Was auch für Sommergarderobe wichtig ist, dass man auch mal an die Frauen denkt, die nicht gerade Modelmaße haben. (Gerade lese ich, dass es da auch bei Männermode hapert!)
Mit Durchschnittsgröße 44 entsprechen Deutschlands Frauen schon nicht mehr den gängigen Model-Maßen. Auf Titeln internationaler Magazine ist aber Mode in Übergröße langsam im Kommen. Die heißt natürlich auf neudeutsch: Kleidung für „Curvy People“. Es gibt inzwischen auch Models für größere Mode, die sich durchaus sexy behaupten. Und es gibt auch mehr Kleidergeschäfte, die auf die Marktnische abfahren.
Kleidung sollte auch hier gut sitzen und nicht wie vordem sackartig oder zeltartig daher kommen. Wichtig ist, dass gerade dünnere Stoffe nicht zu transparent sind und nicht zu eng anliegen. Es muss absolut nicht alles schwarz und weit sein. Klein- und Großgemustertes, Karos, Tupfen, selbst Querstreifen gehen.
Schmalen Ober- und breiten Unterkörpern schmeicheln Schnitte in A-Linie, die auch in den 1960er Jahren schon modern waren. Wickelkleider betonen eine schmale Taille. Kräftige Arme sehen besser aus mit luftigen Stoffen, leichten Puffärmeln oder ausgestellten Bündchen. Überhüftlange Jacken verlängern optisch den Oberkörper und überspielen kräftige Schenkel und Po. (Ich selbst bin ein großer Fan davon, da es bei mir auch einiges zu kaschieren gibt!)
Röcke sollten auch mindestens Midi-, Hosen 7/8-Länge und eine hohe Leibhöhe haben. Ein Tipp, den ich selbst beherzige, sind Marlene-Hosen. Schuhe soll man idealerweise mit niedrigen oder höheren Absätzen haben. Sogar High Heels werden empfohlen, wenn man denn will. Stiefel sollten Blockabsatz haben. Hauptsache ist, dass die Proportionen stimmen!
Foto: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de