Kategorie ‘Buchempfehlungen’

Ein Geschenkvorschlag – Babylon

Einen tollen Geschenkvorschlag fand ich kürzlich, natürlich nicht Babylon! Aber ich entdeckte ein ganz entzückendes Buch mit kuriosen Ortsnamen und ihren Geschichten.

Das Buch habe ich mir gleich besorgt und lese mit größtem Vergnügen darin. Ganz bestimmt hat jeder schon mal den längsten und so unaussprechlichen Namen für einen Ort gehört, nämlich den für jenes walisische Dorf „Llangfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch“. Hoffentlich habe ich es richtig hingekriegt! Die dazu gehörige Geschichte besagt, dass ein Schuster sich  diesen Namen ausgedacht hat, um das Dorf bekannt zu machen und die Eisenbahngesellschaft zu bewegen, einen Bahnhof einzurichten. Das war im 19. Jahrhundert.

Dafür berichtet der Autor auch von den kürzesten Namen, nämlich von einer Insel in der Südsee, die schlicht und einfach „O“ heißt. In Norwegen gibt es gleich vier Orte, die „A“ heißen.

Es gibt sogar eine Lehre von den Ortsnamen, habe ich gelernt: Toponomastik. Die Experten stocherten manchmal ganz schon im Dunkeln rum, wenn sie die Ursprünge von manchen Ortsnamen herausfinden wollten. Scheinbar kam der Mensch gleich nach der Schöpfung und gab allem einen Namen. Meist kennt man ja nur die sprachlichen Wurzeln, aber dabei gibt es auch eine Menge von Verballhornungen und verblüffende Herleitungen. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Viele schöne Geschichten weiß der Autor, Wolfgang Koydl, zu berichten. Da ist die Geschichte von „Yucatan“ – wonach das Buch benannt ist. Es geht auf den spanischen Eroberer Diego Velasquez zuück, der jene mexikanische Halbinsel in Besitz nahm, die heute ein bliebtes Touristenziel ist, Yucatan. Er meinte, die Eingeborenen hätten ihm den Namen  genannt, Platz der Reichtümer. Aber die Freude war nicht von langer Dauer, in Wirklichkeit hatten die Indios, die ihm als erste begegneten, U yu`uk a t`aan – Wir verstehen nichts – gesagt, als sie diese fremden Gestalten sahen. Da kommt der Gedanke auf, dass die Eroberer bessere Dolmetscher gebraucht hätten.

Also, wie wäre es, falls Sie sich für meinen Tipp interessieren: „Yucatan- Kuriose Ortsnamen und ihre Geschichten“, Carlsen-Verlag.

Foto: Henning Hraban Bamm / pixelio.de

Schottische Highland-Saga, meine Lieblingsbücher

HighlandsSchon lange wollte ich meine absoluten Lieblingsbücher vorstellen, jetzt endlich schaffe ich es. Ich kam vor einigen Jahren durch meine Freundin Steffanie dazu, die sie besaß. Damals gab es erst fünf Bände, inzwischen gibt es sieben. Ich besitze sie alle inzwischen selbst und habe einige schon sicher viermal gelesen.

Ganz unwahrscheinlich ist auch die Entstehung dieser Romane: Diana Gabaldon, eine Universitätsprofessorin in Texas, Ozeanologie!, wollte immer schon mal schreiben. Gleich ihr erster Versuch wurde ein Welterfolg und man ermunterte sie, mehr über die Protagonisten zu schreiben. Ich glaube, es kommen auch noch mehr dazu. Übrigens beschreibt sie in einem Zusatzbuch „Der magische Steinkreis“ diese Entstehung und über sich selbst.
Also, es ist die Geschichte von Claire, die in Schottland Urlaub macht, 1945. Ihr Mann ist Historiker und will dort nach seinen Ahnen forschen. Sie erfährt dort über die alten keltischen Mythen und Riten, gerät aus Versehen in einen der Steinkreise und kommt in einer Zeitschleife im Schottland des 18. Jahrhunderts an. Dort trifft sie Jamie Fraser und es beginnt eine unwahrscheinliche Liebesgeschichte. Das Schicksal führt sie auch nach Frankreich an den Versailler Königshof, dann wieder durch denselben Steinkreis in die Gegenwart. Nach 20 Jahren, sie hat eine Tochter mit Jamie, lässt sie die Sehnsucht wieder zurück gehen. Später lebt sie mit Jamie in Amerika, Brianna, die Tochter und ihr (späterer) Mann kommen nach, gehen dann wieder zurück wegen der Kinder.

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Harry Potter – Held einer Generation

Auch ich muss doch meinen Senf zu der seit Jahren grassierenden Pottermania beitragen. Wollte sagen, dass auch ich, obwohl ich die Bücher nicht unmittelbar gelesen habe, durch meine Enkel ganz im Bilde bin und im Laufe der Jahre mit den Filmen durchaus informiert bin.

Ich habe fasziniert die Geschichte der Autorin, Joanne K. Rowling, verfolgt. Die Medien berichteten damals, dass die arbeitslose Lehrerin in einem Edinburgher Cafè auf Konzeptpapier die ersten Kapitel schrieb. Ich konnte mich selbst überzeugen, wo das Cafè ist, bei einem Besuch in dieser übrigens grandiosen, eben schottischen Stadt. Es steht inzwischen in jedem Reiseführer und im Schaufenster ist in großen Lettern darauf hingewiesen. Gerade den ersten Band habe ich in lebhafter Erinnerung. Mein Enkel konnte damals noch nicht so gut lesen (inzwischen strebt er das Einser – Abitur an!). Da war Vorlesen angesagt. Den ersten Film haben wir zusammen erst im Kino, dann x-mal auf Video gesehen.

Ich weiß gut, wie man zum Casting lud in London für die Rolle des Harry Potter und auch anderer Rollen vor der Verfilmung des ersten Buches! Ein Riesenandrang, Daniel Radcliffe wurde aus einer großen Zahl ausgewählt.

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Meine Buchempfehlung -„Der verborgene Garten“ von Kate Morton

Der verborgene GartenIn loser Folge will ich ja meine Lieblingsbücher vorstellen. Heute soll es „Der verborgene Garten“ von Kate Morton sein. Dieses Buch kam im letzten Jahr auch in Deutschland heraus und war Spiegel-Bestseller. Die Autorin ist Australierin, lebt in Brisbane, promoviert an der Universität von Queensland. Sie ist auf die Geschichte durch eine ähnliche Begebenheit in ihrer eigenen Familie gestoßen. Als sie davon erfuhr, reifte in ihr der Entschluss, eines Tages eine ähnliche Geschichte zu erfinden. Bei ihren Recherchen ist sie zufällig auf die „Lost Gardens of Heligan“ in Cornwall gekommen, da wusste sie gleich, ich wollte Cornwall und einen verborgenen Garten!

Außerdem liebt sie die Klassiker der Bronté-Schwestern.

Das Buch handelt von der jungen Australiern Cassandra, die von ihrer geliebten Großmutter ein kleines Cottage an der Küste Cornwalls erbt. Sie ahnt nichts von dem Geheimnis, das dieses Haus umgibt. Auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt Cassandra, was in den Gärten des Schlosses von Blackhurst Manor seinen Anfang nahm. Es hat etwas Märchenhaftes an sich, die Autorin flechtet auch alte Märchen mit ein. Es ist schon spannend zu lesen, wie die Geschichte ihrer Grossmutter ihren Anfang nahm, wie sie als junges Mädchen erfuhr, dass sie nicht die leibliche Tochter ihres Vaters ist. Seitdem hat sie alles versucht, ihre wahre Herkunft heraus zu bekommen. Die Spur führte sie nach England, nach Cornwall. Viele Jahrzehnte später, als Cassandra nach Cornwall kommt, stößt sie im ganzen Ort auf Geheimnisse und Menschen, die etwas wissen, was sie nicht hergeben wollen. Cassandra hat beschlossen, das Cottage zu behalten, was die Leute erstaunt. Das Schloss Blackhurst Manor ist inzwischen ein Hotel. Erst nach und nach kommt die ganze verblüffende Wahrheit über ihre Familie ans Tageslicht.
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Buchempfehlung: Ich habe ja gewußt, daß ich fliegen kann

Heute möchte ich meine angefangene Reihe fortsetzen, Euch meine Lieblingsbücher vorzustellen. Vielleicht habt Ihr ja Interesse und vor dem Fest ist es auch noch eine schöne Geschenkempfehlung.

Es sind die Erinnerungen meiner Lieblingsschauspielerin Senta Berger. Ich habe sie immer bewundert, als junges Mädchen, als aufregende Frau und nun als Dame von scheinbar nicht vergänglicher Attraktivität.

Es ist sehr schön zu lesen, ganz leicht und mit einem sagenhaften Gedächtnis schildert sie ihre Kindheit und Jugend in Wien. Auch hier die ersten mageren Jahre nach dem Krieg, aber eine wunderbare Kindheit im noch fast ländlichen Stadtviertel, das sie mit ihren geliebten Kameraden erkundete.

Ihre Jugend, Ballettschule und Schauspielschule, wo sie mit manchen später ebenfalls bekannten Schauspielern zusammen war. Ihre ersten Filmerfolge, diese Erfolge, die  sie sogar bis Hollywood führten. Begegnungen mit manchen Filmgrößen. Sehr schön ist ihre erste Begegnung mit ihrem späteren Mann Michael Verhoeven im Haus seines Vaters, dem unvergessenen Paul Verhoeven, beschrieben. Sie hörte bei einem Gespräch mit diesem nur, wie Michael sich von draußen verabschiedete.

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Buchempfehlung – „Kap meiner Hoffnung“ – Als Kinderärztin in Südafrika von Dr. Irina André-Lang

Buchempfehlung: Kap meiner HoffnungDa ich Literatur liebe (außer Kochrezepten u.ä.), möchte ich gerne auch meine Lieblingsbücher vorstellen. Es wäre schön, wenn dies Anklang findet und Interesse bei Ihnen weckt.

Ich bin sehr stolz, mit dem Buch „Kap meiner Hoffnung“ von Dr. Irina Adrè-Lang den Anfang machen zu dürfen. Es ist die Geschichte ihres Lebens, vor allem ihres Wirkens als deutsche Kinderärztin in Südafrika.

Meine Besprechung dieses Buches hat eine Vorgeschichte: Ich sah vor einigen Wochen die Sendung „Kölner Treff“ im WDR. Die Journalistin Bettina Böttinger lädt wöchentlich am Freitagabend Gäste in einer interessanten Runde ein. Ich hatte eigentlich nur eingeschaltet, weil ich anhand der vorab veröffentlichen Gästeliste einen meiner Lieblingsschauspieler sehen wollte.

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