Kategorie ‘Essen und Trinken’

Was auf die Birne…….

Ein Loblied auf die Birne, diese feinaromatische Herbstfrucht, ist durchaus angebracht. Ihre milde Süße harmoniert ausgezeichnet mit salzigen Aromen, das macht die beliebte und gesunde Obstsorte so vielseitig.

Was nicht alle wissen, in Birnen stecken reichlich Kalium und Kalzium. Diese Mineralstoffe regen den Stoffwechsel an und wirken entwässernd. Birnenfruchtfleisch ist zudem leicht verdaulich und ballaststoffreich, deshalb ist man lange satt und es unterstützt auch die Verdauung.

Einige Tipps zur Verarbeitung, die zu lesen waren: Entkernen geht ganz einfach. Da das Fruchtfleisch in der Regel weich ist, kann man das Kerngehäuse mit einem Kugelausstecher leicht mit einem Dreh auslösen. Das passt gut für Birnenhälften, die mit Preiselbeeren gefüllt und zu Wildgerichten serviert werden. Damit Birnen auf Blechkuchen o.ä. gleichmäßig garen, besser vorab gleichmäßig einschneiden. Dazu einfach einen Kochlöffel davor legen. Das verhindert, dass man die Früchte aus Versehen durchtrennt.

Übrigens gibt es auch eine Melonen-Birne, mir auch ganz neu: Sie sieht wie eine Melone aus, mit violetten Streifen auf der gelben Oberfläche. Die Frucht heißt auch Pepino und schmeckt auch wie eine Mischung aus Birne und Melone.

Ein paar Rezepte, die es lohnt, auszuprobieren:

Als Brotbelag – 4 EL Ricotta, 1 EL Zitronensaft, etwas Salz und Pfeffer verrühren. 1 Birne vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. 4 Scheiben Vollkornbrot mit Ricotta, Birne und 8 Scheiben Lachsschinken belegen. Mit ein paar Sprossen garnieren.

In Weißwein – Saft von 1 Zitrone, Mark von 1 Vanilleschote, 750 ml Weißwein, 150 g Zucker, 1 Zimtstange, je 2 Kardamomkapseln, Gewürznelken und Sternanis ca. 5 Minuten köcheln lassen. 6 kleine Birnen schälen, im Sud 15 – 20 Minuten köcheln, abtropfen lassen. Sud um die Hälfte einkochen. Birnen und Sirup in 6 Gläser verteilen . Kalt oder warm servieren.

Es gibt natürlich eine Unmenge leckerer Rezepte mit Birnen, das ist nur eine kleine Anregung.

Foto: luise / pixelio.de

 

 

Wissenswertes über uns Frauen!!!

Es ist informativ und auch ergötzlich manchmal, was es alles über uns Frauen zu wissen gibt (könnten ruhig die Männer auch lesen!). Da waren ganz viel wissenswerte Dinge zu lesen.

Erstmal ein paar Fakten: Im aktuellen Bundestag ist der Anteil der Frauen auf 31 % gesunken. Also ist nur knapp ein Drittel der Abgeordneten weiblich, obwohl Frauen die Hälfte der Wählerschaft stellen! Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag pro Monat für Männer im Westen beträgt 1.014 €, der von Frauen 583 €. Frauen bringen ungefähr 60 5 mehr Zeit für unbezahlte Arbeit auf. Selbst wenn beide Partner in Vollzeit arbeiten, machen Frauen deutlich mehr im Haushalt. (WSI 2017).

Schon zu allen Zeiten gab es mutige und auch kluge Frauen. Schon in der griechischen Mythologie gab es die Amazonen, ein kriegerisches Frauenvolk. Sie lebten autark und scheuten Mord und Totschlag nicht. Sie trugen kurze Röcke, Helme und Panzer und lehrten die Männerwelt das Fürchten. So ist das unter anderem in Homers Ilias dem 7. oder 8. Jahrhundert nachzulesen. Ob es tatsächlich Amazonen-Völker gegeben hat, ist leider historisch nicht belegt.

Die Pforzheimerin Bertha Ringer war unternehmerisch weitblickend für die damalige Zeit. Sie ließ sich ihre Mitgift schon vor der Ehe auszahlen und investierte in das Automobilunternehmen ihres späteren Mannes Carl Benz in Mannheim. Legendär ist ihre Autofahrt im Jahre 1888 von Mannheim nach Pforzheim. Dieses Ereignis ging zweifach in die Geschichte ein: die erste Auto-Fernfahrt und mit Bertha Benz als erster Frau am Steuer eines Kraftfahrzeuges.

Frauenrechte – ist auch ein wichtiges Thema: Seit 1918, also vor 100 Jahren, haben Frauen in Deutschland das aktive und das passive Wahlrecht. Was für uns heute selbstverständlich ist, wurde von mutigen Frauen nach dem Ersten Weltkrieg erstritten. Erst seit 1949 sind Frauen nach dem Gesetz gleichberechtigt! Kaum zu glauben für uns heute: Noch in den 1970er Jahren brauchte eine Frau in Deutschland die Erlaubnis ihres Ehemannes, wenn sie arbeiten gehen wollte -nicht zu fassen. Nach Willy Brandts Motto: „Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer“ haben Frauen auch heute noch einiges zu tun.

Noch was Lustigeres: 1904 entwickelte der schwäbische Korsettmacher Wilhelm Meyer-Ilschen aus Bad Canstat den ersten Büstenhalter, ähnlich wie wir ihn heute kennen. Er wurde später patentiert und ging 1912 unter dem Markennamen „Prima Donna“ in Serienproduktion. Dass der Büstenhalter im Erfinderland Baden-Würtemberg erfunden wurde, wundert eigentlich keinen. Aber warum wurde er von einem Mann erfunden??

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Essen und Essen gehen….

Es macht nun mal großen Spaß, gut zu essen – oder auch übers Essen zu reden (oder zu schreiben). Da ist es einerseits schön, zu Hause was Leckeres zu bruzzeln, ganz leger einfach irgendwo zu essen, sei es an der Dönerbude, ober Essen zu gehen. Das kann von rustikal, fremdländisch geprägt bis zum Galadinner im First Class Restaurant gehen!

Da gab es Lustiges oder auch nicht so lustig zu lesen. Manche haben sich da schon Gedanken gemacht: Da wäre die Tatsache, dass die Zahl der Frühstücke und Mittagessen zu Hause zwischen 2005 und 2015 bei Kindern deutlich gesunken ist. Das hat eine Studie von „Consumers Choice“, an der die Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie beteiligt war, ergeben. Als Gründe vermuten die Autoren, dass Mütter mehr arbeiten und es mehr Betreuung gebe. Deshalb speise der Nachwuchs sozusagen „auswärts“.

Fürs Restaurant wurde herausgefunden, dass die Bestellungen üppiger ausfallen, wenn die Bedienung mehr wiegt. Auch dafür gab es eine Studie der Universitäten Jena und Cornell (New York), die besagt, dass    Probanden viermal so oft ein Dessert bei übergewichtigen Kellnern orderten als bei schlanken.

Ist das Servierte im Restaurant fehlerhaft zubereitet, sollte man sofort reklamieren. Der Koch darf nachbessern. Hat der Gast hingegen aufgegessen und beschwert sich dann, hat er kein Recht auf Erstattung. Wer eineinhalb Stunden warten musste, darf die Rechnung laut einem Gerichtsurteil um 30 % kürzen.

Nun zu Pizza und Pasta: Zum Italiener gehen die Deutschen am liebsten, auch dafür gab es eine Umfrage. Doch die mediterranen Leckereien brauchten einige Zeit, um hier zu überzeugen. Als 1952 die erste Pizzeria des Landes eröffnete, kamen hauptsächlich amerikanische Soldaten zum Essen!

Egal ob Pizza, Sushi oder Mexikanisch – Zunehmend mehr Menschen bestellen ihre Mahlzeiten online bei Lieferdiensten. 2015 taten das laut Statistik noch rund 6 Millionen, bis 2021 gibt es nach Prognosen des deutschen Statistik-Portals eine Steigerung von über 100 % auf mehr als 18 Millionen Besteller.

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

 

 

Asbach – der Geist des Weines

Das ist die Geschichte der Marke Asbach- Hugo Asbach schuf im Jahre 1908 das deutsche Wort Weinbrand. Oder:
„Im Asbach liegt der Geist des Weines“ oder auch „Wenn einem so viel Gutes widerfährt, das ist schon einen Asbach-Uralt wert“. Wem ist das nicht vertraut, auch aus der TV-Werbung!

Hugo Asbach, gelernter Destillateur, gründete am 11. Mai 1892 mit seinem Schwager das Unternehmen Asbach & Co. 1908  wurde die Marke „Asbach Uralt“ beim Patentamt Berlin eingetragen. Uralt sollte auf die lange Reife und Lagerung hinweisen. Das mindestens acht Jahre lang gereifte Destillat nur der Familie und Freunden vorbehalten. Heute ist es wie der zwölf und der 15 Jahre alte Asbach Spezialbrand und der 21 Jahre gereifte Asbach Selection auch für Otto Normalverbraucher erhältlich.

Weil es für Frauen damals als unschicklich galt, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken, erfand er 1924 die Weinbrandbohne. Aber die mochten bald auch Männer gern.

Nach dem Tod des Firmengründers übernahmen seine Söhne Hermann und Rudolf mit ein Krieges wegen flach, es wurde erst 1950 wieder  begonnen. 1991 wurde das Unternehmen an den britischen Hersteller Diageo verkauft, der es 1999 zur Hälfte an die Underberg AG und ein holländisches Unernehmen verkaufte. 2002 übernahm Underberg das Unternehmen zu 100 %.

Die Bezeichnung „Weinbrand“, die der Gründer geschaffen hatte, wurde zunächst nur im Zusammenhang mit Cognac gebraucht. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde das von den Franzosen verboten, so dass es beim „Weinbrand“ blieb. So wurde er auch 1923 in das deutsche Weingesetz aufgenommen.

Foto: KFM / pixelio.de

Blauschimmel und Weißschimmel – lecker!

Das ist die Geschichte der Marken Bavaria Blue und Bergader Edelpilz. Beide werden geliebt und gern gegessen.

Seit 1972 ist er auf dem Markt und hat inzwischen auch nationale Bekanntheit erreicht – der bayrische Weichkäse Bavaria Blue aus der Bergader Privatkäserei. Es handelt sich um eine Mischung aus den beiden Edelpilzkulturen Blau- und Weißschimmel. Die Hülle ist mit Weißschimmel überzogen, während das Innere mit Blauschimmel marmoriert ist.

Nun zur Gründergeschichte: Die Bergader Privatkäserei in Waging am See wurde 1927 gegründet und ist seither in Familienbesitz. Ursprungsidee des Firmengründers Basil Weixler, der gern französischen Roquefort gegessen hat, war die Kreation eines Roqueforts, den er mit Kuhmilch und nicht, wie in Frankreich, mit Schafsmilch, machte.

Das gelang ihm auch und im Jahre 1927 brachte er den „Bayerischen Gebirgs-Roquefort“ heraus. Es war der erste deutsche Edelpilzkäse. Obwohl er den Käse aus Kuhmilch herstellte, verklagten ihn die Franzosen auf Unterlassung des Namens Roquefort Acht Jahre dauerte der Prozess. Der Käse musste umbenannt werden und heißt seither Bergader Edelpilz. Dieser wird bis heute nach unveränderter Rezeptur hergestellt und ist heute das stärkste Exportprodukt der Firma.  (mehr …)

Sommer, Sonne, Cocktails…..

Was gibt es Schöneres, als zum Abschluss eines heißen Sommertages daheim auf der Terrasse oder in den zahlreichen Sommerlokalen einen schönen erfrischenden Cocktail zu genießen. Natürlich auch abends an der Bar!

Auch auf heimischer Terrasse kann man, wie gesagt, durchaus mit wenigen Zutaten köstliche Getränke kreieren. Man braucht nur ein Barshaker, Eiswürfel und Cocktailgläser. Bei den Zutaten sollte man nicht am falschen Ende sparen, schließlich entscheiden sie über die geschmacklichen Nuancen.

In diesen sommerlichen  Tagen sind vor allem Orange- und Zitrus-Aromen oder exotische Fruchtsäfte wie Mango und Ananas gefragt. Diese kann man vielseitig mit Rum, Wodka oder Tequila kombinieren. Oft genügen schon einige Rezeptklassiker, die man dann selbst weiter entwickeln kann.

Ein Mojito, klassisch mit Rum, Rohrzucker, Minze und Limette, lässt sich beispielsweise auch mit frischen Beeren im Glas zubereiten, passend zum Sommer. Dazu die Beeren mit Zucker andrücken, mit Crushed Ice und der persönlichen Lieblingsspirituose auffüllen.

Besonders viel kann man mit Gin machen, der zu den angesagten Trendgetränken zählt. Seine Kräuter- und Wacholderaromen lassen sich etwa mit Ingwer oder Rosmarin verbinden.

Zu den Klassikern der Sommer-Cocktails zählt der „Swimming Pool „. Mit seinem Türkisblau passt er zu seinem Namen. Seine Zutaten: 2 cl Wodka, 2 cl Rum, 6 cl Ananassaft, 2 cl Sahne und ein guter Löffel Kokospürree – werden auf Eis gemixt und ins Glas abgeseiht. Anschließend wird mit 1 cl Blue Curascao für die schöne Farbe gesorgt.

Immer wieder gut schmeckt der beliebte „Cosmopolitan“. Dazu benötigt man: 4 cl Wodka, 1,5 cl Triple Sec (Orangenlikör), 1,5 cl Limettensaft, 3 cl Cranberry-Saft, Eis. Die Zutaten im Cocktail-Shaker mit Eis schütteln und „straight up“, also ohne Eis, in ein vorher gekühltes Cocktailglas abseihen.

Schönen Sommerabend!

 

Nescafé – unentbehrlich, wurde vor 80 Jahren erfunden

Am Anfang der schnellen Erfindung steht der Börsencrash – ab 130 sinkt der Kaffeeabsatz, da die Menschen kein Geld haben dafür. Ausgerechnet jetzt gibt es in Brasilien eine Rekordernte und die Überschüsse müssen ins Meer versenkt werden. Es besteht keine Möglichkeit, die leicht verderblichen Bohnen zu konservieren.

Auf der Suche nach einer Lösung des Problems wenden sich die Brasilianer an die Schweizer Firma Nestlé. Die ist schon als Schokolandenproduzent bekannt und hat sich einen Namen mit Trockenpulver aus konservierter Frischmilch gemacht. Vier Jahre wird in den firmeneigenen Labors vergeblich an einer Erfindung gearbeitet. Dann wird auf Weisung der Konzernspitze die Arbeit eingestellt.

Der Chefchemiker, Dr. Morgenthaler versucht auf eigene Faust sein Glück und präsentiert 1937 ein brauchbares Ergebnis, das 1938 patentiert wird. Dann kann auch die industrielle Produktion beginnen, mit einem löslichen braunen Pulver. Man nennt es Nescafé nach Nestlé und Café.

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