Der berühmteste Film-Landstreicher, der „Tramp“ Charlie Chaplin wurde am 16.April vor 125 Jahren geboren. Unvergessen seine alten Filme, die immer mal wieder zu sehen sind. Eigentlich waren „Tramps“ Wanderarbeiter, die durch Amerika zogen. Charlie Chaplin, eigentlich Brite, entwickelte daraus die berühmte Filmfigur. Mit Schnauzbart, zerbeultem Hut und den übergroßen Schuhen.
Vor einhundert Jahren, 1914, war er als Tramp auf der Leinwand in USA zu sehen. Das war damals ganz und gar was anderes als heute: Es gab nur schwarz-weiße Bilder und vor allem keinen Ton. Die Figuren liefen stumm über die Leinwand, begleitet von dem damals üblichen Pianospieler im Vorführraum.
Aber das man ihn nicht hören konnte, machte Charlie Chaplin mit seinem speziellen Wackelgang und vor allem mit seiner Mimik wett. Er hatte großen Erfolg. Ein New Yorker Kino soll sogar neun Jahre lang ununterbrochen seine Filme gespielt haben. Einige rührten alle zu Tränen, zum Beispiel der unsterbliche „The Kid“, in dem sich der arme und obdachlose Charlie um ein verlassenes Waisenkind kümmert. Er wollte nicht nur komisch sein, sondern mit seinen Filmen die Menschen zum Nachdenken bringen. Er erzählt in seinen Filmen Geschichten von armen und gebeutelten Menschen.
In seinem Film „Goldrausch“ spielt er einen Goldgräber in Alaska, der wie viele seinem Glück nachrennt. Er ist so hungrig, dass er einen seiner Schuhe kocht und verspeist- die Schuhbänder wickelt er wie Spaghetti auf. In „Moderne Zeiten“ arbeitet der Tramp in einer Fabrik. Überall sind nur kalte Maschinen, mit denen er einige Erlebnisse hat. Oder „Lichter der Großstadt“, da verliebt sich der Tramp in ein armes Blumenmädchen. In „Der Zirkus“ wird der Tramp eines Diebstahls verdächtigt. Auf der Flucht platzt er in eine Zirkusvorstellung und spielt den Clown. Er zeigte in seinem „Tramp“, dass man sich nie unterkriegen lassen soll.
In seinen Filmen bleibt er ewig jung für uns.
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