Oliven – die Guten aus dem Süden

olivenbaumSchon in der Bibel ist bei Noah vom Olivenbaum die Rede, als die ausgesandte Taube mit einem Olivenblatt im Schnabel zurückkam. Aber auch überliefert ist, dass schon seit der Antike die Menschen die Frucht des Ölbaums als Nahrungs- und Arzneimittel nutzen. Außerdem wird es seit jeher zur Körperpflege und als Brennstoff gebraucht.

Oliven wachsen an immergrünen Bäumen mit knorrigen, oft verdrehten Stämmen. Sie sind hauptsächlich im Mittelmeerraum zu Hause, in Spanien, besonders in Portugal und in Italien.

Bei günstigen Bedingungen tragen Olivenbäume nach sieben Jahren die ersten Früchte. Die Ernte ist zwischen Oktober und Februar. Rohe Oliven sind wegen ihres hohen Anteils an Bitterstoffen ungenießbar. Erst, wenn sie in Lake oder Wasser eingelegt werden oder zu Öl verarbeitet werden, sind sie zum Verzehr geeignet.

Interessant ist zu lesen, dass die Olivenbauern für Öle minderer Qualität die reifen Früchte von den Bäumen schütteln und in Netzen auffangen. Für hochwertige Öle werden sie von Hand gepflückt, noch am selben Tag gepresst. Sie dürfen keine Druckstellen aufweisen, um den kräftigen Geschmack des Öls nicht zu beeinträchtigen.

Olivenöl ist sehr hitzestabil wegen seines hohen Gehaltes an einfach ungesättigten Fettsäuren. Darum eignet es sich hervorragend zum Kochen und Braten. Das empfehlen auch die Ernährungswissenschaftler. Öle der höchsten Qualitätsstufe „nativ extra“, die nur mit mechanischen Verfahren ohne Wärmezufuhr hergestellt werden, sollten die Verbraucher am besten aber für die kalte Küche verwenden. Das kommt daher, dass sie einen hohen Anteil an gesunden Aromastoffen haben. Diese verflüchtigen sich leider bei sehr hohen Temperaturen.

Gerade diese bitteren und scharfen Aromastoffe sind auch sehr gut für unsere Gesundheit. Sie erfüllen wichtige Funktionen für den Zellschutz des menschlichen Körpers. So hat es beispielsweise eine Studie gezeigt, die in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Dabei hat sich heraus gestellt, dass bei Patienten mit Arterienverkalkung die Entzündungswerte im Blut sanken, wenn sie regelmäßig Olivenöl zu sich nahmen. Auch die Innenauskleidung der Blutgefäße wurde besser.

Noch einige Tipps, die ich gesammelt habe: Man sollte das Öl, das man kaufen will, vorher probieren. Das geht gut in Spezialgeschäften. Es soll fruchtig, pfeffrig scharf und bitter schmecken. Diese Aromen garantieren eine gute Qualität. Stichiger und schlammiger Geschmack besagt eine mindere Qualität.

Je frischer das Olivenöl ist, desto besser schmeckt es. Deswegen ist es ratsam, eine geöffnete Flasche möglichst bald aufzubrauchen. Dann das Lagern, kühl und dunkel, am besten im Keller. Licht und Wärme tragen dazu bei, dass das Öl schnell ranzig wird.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

 

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