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Hinaus in die Ferne…..

Was mir beim Stöbern auffiel, war eine Umfrage, die ich gern weitergeben will, da sie sehr viel über das Reiseverhalten der Deutschen aussagt. Dass wir die Weltmeister, also das Volk sind, das am meisten reist, ist ja schon lange bekannt.

Was mich allgemein sehr interessiert hat, fiel mir anhand einer der gängigen Analysen in die Hände, und zwar eine neue Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen.

Diese Analyse hat herausgefunden, dass die Deutschen weniger für ihren Urlaub ausgeben. In 2009 waren es durchschnittlich 944 Euro, 2010 genau 100 Euro weniger. Auch die Wahl der Reiseziele wird zunehmend von der Preisgünstigkeit bestimmt. Da war der Gewinner Kroatien, das seinen Anteil an den Reisen von 1,7 auf 3,3 Prozent steigern konnte. Das kam daher, weil es das preiswerteste Urlaubsland entgegen allen anderen beliebten europäischen war. Für 65 Euro mit allen Nebenkosten konnte man hier Urlaub machen, nur in Deutschland war es mit 64 Euro noch günstiger.

Aber das Interessante an der Studie war, dass die Deutschen gewillt sind, weitaus mehr auf Fernreisen auszugeben. Obwohl die Kosten pro Tag wesentlich höher waren, flogen 11,6 Prozent der von den Testern Befragten in exotische Länder. Durchschnittlich musste man mit 96 Euro pro Tag rechnen. 2009 flogen nur 10,2 Prozent in weit entfernte Länder.

In 2011 wollen 9,8 Prozent eine Fernreise machen, das haben sie schon den Interviewern der BAT-Stiftung erklärt. Das sind mehr Reisende als nach Spanien wollen! (8,8 Prozent).

Für mich als gern und gern weit Reisende ist das natürlich besonders schön zu hören.

Harry Potter – Held einer Generation

Auch ich muss doch meinen Senf zu der seit Jahren grassierenden Pottermania beitragen. Wollte sagen, dass auch ich, obwohl ich die Bücher nicht unmittelbar gelesen habe, durch meine Enkel ganz im Bilde bin und im Laufe der Jahre mit den Filmen durchaus informiert bin.

Ich habe fasziniert die Geschichte der Autorin, Joanne K. Rowling, verfolgt. Die Medien berichteten damals, dass die arbeitslose Lehrerin in einem Edinburgher Cafè auf Konzeptpapier die ersten Kapitel schrieb. Ich konnte mich selbst überzeugen, wo das Cafè ist, bei einem Besuch in dieser übrigens grandiosen, eben schottischen Stadt. Es steht inzwischen in jedem Reiseführer und im Schaufenster ist in großen Lettern darauf hingewiesen. Gerade den ersten Band habe ich in lebhafter Erinnerung. Mein Enkel konnte damals noch nicht so gut lesen (inzwischen strebt er das Einser – Abitur an!). Da war Vorlesen angesagt. Den ersten Film haben wir zusammen erst im Kino, dann x-mal auf Video gesehen.

Ich weiß gut, wie man zum Casting lud in London für die Rolle des Harry Potter und auch anderer Rollen vor der Verfilmung des ersten Buches! Ein Riesenandrang, Daniel Radcliffe wurde aus einer großen Zahl ausgewählt.

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Meine große Sommerfreude – Lavendel –

 

Schon längst wollte ich über meinen ganz besonderen Liebling, den Lavendel, schreiben. Ich liebe den zarten Duft, in natura, und auch in Seifen, Parfüms, im Wäschesäckchen usw. Einen meiner schönsten Urlaube verbrachte ich in Südfrankreich, wobei mir noch immer, nach langen Jahren, unvergesslich die riesigen Lavendelfelder der Provence in besonderer Erinnerung sind. Ich habe sogar für meinen Laptop als Desktop-Hintergrund ein Lavendelfeld gewählt. Freut mich jedesmal aufs Neue.

Außerdem finde ich immer wieder schön, den Lavendel in den Gärten zu erleben. Jetzt, wo er in voller Blüte steht, ist er besonders herrlich mit Rosen in jeder Art kombiniert. Am besten sehen die kleinblütigen, buschartigen Rosen in zartem Rosè zu der zarten Farbe des Lavendel aus. Ich habe mir einen Kübel mit Lavendel für den Balkon angeschafft, da kann ich mich immer wieder begeistern.

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Old English Lavender

Es wäre unvollständig, zu meinem Bericht über den wunderbaren Lavendel nicht etwas über den englischen Lavendel zu schreiben, den berühmten Old English Lavender.

Was wenig bekannt ist, entdeckte ich beim Stöbern: Schon vor über 400 Jahren entdeckte die britische Königin Elizabeth I. den Lavendel für sich und verhalf  ihm damit schon zu großer Beliebtheit im Land. Sie wusste ihn schon als Heilpflanze gegen ihre Migräne zu nutzen. Außerdem wünschte sie sich jeden Tag einen frischen Lavendelstrauß, was für ihre Gärtner nicht einfach war bei dem englischen Klima. Es gab sogar richtige Felder mit Lavendel auf ihren Besitzungen. Erst war es eine Modepflanze, dann wurde es auch hier schon zum Klassiker!

Da gab es 1620 einen jungen englischen Geschäftsmann namens Yardley, der den buchstäblich guten Riecher für Lavender als Geschäftsidee hatte. King Charles I, dessen Frau gerne in Lavenderblütenwasser badete, knöpfte ihm viel Geld für die exclusive Genehmigung ab. Er durfte dann in London Seife herstellen und verkaufen. Leider brannte sein Geschäft ab, aber die Idee blieb.

Seit 1770 führten die Yardley-Nachkommen die Manufaktur weiter und machten eine Luxusmarke daraus. Bald wurden sie „Königlicher Hoflieferant“, seit 1921 sind sie offizieller Hoflieferant. Elizabeth II. soll, wie ihre damalige Vorgängerin, auch den Lavenderduft lieben, vor allem in Seifen. Auch Prinz Charles soll die hochwertigen Pflegeserien von Yardleys benutzen, der auch eine Herrenlinie anbietet. Bei der Linie für „Ladys“ fängt ihre Exclusivität schon bei der Verpackung an, mit nostalgischen Aufschriften, Bildern, Glasdosen, Schmuckboxen.

Um 1930, bis dahin bezog Yardley den Lavender aus Kent, reisten Mitarbeiter in die Welt, um die besten Lavendersorten zu erstehen und auf eigenen Feldern weiter zu entwickeln.

In all den Jahren, man möchte sagen, Jahrhunderten, ist man bei Yardleys immer dem Grundsatz treu geblieben, nur natürliche Pflanzenextrakte zu verwenden. Die Parfüms duften genau nach der reinen Essenz der Blüte, ohne Zutun. Das ist typisch britisch und zeichnet das Produkt aus. Inzwischen gehören auch Rose, Maiglöckchen, Iris, Veilchen und Orangeblüten zu den Basisdüften. Auch Pomeranzenblüten, Kamille und Jasmin sowie Amber und Sandelholz gehören dazu. Aber der Lavender ist nach wie vor das „Aushängeschild“ des Hauses, so habe ich gelesen.

Übrigens, Lavenderwasser, mit einem Tuch auf die Haut getupft, kühlt und wirkt Wunder gegen Kopfschmerzen, very british.

Heimatklänge

 Was verbinden wir eigentlich mit dem Begriff „Heimat“? Für viele, vor allem junge Menschen, ist der Begriff altmodisch und unpassend in unserer heutigen Zeit. Vor allem in einer vernetzten globalen Welt, die grenzenlos geworden ist. Es gibt aber auch einige wenige, die beispielsweise sagen, dass ihre Heimat, ihre Wohnung in Berlin ist und andere wiederum meinen etwas anderes.

In Deutschland ist es sowieso für manche sogar unpassend, bei uns über Heimat zu sprechen, auf Grund unserer manchmal unrühmlichen Geschichte.

Heute ist Multikulturalismus angesagt, die bunte Mischung der Kulturen, die hier vertreten sind. Was sich oft leider als nicht einfach erweist.

Da stieß ich in den Printmedien in mehreren Artikeln auf eine Umfrage, die für die „Apotheken-Rundschau“ gemacht wurde. Dabei wurden interessante Aspekte aufgetan.

Zwar gaben 16,4 Prozent der Befragten an, dass für sie Heimat ein Klischee sei. Aber der weitaus größere Teil äußerte sich sehr emotional über seinen Heimatbegriff. Dabei verbinden 78 Prozent einen bestimmten Ort, 17 Prozent mehrere.

Hier das Ranking der Reihe nach:

  1. 95,1 Prozent schätzen die Nähe zu Verwandten, 2. 93,1 Prozent verbinden mit Heimat das Gefühl der Geborgenheit, 3. 92,8 Prozent haben hier das Gefühl der Verwurzeltheit, 4. 88,1 Prozent lieben die vertraute Landschft, 5. 86,1 Prozent legen Wert auf die vertraute Mentalität sowie die Lebensgewohnheiten und last but not least die heimische Küche!

 Da kann man eigentlich aus dem Herzen heraus nur zustimmen.

Schenk mir einen Gartenzwerg……

 

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, man liebt sie innig oder man findet sie kitschig und lehnt sie ab.Die bunten Gesellen, die für viele in der Welt typisch deutsch sind.

Pünktlich zum Frühling haben sie ihr Winterquartier verlassen und stehen frisch geputzt in manchen Vorgärten. Meist als Gärtner, mit Schüppe oder Karre, denn Gartenzwerge gelten als Symbol für Erdverbundenheit und Fleiß.

Für die, die sie nicht mögen, und auch für alle anderen, lohnt sich mal ein Blick in die Kulturgeschichte der Zwerge, ich habe mal rumgestöbert. Seit alten vorchristlichen Zeiten tauchen sie in den Mythen verschiedener Kulturkreise auf, auf Gemälden oder als steinerne Figuren. Kleinwüchsige dienten zur Belustigung an Fürstenhöfen und bekannt sind die Geschichten von kleinen Männern, die im Bergbau arbeiteten, Gold schürften und vieles mehr. (Da fällt mir eines meiner Lieblingsbücher „Herr der Ringe“ ein).

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In welchen Städten steppt der Bär auch nachts?

Was mich als reiselustiger Mensch sehr interessiert hat, ist das alljährliche Städte-Ranking des britischen Monocle-Magazins. Es kommt immer um diese Zeit, wenn die Reisezeit anfängt, in die Medien. Meist wird nach einem bestimmten Kriterium ausgewählt. Diesmal wurde das Nachtleben und die „gelungene Abwechslung von traditioneller und moderner Architektur“ berücksichtigt. Die Liste umfasst 25 Städte.

Was mich sehr verwundert hat, dass Helsinki den ersten Platz belegte, den im vorigen Jahr noch München innehatte. Berlin konnte sich von Rang 11 auf Rang 8 verbessern. Unheimlich interessant finde ich die diesjährige Aufstellung:

1. Helsinki, 2. Zürich, 3. Kopenhagen, 4. München, 5. Melbourne, 6. Wien, 7. Sydney, 8. Berlin, 9. Tokio, 10. Madrid, 11. Stockholm, 12. Paris, 13. Auckland, 14. Barcelona, 15. Singapur, 16. Fukuoka, 17. Hongkong, 18. Portland, 19. Honolulu, 20. Vancouver, 21. Kyoto, 22. Hamburg, 23.Lissabon, 24. Montreal, 25. Seattle.

Dann wurden aber auch fünf Städte ausgewählt, die es eigentlich von den strukturellen Voraussetzungen nie in die Liste geschafft hätten, die aber nach Ansicht des Magazins „trotzdem  geliebt werden“. Das wären: Buenos Aires, Casablanca, Kagoshima, Rom (kann ich persönlich nicht verstehen, dass diese wunderbare Stadt nicht im Ranking platziert war. Da steppt der Bär wirklich!), Seoul.

In dem Zusammenhang lachte mein Reiseherz bei einem Ranking, das ich gleichzeitig entdeckte. Nämlich vom Reiseführer „Lonely Planet“, (den ich sehr schätze). Da werden die 10 Städte angegeben, die man 2011 unbedingt besuchen sollte. Oder mindestens eine, zwei und mehr….:  1. Chiang Mai/Thailand, 2. New York/USA, 3. Gent/Belgien, 4. Tanger/Marokko, 5. Wellington/Neuseeland, 6. Tel Aviv/Israel, 7. Valencia/Spanien, 8. Iquitos/Peru, 9.Delhi/Indien, 10. Newcastle/Australien

Da kommt da große Fernweh bei mir und vielleicht auch bei Euch auf!

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