Hundstage – auch an unsere Tíere denken!

Puh – was ist es zur Zeit heiß! Unsereins sieht, wie er am besten mit dem unverhofften heißen Wetter zurechtkommt. Wir schwitzen, um die Haut zu kühlen, habe ich gerade nochmal gelesen. Aber hoffentlich denken wir auch an unsere armen Tiere, damit sie gut zurecht kommen.

Von der Natur haben sie ja schon einige Strategien mitbekommen, beispielsweise geben Hasen Wärme über die Ohren ab, Hunde helfen sich bei der Regulierung ihrer Körpertemperatur, indem sie hecheln. Dabei verdampft Speichel über ihre Zunge und kühlt den Körper. Wildtiere haben es da sowieso besser, da sie mehr Möglichkeiten haben, sich Schattenplätze zu suchen. Bei den Haustieren geht das nicht, so sind sie auf unsere Hilfe angewiesen.

Da kommen einige Tipps gerade recht, die ich aufgestöbert habe. Mit Hunden sollte man jetzt nicht lange spazieren gehen, das tut ihnen nicht gut. Entweder am frühen Morgen, wenn es noch kühl ist oder am Abend und in Waldgebieten ist eine Alternative. Hunde können nicht nur Kreislaufprobleme bekommen, so die Experten, an unbehaarten Stellen sogar Sonnenbrand. Darum nicht zu kurz scheren. Bei hellen Rassen kann sogar Eincremen mit Sonnencreme auf Schnauze und Ohren nötig sein. Große Futterportionen sind bei der Hitze nur schwer verdaulich, lieber mehrmals kleine geben.

Das wichtigste, was wir unseren vierbeinigen Freunden Gutes tun können, sind Schattenplätze und viel Flüssigkeit. Niemals im Auto lassen, auch nicht für paar Minuten. Ein geöffnetes Fenster oder Schiebedach genügt nicht für eine genügende Abkühlung. Der Deutsche Tierschutzbund warnt eindringlich, da man ja immer wieder Schlimmes liest und hört. Längere Autofahrten sollten bei fehlender Klimaanlage nur morgens oder abends unternommen werden. Offene Fenster können Augenentzündungen hervorrufen. Und immer einen Napf und eine Flasche Wasser dabei haben!

Auch Kleintiere wie Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen sollten nicht in der Sonne in ihrem Käfig stehen. Aber auch sie vertragen Durchzug nicht, falls der Käfig im Zimmer steht. Wasser reichlich geben, täglich wechseln, auch Futterreste schnell wegwerfen. Dann sollte man auch regelmäßig das Fell auf Madenbefall untersuchen.

Auch unsere lieben Stubentiger benötigen reichlich Wasser in dieser Zeit. Evtl. sogar etwas Wasser ins Futter mischen, damit genug Flüssigkeit zu sich genommen wird. Auch für sie gilt, das Futter auswechseln und das Fell auf Madenbefall untersuchen.

Pferde brauchen natürlich auch Schattenplätze auf der Weide, sonst rät der Fachmann, sie lieber im Stall zu lassen tagsüber. Ausritte auch nur morgens und abends machen und genügend Trinkwasser bereit halten.

Auch den Vögeln im Käfig wird es zu warm. Schön ist es, wenn sie ein Badehäuschen haben, aber da sollte auch das Wasser häufig gewechselt werden. Ein Tipp, den ich las, wenn es kein Badehäuschen gibt, vorsichtig mit Wasser aus einer Sprühflasche nass machen.

Übrigens könne Tiere auch einen Hitzschlag bekommen. Falls Anzeichen vorhanden sind, glasiger Blick und Hecheln bei Hunden beispielsweise. Dann sofort den Tierarzt rufen! Bis dieser kommt, mit nassen Tüchern kühlen, aber keinesfalls eiskaltes Wasser zu trinken geben. Dann noch etwas, was ich sehr richtig fand: Für unverantwortliches Verhalten kann der Tierhalter nach § 17 des Tierschutzgesetzes mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe belegt werden!!

Foto: Gabi Eder / pixelio.de

 

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