von 2000 Bewerberin im Casting. Kurz vor dem Dreh fiel die Wahl auf die 19-jährige Tschechin. Moritzburg bei Dresden, wo die Außenaufnahmen des großen Balls stattfanden, ist ein Schuh aus Bronze genau auf dem Treppenstufen eingelassen, wo Aschenbrödel ihn verlor. Die Drehorte sind Ziel von Tausenden Fans pro Jahr. 2014 wurde das berühmte Ballkleid aus dem Originalfilm aus einem Museum in Dresden gestohlen. Die Diebe schickten es später per Post zurück. Der Fall wurde nie aufgeklärt.

 

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ sollte eigentlich im Frühling gedreht werden. Da ergab sich, dass die DEFA sch0n was anderes geplant hatte. Um die Arbeiter in den Filmstudien zu beschäftigen, verlegt man die Handlung in den Winter. Leider gab es in dem Jahr aber wenig Schnee, da musste man sich mit Kunstschnee behelfen. Der wurde damals aus Fischmehl gemacht, der sehr stank. Wenn ich denke, wie der Prinz und seine Freunde knietief in dem Schnee rumwateten, kann man sich das kaum vorstellen.

Über Nikolaus, das wunderschöne Pferd, hatte ich schon gelesen, Ihn gab es zweimal. Wegen einer Maul- und Klauenseuche in der DDR gab es ein Pferd für die Drehorte  in Tschechien und eins für Deutschland. Der Prinz konnte nicht reiten, er musste erst Unterricht nehmen. Dafür hat er sich doch tüchtig geschlagen. Er wurde sicher auch manchmal gedoubelt. Von Aschenbrödel weiß man, dass sie sich mit Pferden auskannte. Sie wurde bei dem rasend schnellen Ritt vom Ball zurück gedoubelt. Der Darsteller des Prinzen sprach so unverständlich dialektgefärbt, dass er nachsynchronisiert werden musste. Heute aber ist er erfolgreicher Synchronsprecher.

Zu dem wunderbaren König, gespielt von Rolf Hoppe, ist zu sagen, dass er ein erfolgreicher Schauspieler auch im Westen war. Leider ist er schon von uns gegangen, Ich freue mich jedenfalls sehr auf diesen Film, den ich allerdings bei strahlend warmem Wetter in meinem Altersdomizil in Spanien ansehe. Feliz navidad.

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