Chilis sind das feurigste Angebot der Natur. Da kann es einem passieren, dass man plötzlich Feuer im Mund hat. Das liegt am Capsaicin, dem schärfsten Stoff überhaupt. Löschen lässt sich das, wenn es sehr brennt, mit Öl oder fettreichem Joghurt. Also nicht mit Wasser spülen!
Die Schärfe der mehr als 3000 Chilisorten wird in Scoville angegeben. Außerdem gibt es Schärfegrad-Abstufungen von 0 bis 10. Aber trotzdem, Chilis haben auch positive Effekte. Die Schärfe entspannt, weitet die Gefäße und drosselt den Blutdruck..
Hier eine kleine Auswahl der verschiedenen Sorten: Tai-Chili – dazu zählen verschiedene kleine bis mittelgroße Sorten, Schärfegrad 8. Sie kommenaus Ostasien und werden dort eingelegtem Gemüse beigegeben, um es haltbar zu machen. Getrocknet würzen sie asiatische Suppen, Currys oder Pasten.
Habanero – Sie sehen aus wie kleine Paprika, sind aber höllisch scharf, Schärfegrad 10. Sie haben aber auch ein exotisch-fruchtiges Aroma.
Cayenne – Leicht süßlich, grün und rot, Schärfegrad 7. Wird zu Caenne-Pfeffer gemahlen und bringt so eine wohldosierte Schärfe an viele Gerichte.
Piemiento – Gibt es von harmlos bis extrem scharf. Am bekanntesten ist der mildeste unter ihnen, der grüne, der ähnlich wie Gemüsepaprika schmeckt. Gegrillt oder gebraten ist er eine Tapa-Spezialität.
Piripiri – Sind bis 8 cm lang, schmal, leuchtend grün oder rot, manchmal violett. Stammt aus Afrika, Schärfegrad 9. Zu Fleischgerichten passend, mit der bekannten Soße.
Bhut Jolokia – Wird in Indien angebaut und zählt zu den Höllenfeuersorten, vor deren Schärfe deutlich gewarnt werden muss! Leuchtend rot, klein, aber Schärfegrad 10++! Beim Verarbeiten muss man unbedingt Handschuhe und Augenschutz tragen.
Jalapeno – Fünf bis zehn cm lang, mit leicht gerundeter Spitze, sind in der mexikanischen Küche beliebt. Sind aber nicht so scharf, Grad 4.
Peperoni Lombardo – Gehört zu den milden Chilisorten – Schärfegrad 0 – 1. Sie werden häufig als ganze Schoten auf die Pizza gelegt oder zu Mixed-Pickles süß-sauer eingelegt. In vielen Ländern werden sie als gewöhnliches Gemüse gegessen.
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