Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz – die hohe Zeit der Minze

„Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz“, so sang Marius Müller-Westernhagen einmal, so las ich in einem Magazin. (Kannte ich gar nicht!). Ob er damit an die Kräuterpflanze erinnern wollte? Fest steht, dass Minze, egal welche, eines der beliebtesten Kräuter ist.

Schon die alten Ägypter, die ja viel wussten, haben die Minze hochgelobt. Seit 1770 wird sie auch in Deutschland kultiviert. Natürlich ist nicht nur der gute alte Pfefferminztee beliebt und für vieles zu verwenden, gerade jetzt zur warmen Jahreszeit erfrischt uns die Minze vom Cocktail bis zu eiskalten oder heißen Kräuter- und Früchtetees. Manche machen einen Genuss daraus, indem sie die verschiedenen Sorten mischen.

Eine Aufstellung, was es da alles gibt, war zu lesen. Manche Sorten sind altbekannt, wie gesagt, manche sind für viele neu.

Also, da ist natürlich als erstes die Pfefferminze zu nennen: Sie ist mit ihrem würzigen Aroma die am weitesten verbreitete Minsorte. Menthol, aus dem ätherischen Öl der Blätter gewonnen, ist das Geheimnis frischen Geschmacks und Geruchs. Sie ist eigentlich mit ihren rosafarbenen Blüten fast unscheinbar, aber eben sehr vielseitig zu verwenden. Ich kenne beispielsweise die Teezubereitung nur mit frischer Minze aus Nordafrika. Die Pfefferminze gilt auch als Heilmittel, bei Verdauungsstörungen und Kopfschmerzen.

Die Ackerminze wächst meist wild in der freien Natur. Sie hat einen hohen Mentholgehalt und findet nicht nur in der Küche Verwendung, sondern wird auch zur Herstellung des japanischen Heilpflanzenöls gebraucht.

Die Wasserminze wird die milde Schwester der Pfefferminze genannt. sie hat einen wunderbar würzigen Duft. Wird gern verwendet als Zugabe zu Cocktails und Soßen.

Krauseminze kennt man unter dem englischen Namen Spearmint. (Meine englische Freunden hat immer einige Töpfe davon auf der Fensterbank!) Was viele nicht wissen, das ätherische Öl des Spearmint gibt dem Kaugummi seinen frischen Geschmack. Die Krauseminze enthält kein Menthol. Sie hat einen mildaromatischen Geschmack.

Katzenminze: Sie ist eine Sorte mit zitronig-frischem Geschmack. Ihr Duft lockt bekanntlich die Katzen an und wird euphorisierend. Da ist es sicher manchmal abends im Garten  nicht gerade still! Aber ob die aufmunternde Wirkung auch bei Menschen gilt, ist umstritten, so wurde gleich dazu geschrieben!

Poleiminze ist mit ihren rosafarbenen Blüten der Pfefferminze sehr ähnlich. Sie wird vor allem in Spanien angebaut. In der spanischen Küche ist sie wegen ihres scharf-würzigen Geschmacks als Küchen- und Teekraut sehr beliebt. Wer die italienische Küche liebt, wird aufhorchen: Hier wird die Poleiminze als Wurstgewürz verwandt.

Exotisch kommt die Zitronenminze daher. Sie schmeckt so richtig fruchtig mit einem Hauch von Lavendel. Sie ist auch als Orangenminze bekannt. Der geringe Mentholgehalt wird durch eine blumiges Aroma ausgeglichen. Sie ist auch als Zusatz zu Rotbuschtee oder in anderen Kräutermischungen bekannt. (Für mich die schönste Minzeart, darf in meinem Kräutergarten nicht fehlen.)

Nun noch ein schönes Rezept, das ich entdeckt habe: Minty-Dream:

Leider nicht mit frischer Minze, aber kann man ja auch evtl. verwenden?: 1 Aufgussbeutel Pfefferminztee, 2 cl Gin, 1 Zitrone, 3 TL Zucker, Eiswürfel, Minzblätter zum Dekorieren.

Den Beutel Pfefferminztee mit ca. 125 ml kochendem Wasser übergießen. 5 Minuten ziehen lassen und den Zucker darin auflösen. Kalt stellen. Eiswürfel in ein Longdrinkglas geben, den Gin darüber gießen. Zitrone auspressen und den Saft ins Glas geben. Mit dem Pfefferminztee aufgießen. Mit Minzblättchen dekorieren und mit Strohhalm servieren.

Foto: Moni Sertel / pixelio.de

 

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