Nun hält uns der Winter immer wieder fest im Griff. Das ist auch die große Zeit für Erkältungen! Frösteln, Niesreiz und Halskratzen gehören zu den ersten Anzeichen. Hinzu kommt noch meist eine allgemeine Abgeschlagenheit.
Das ist der richtige Zeitpunkt für ein wirkungsvolles Bad! Auch Gesundheitsexperten raten dazu, denn in dieser Phase könnte sich der Infekt oft noch abschwächen und der Ausbruch manchmal ganz abwenden, raten sie.
Durch die Wärme des Wassers wird die Durchblutung angeregt. Das wiederum brauchen die Schleimhäute, um die Krankheitserreger besser abwehren zu können. Außerdem weiß man um die wohltuende Entspannung der Muskeln beim Baden. Man merkt richtig, wie die Gliederschmerzen nachlassen. Und schließlich steigt auch die Körpertemperatur an, das ist gut so, denn dann können Viren und Bakterien gut bekämpft werden.
Damit das Vollbad aber seine Wirkung voll entfalten kann, kommt es auf die richtige Anwendung an. Da wäre die Wassertemperatur: Sie sollte idealerweise bei 36 bis 38 Grad Celsius liegen. Wärmer ist für den Kreislauf nicht gut, so der medizinische Rat. Die heilende Wirkung wird noch unterstützt von Badezusätzen mit ätherischen Ölen, etwa aus Eukalyptus, Thymian oder Kiefernadeln. Das sollte man sich ruhig mal gönnen. Außerdem werden Husten und Schnupfen damit gut gelindert und die Atemwege freier. Wer sich selbst noch was Gutes tun will, kann ruhig ein Gläschen Sekt oder Wein dabei trinken!
Nach 10 bis 20 Minuten ist aber der ideale Ausstieg. Aber da wird zur Vorsicht geraten: Durch die erweiterten Gefäße sinkt der Blutdruck und es kann einem leicht schwindlig werden. Darum gut festhalten! Anschließend am besten eincremen und sich warm einwickeln, damit die Wärme gehalten wird. Und dann wenigstens ein bis zwei Stunden ruhen.
Was allerdings noch zu beachten ist: Wenn man akuten Husten, Nebenhöhlenentzündungen oder Fieber hat, k e i n Vollbad nehmen. Denn es belastet dann eher, als es nützt.
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