Südseeparadies – Cook-Inseln

Wer etwas ganz Besonderes erleben will, besucht die Cook-Inseln. Besonders wo jetzt in dem noch kalten Deutschland absolut keine Tropenluft herrscht.

Der nach dem britischen Seefahrer James Cook benannte Inselstaat besteht aus 15 teils winzigen Inseln, die weit verstreut im Südpazifik liegen. Die Hauptinsel Rarotonga erhebt sich inmitten einer blauen Lagune, die durch ein Riff geschützt wird. Im Inselinneren ragt ein erloschener Vulkan auf, dessen Steilhänge von dichtem Regenwald bewachsen sind. Kleine Siedlungen und Plantagen liegen entlang der küstennahen Ringstraße, die um die gesamte Insel führt.

Ein sehr interessanter Reisebericht ließ mich aufhorchen und mein Fernweh auftauchen:  Schon der Empfang am Rollfeld in Rarotonga ist ganz wunderbar – bei der Kofferausgabe singt der Zollbeamte mit seiner Ukulele den Louis-Armstrong-Hit „What a wonderful world“. Das macht er bei sämtlichen Anflügen. Mit strahlendem Lachen kommt der Guide, eine Blätterkrone auf dem Kopf und hängt den ankommenden Gästen eine Kette aus duftenden Frangipani-Blüten um den Hals. Alle begrüßen einander mit dem alten Maori-Gruß „Kia Orana“, der das ganze Lebensgefühl der Cook-Insulaner zusammenfasst, nämlich „Mögest Du lange leben!“

Eine gute Möglichkeit zum Kennenlernen ist eine Erkundigung der Insel mit dem Mountainbike – natürlich mit einer Führerin und Storytellerin. Sie kennt alle Wege und auch natürlich alle Pflanzen und Früchte. Zwischen den üppigen grünen Feldern vor dem Hintergrund der wilden Berge liegen verstreute Siedlungen. Jeder Insulaner besitzt ein Stück Land und versorgt sich mindestens zum Teil selbst. Ananas, Papaya, Avocado, Mandarinen, Granatäpfel, Orangen und Guaven wachsen überall im Überfluss. Hühner laufen frei rum, und manche halten sich Schweine, die für ihr Leben gern Kokosnüsse fressen. Schon wenn sie hören, wie die Nüsse mit der Machete aufgeschlagen werden, drehen sie durch. Am Ende der Tour gibt es Papaysaft und Kokoswasser, dazu Blätterteigtaschen mit Fisch und karamelisierten Zwiebeln und natürlich von dem wunderbaren Obst.

Man kann die Insel aber auch mit Pa, einem Insulaner, erkunden. Er weiß so mache abenteuerliche Geschichte. Barfuß führt er die Gäste durch den Regenwald zur 600 m hohen Felsnadel Te Manga. Der Aufstieg lohnt sich, es gibt vom Gipfel einen Traumblick über das Inselparadies.
Nicht fehlen darf ein Bad im Naturpool des Wigmore Wasserfalls.

Auf keinen Fall darf man den wöchentlichen Markt im Hauptort Avarua versäumen. Da gibt es jede Menge frischen Fisch, Obst, Gemüse und die auch hier inzwischen üblichen Ukulelen, Hawaiihemden, Sarongs und Blumenketten. Schön ist, dass sich hier die ganze Insel zum Plausch und Essen, Lachen und Tanzen trifft.

Die Cook-Inseln sind über ein Gebiet wie Westeuropa verstreut, darum nimmt man das Flugzeug, wenn man von der Hauptinsel weg will, beispielsweise nach Aitutaki. Es dauert 45 Minuten und man hat einen atemberaubenden Blick auf die kleine Insel in einer türkisfarbenen Lagune. Das Aussenriff von Aitutaki hat die Form eines Dreiecks und wird immer wieder von kleinen unbewohnten Inseln, Motus genannt unterbrochen.

Hierhin führt eine ganztägige Lagunentour. Das Boot des Guide heißt „Honeymoon Express“ und sich selbst nennt er „Captain Fantastic“. Das hat er auch verdient, da sind sich alle Gäste einig. Spätestens wenn er das Lunchbuffett in riesigen mit Blättern ausgekleideten Muscheln serviert. Danach geht es weiter zu einer Robinson-Crusoe-Insel in Form eines Fußabdrucks, „One Foot Island“. Hier kann man sich im Inselpostamt ein ganz besonderes Souvenir abholen – einen Stempel im Reisepass, natürlich in Form eines Fußabdruckes. Das besondere ist, dass dieses Postamt nachweislich weltweit das einzige auf einer unbewohnten Insel ist!

Wen es interessiert: Anreise mit Air New Zeeland von Frankfurt über Los Angeles nach Rarotonga Boot. Sprache: Englisch, Maori, Währung: Neuseeland Dollar (NZD), Cook Island Dollar. Klima: Tropisch. Website: www.cookislands.travel/de

Foto: Jochen Binikowski / pixelio.de

 

 

 

 

 

 

 

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