Kategorie ‘Buchempfehlungen’

Buchempfehlung: “ Die Kinder des Prometheus“

buchEine Buchbesprechung in den Printmedien ließ mich neugierig werden, und das beschriebene Buch fand ich sehr interessant. Es ist Hermann Parzingers famose Frühgeschichte der Menschheit „Die Kinder des Prometheus“.

Erstmal einige Fakten aus der Vita des Autors: Hermann Parzinger ist seit 2008 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Zuvor war er 18 Jahre lang am Deutschen Archäologischen Institut tätig. Der Prähistoriker war an vielen Ausgrabungen weltweit beteiligt. Er hat  20 Monografien veröffentlicht und zahlreiche Ehrungen erhalten.

„Die Kinder des Prometheus“ nennt er eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. In der Besprechung wird darauf hin gewiesen, dass schon vor zwei bis drei Millionen Jahren die Menschheit „ihren Geist auf die Sicherung, den Erhalt und die Weiterentwicklung ihrer Existenz“ gerichtet habe. Es gibt Ausgrabungen aus der afrikanischen Oldowan-Kultur von Faustkeilen aus dieser Zeit.

Die Beherrschung des Feuers, für die es Hinweise aus der Zeit von einer Million bis 500 000 Jahren gibt, war ein weiterer großer Schritt (darum der Hinweis auf Prometheus!). Dann geht der Autor mit den Menschen über den Neandertaler bis zum „Homo sapiens“. Also der erste schon „moderne“ Mensch, so vor 250 000 Jahren. Aber erst vor 40 000 Jahren gelangte er nach Europa.

Natürlich fehlen bei der Zusammenstellung dieser ungeheuer kompakten Daten auch jede Menge Fakten. Das ist, so die Rezension, eben Fluch und Faszination der der Geschichtsschreibung. Der Autor lässt den Leser teilhaben an Zweifel und Gewissheit. Er beschreibt viele Zeugnisse des menschlichen Fortschritts von der Sesshaftwerdung über die Höhlenmalereien in verschiedenen Teilen der Welt und vieles mehr.

Er gibt auch am Schluss seiner Studie gute Wünsche an die Menschheit unserer Tage mit. Alles in allem ist dieses Buch, wie zu Recht ausgeführt wird, ein intensiver Lobpreis der Schöpfung.

Wer sich interessiert oder ein ebenso kurzweiliges wie lehrreiches Geschenk machen will: Hermann Parzinger „Die Kinder des Prometheus“, Verlag C.H.Beck, 848 Seiten, 39,95 €, E-Book 33,99 €.

Foto: Lisa Spreckelmeyer / pixelio.de

60 Jahre – Fantasy pur „Der Herr der Ringe“

herr der ringeWas stand zu lesen, es ist unglaubliche 60 Jahre her, seit der englische Professor John Ronald Tolkien (1892 – 1973) den ersten Teil seiner Romantrilogie „Der Herr der Ringe“ veröffentlicht hat!! Seitdem hat der Ursprung aller Fantasy-Geschichten, die Story vom Hobbit Bilbo Beutlin, sowie Frodo und seinen Gefährten Millionen Fans in aller Welt verzaubert.

Auch ich gestehe, dass ich bekennender Hobbit-Fan bin, sowie mein Sohn seit dem Teenageralter, nun auch die Enkel. Darum fand ich es so interessant, einiges über die Ursprünge der Geschichte sowie die Begleitumstände über die Jahre hinweg zu erfahren.

In jahrelanger Arbeit schuf der Autor eine ganz eigene Welt, eigene Elbenschriften und sogar Sprachen. Bis heute gilt die Trilogie um den „einen Ring“ als eines der bedeutendsten Werke der modernen Literatur.

Dabei war der Beginn ganz banal, wie überliefert ist: Anfang der 1930er Jahre war J.R. Tolkien Professor für Angelsächsisch an der Universität Oxford. Über einem Haufen Klausuren sitzend, fiel sein Blick plötzlich auf ein Loch im Teppich seines Büros. Da hatte er einen Gedanken: Er kritzelte auf ein Blatt Papier: “ In einem Loch in der Erde, da lebte ein Hobbit“- der Mythos Mittelerde war geboren! Was ein Hobbit war, wusste er erst selbst nicht. Er spann einfach die Geschichte des kleinen, pelzfüßigen Auenlandbewohners Bilbo Beutlin weiter. Unter dem Titel „Der Hobbit“ erschien die Geschichte als Kinderbuch. Es stellte die Vorgeschichte zum „Herrn der Ringe“ dar.

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Eine Buchempfehlung: „Die Mitternachtsrose“.

roseDurch einen Newsletter wurde ich kürzlich auf die Neuerscheinung einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen aufmerksam gemacht, Lucinda Riley. Nach den großen Erfolgen von „Das Orchideenhaus“, „Das Mädchen auf den Klippen“, „Der Lavendelgarten“ liegt nun vor: „Die Mitternachtsrose“.

Sofort habe ich mir das Buch in der Buchhandlung meines Vertrauens besorgt und so schnell ich konnte, gelesen. Ich kann nur sagen, dass es mir wie bei den anderen sehr gut gefallen hat. Es ist wieder ein echter Riley, denn die Autorin wuchs in Fernost auf und fühlt sich nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Das kann man auch in dem neuen Band spüren.

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Eine Buchempfehlung: “ Abschied von Sansibar“

sansibarEigentlich sind es sogar zwei Buchempfehlungen: In einer Zeitschrift fiel mir die Buchrezession von „Abschied von Sansibar“ des Schweizer Schriftstellers Lukas Hartmann auf. Es ist neu herausgekommen. Bei der Schilderung des Inhaltes merkte ich, dass ich genau die Geschichte schon gelesen hatte, und zwar in dem Buch“ Sterne über Sansibar“ von Nicole C.Vosseler, von 2010.

Trotzdem erstand ich es sofort und tauchte in die – wahre – Geschichte der arabischen Prinzessin Salme ein, die 1866 den Hamburger Kaufmann Heinrich Rueters lieben lernt. Sie verlässt alles, was ihr bisher etwas bedeutete, nimmt einen neuen Namen, eine neue Religion an. Man muss bedenken, dass so etwas in dieser Zeit eigentlich total unmöglich war!

Im kalten Hamburg lernt sie sich der hanseatischen großbürgerlichen Welt anzupassen, es muss sehr schwer gewesen sein. Nach vier Jahren löscht das Schicksal eine aber dennoch glückliche Familie aus. Heinrich Rueters kommt bei einem Unfall mit der Pferdebahn ums Leben. Als junge Witwe mit drei kleinen Kindern steht sie im fremden Land vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Ihre Finanzen werden von Treuhändern veruntreut.

Sie versucht jahrelang, dem Sultan, ihrem Bruder, der sie wegen ihrer Liebe verstoßen hat, nahezukommen und eine Versöhnung herbeizuführen. Auch, um ihr beträchtliches Erbe zu beanspruchen. Leider gerät sie in das politische Ränkespiel dieser Zeit, wo Deutschland Sansibar als Kolonie eintauscht gegen Helgoland.

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Eine Buchbeschreibung: „Das Lavendelzimmer “ von Nina George

lavendelVon der Vielzahl der Bücher, die ich als Leseratte verschlinge, möchte ich nur die Neuerscheinungen herausgreifen. Ich besitze auch viele ältere Schätzchen, die ich manchmal nach Jahren noch mal lese. Manche sind nur noch im Antiquariat zu erhalten.

Gerade habe ich das oben genannte Buch: „Das Lavendelzimmer“ von Nina George ausgelesen, erschienen im Mai 2013. Ich wurde vor kurzem auf dieses Buch aufmerksam durch eine Freundin, die es schon mitsamt ihrem Freundeskreis gelesen hatte und es mir empfahl. Gleich sauste ich in die Buchhandlung  meines Vertrauens, wo ich Stammkunde bin. Natürlich war es vorrätig und auch dort schon bestens bekannt.

Die Geschichte des Buchhändlers Jean, der in Paris einen alten flämischen Lastkahn als Bücherschiff eingerichtet hat, ist sehr anrührend. Von der Autorin Nina George, einer Journalistin und Schriftstellerin, sprachlich anspruchsvoll und sehr gut erzählt. Es wird auch immer wieder ein Loblied auf ein gutes Buch für alle Situationen und Lebenszeiten gesungen. Jean lebt mit und für Bücher, aber nicht nur. (Das freute mich als Verfechterin des gedruckten Buches ganz besonders!)

Auch ihn hatte die große Liebe ereilt, vor 20 Jahren. Nun ist er fünfzig und trauert Manon, die ihn nach fünf Jahren verlassen hatte, immer noch nach. Obwohl sie sogar geheiratet hatte, kam sie immer wieder aus der Provence nach Paris zu ihm. Dann erfährt er erst, warum sie gegangen und nicht wiedergekehrt war. Mit seinem Bücherschiff fährt er kurzentschlossen nach Süden, bis er in ihre Heimat kommt. Hier in der wunderschönen lavendelduftenden Provence werden die alten Geschehnisse für ihn noch mal lebendig. Manons Tagebuch, das ihr Mann all die Jahre für ihn aufbewahrt hat, lässt ihn alles noch mal durchleben.

Was er unterwegs so alles erlebt –  er findet Gefährten, die auch einem Traum nachjagen –  ist sehr anschaulich, humorvoll, aber auch mit großer Poesie beschrieben. Wie er mit ihnen manche Schwierigkeiten meistert, aber nie sein Ziel aus den Augen verliert, ist schön zu lesen. Dass er noch eine neue Liebe findet, ist unerwartet noch ein spätes Glück.

Auch die Reisewege und die Landschaften sind sehr anschaulich beschrieben. Es gibt sogar zum Schluss einige Buchempfehlungen vom Bücherschiff und ganz tolle südfranzösische Originalrezepte. Da vermeint man geradezu, den Kräuter- und vor allem den Lavendelduft der Provence zu riechen.

Foto: Astrid Kirchhoff / pixelio.de

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Wer Interesse und Lust an diesem schönen Roman hat, beispielsweise bei www.amazon.de:

Gebundene Ausgabe 14,99 Euro.

 

 

Noch eine sommerliche Buchempfehlung „Der Lavendelgarten“ von Lucinda Riley

Zu meiner großen Freude stieß ich vor kurzem auf der Suche nach einem Geschenk in der Buchhandlung meines Vertrauens auf das neueste Buch von Lucinda Riley: „Der Lavendelgarten“. Da konnte ich nicht widerstehen und es für mich erwerben. Ich hatte schon mit großem Vergnügen „Das Orchideenhaus“ und „Das Mädchen auf den Klippen“ gelesen. Die Autorin, früher englische Schauspielerin, konzentriert sich nunmehr auf das Schreiben. Gleich ihr erstes Buch „Das Orchideenhaus“ wurde ein Bestseller, auch „Das Mädchen von den Klippen“. Ich habe über beide berichtet.

Gerade eben habe ich das dritte ihrer Bücher „Der Lavendelgarten“ beendet (mit Tränen in den Augen!) und möchte es spontan jedem, der ein Faible für Familiengeschichten und eben auch Lucinda Riley hat, ans Herz legen. Es ist natürlich nicht nur eine Sommergeschichte, aber gerade im Urlaub kann man es sehr gut  in Muße lesen.

Es ist schon anspruchsvoll, in die Familiengeschichte eines alten französischen Adelsgeschlechts einzutauchen. Beim Tode ihrer Mutter erfährt Emilie so einiges über ihre Familie, was bisher verborgen blieb. Die Gemeinsamkeiten reichen von der Großmutter von Sebastian, der ihr Herz, nicht ganz uneigennützig, erobert, zu ihrem eigenen Vater. Der große Besitz in der Provence mit einer überaus wertvollen Bibliothek und Gemälden spielt auch eine große Rolle.

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Meine Buchempfehlung: „Die Teerose“ von Jennifer Connelly

Dieses Buch gehört schon lange zu meinen ganz besonders geliebten Romanen. Es ist bereits 2003 in Deutschland erschienen und hatte großen Erfolg. Es wurde mir sehr empfohlen, dann habe ich es von einer Freundin geliehen bekommen, aber mir auch selbst gekauft. Das wollte ich nämlich unbedingt besitzen. Nun hatte ich es wieder verliehen, es löste wie immer Begeisterung aus und da habe ich es zum zweiten- oder drittenmal gelesen. Es hat mich sehr berührt, ich konnte gar nicht aufhören. Da sind manche Abende vergangen.

Es ist die Familiengeschichte von Fiona Finnegan, die ärmlich im Londoner East End des ausgehenden 19. Jahrhundert lebt. Sie träumt zusammen mit ihrem Jugendfreund Joe von einem Laden und einmal reich zu sein. Aber das Schicksal hat es anders gewollt. Wie viele sicher aus der Geschichte wissen, trieb um diese Zeit der berüchtigte Mörder Jack the Ripper dort sein Umwesen. Auch ihre Familie zerbrach durch den Mord des mächtigen Burton an ihrem Vater und den Mord von Jack an ihrer Mutter.

Sie ist gezwungen, wegzugehen und ein doch gütiges Schicksal schickt ihr Nicolas Soames, der sie und ihren kleinen Bruder mit nach New York nimmt. Dort  bringt sie es durch Fleiß und Intelligenz zu Reichtum mit Nicolas. Ihre alte Liebe sucht sie, aber es müssen zehn Jahre vergehen, bis sie sich endlich wiederfinden. Beide haben nicht aufgehört, aneinander zu denken und ihrer Liebe nachzutrauern.

Spannend und voller Sinnlichkeit, so das Cover, erzählt dieser Roman die Geschichte einer großen Liebe zwischen Sühne, Mut und Leidenschaft. Die Autorin zeichnet auch ein detailgerechtes Bild von den Docks und dem ärmlichen Leben im East End. Es ist sehr exakt recherchiert, so wie es damals war. Da spielen auch Morde, Bandenkämpfe, Arbeiterunruhen eine Rolle. Es fügt sich nahtlos in die Familiengeschichte ein.

Ich will nicht zu viel verraten, nur soviel, es lohnt sich wirklich, sich in diese Geschichte zu vertiefen. (Ich habe gerade den – versöhnlichen – Schluss nochmal gelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte.)

Wer mag, kann sich mal bei www. amazon.de schlaumachen. Es gibt diesen Roman als Taschenbuch für 9,99 Euro.

Foto: Blauauge / pixelio.de

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