Der erste Mann im Staat – Bundespräsident Gauck wird 75 Jahre alt

SONY DSCHeute feiert Bundespräsident Joachim Gauck seinen 75. Geburtstag. Seit dem 18.März 2012 ist er der erste Mann in unserem Staat. Er kann auf ein wechselvolles Leben zurückblicken.

Er wurde am 24. Januar 1940 in Rostock in der DDR geboren. Sein Vater, ein Schiffskaptiän, wurde für vier Jahre von der Regierung der DDR in Haft genommen. Die DDR, die eng mit der Sowjetunion zusammenarbeitete, hielt ihn für einen Spion, der heimlich für den Westen gearbeitet haben sollte. Er wurde in ein Gefangenenlager in Sibirien gebracht. Das prägte die Kindheit von Joachim Gauck, er machte deswegen auch nicht bei der Jugendorganisation mit. Er studierte Religion und arbeitete als evangelischer Pastor.

Ende der 1980er Jahre gab es große Bewegungen, die Menschen wollten eine Wiedervereinigung. Auch Joachim Gauck kämpfte mit. Als die Mauer 1989 fiel, schrieb er als Journalist und war lange Zeit der bekannte Chef der Behörde, die sich um die Stasi-Unterlagen kümmerte.

Als Bundespräsident ist er nun offiziell, wie gesagt, der erste Mann in Deutschland. Sogar die Bundeskanzlerin kommt nach ihm. Trotzdem trifft er keine aktuellen politischen Entscheidungen. Seine Hauptaufgabe ist es, Deutschland zu repräsentieren – entweder im Ausland, wo er wichtige Politiker trifft oder bei Staatsbesuchen in Berlin. Als Bundespräsident will er aber auch für die Deutschen da sein. Er spricht mit den  Menschen und erkundet, was sie bewegt.

Als brillanter Redner, der eine große Ausstrahlung besitzt, kann er auf eine große Erfahrung durch seine Seelsorgertätigkeit zurückblicken.

Foto: Siegbert Pinger / pixelo.de

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