Die lieben Kinderlein im Auto – Start in den Urlaub

Wer hat es nicht schon oft mitgemacht: Man freut sich auf den Urlaub, besonders die Kids, dass endlich Ferien sind. Und wieder quälen sich endlose Staus von Autoreisenden, die einen Urlaub per Autofahrt vorziehen. Oder eben nicht fliegen können oder wollen. Ob das klassische Urlaubsland Italien, nach Norden, oder sogar bis Griechenland und Spanien -manchen ist kein  Weg zu weit. Aber schon nach kurzer Zeit im Auto wird manchen übel, kalt, alles dreht sich. Besonders trifft das auf die hinten Sitzenden, also meist auf die Kinder zu. Wer hat nicht vorher schon Panik, dass bald der Ruf ertönt: „Mir ist schlecht“. Da habe ich gelernt, wer sich hinten mit Lesen oder der Spielekonsole die Zeit vertreibt, ist doppelt gefährdet. Die Ursache dieser Reisekrankheit sind nämlich feine, haarförmige Zellen im Innenohr. Sie melden Lage und Bewegung des Körpers ans Gehirn. Während einer Autofahrt, aber auch im Flugzeug, Schiff oder Bus, passen die Eindrücke nicht zusammen. Man selbst sitzt ruhig, aber die Umgebung bewegt sich. Gut ist Entspannung, ruhige Musik, ein Gespräch, die Landschaft anschauen, ausreichend frische Luft und kühle Temperaturen im Auto sind wichtig. Ein guter Tipp sind Hörbücher, vor allem für die Kids. Wenn es aber schlimm wird, kann eine Massage mit den Fingerspitzen drei Finger unterhalb der Handwurzel zwischen den Sehnen des Unterarms manchmal helfen. (Man lernt nie aus!) Kopf zurücklehnen und mit geschlossenen Augen atmen hat mir immer geholfen. Ingwerpulver aus der Apotheke, rezeptfrei, eine halbe Stunde vor Abfahrt hilft auch gut. Da gibt es auch Mittel wie Globuli, Melisse-Tropfen, Basilikumöl, alles ganz natürlich. Auch Pflaster mit dem natürlichen Wirkstoff Scopolamin beruhigen, habe ich mir sagen lassen. Chemische Arzneien machen dagegen müde und verringern die Reaktionsfähigkeit. – Aber komischerweise hat der Fahrer hinter dem Lenkrad praktisch nie Beschwerden, so habe ich vernommen, konnte ich gar nicht glauben.

Aber für Kinder ist eine lange Autofahrt auch ohne Beschwerden meist langweilig und für die Eltern dadurch nervig. Die genannten Hörbücher, außer den so beliebten technischen Dingen, oder auch richtige Bücher mal zur Abwechslung, sind gute Alternativen. Wir haben immer viel gesungen oder Spiele gemacht, die man während des Fahrens machen kann. Die Autokennzeichen ausspähen, ob man Worte mit den Buchstaben bilden kann, Wörterschlangen bilden, Ich sehe was, was Du nicht siehst oder ähnliches. Und natürlich nicht vergessen, auch mal Pause zu machen und raus. Die Zeit muss sein.

Da kann man nur wünschen, dass alle gut ankommen und die Ferien genießen!

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