Natürlich ist damit der Kinderbuchautor Horst Eckert alias Janosch gemeint. Er wurde am 11. März 1931 in Oberschlesien geboren. Nach dem Krieg kam er nach Oldenburg. Sein erster Verleger riet ihm zu dem Künstlernamen Janosch. Mit diesem wurde er weltberühmt.
Er hat mehr als 100 Bücher geschrieben – für Kinder und Erwachsene – die in rund 40 Sprachen übersetzt wurden. Sein Durchbruch war „Oh, wie schön ist Panama“, die berührende Geschichte von dem kleinen Tiger und dem kleinen Bär, die sich mit der Tigerente ins Land ihrer Träume, nach Panama, begeben. Da soll alles besser und schöner als zuhause sein. Aber am Ende kehren sie nach Hause zurück und meinen, dass es da doch am schönsten ist. Es sind Botschaften in seinen Büchern wie diese, die Kinder und Erwachsene nachdenklich werden lassen:“Wenn man einen Freund hat, braucht man sich vor nichts zu fürchten“, sagt der kleine Bär zum Tiger.
Er hat noch andere Kinderbücher geschrieben, aber Tiger, Bär und vor allem die Tigerente wurde er nicht los. Kein Wunder, bei seinen Kultfiguren geht es lustig zu, sie sind frech, aber auch warmherzig und liebevoll. Jeder kennt auch die Figuren, die es als Stofftiere gibt.
Vor 40 Jahren zog er nach Teneriffa und hat dort sein persönliches Paradies gefunden. Er schrieb auch jahrelang Kolumnen, etwa für die „Zeit“. Da hat Janosch sein Geheimnis für ein ausgeglichenes, zufriedenes Leben mitgeteilt:“Nichts haben, nichts wollen, nichts wissen, nichts denken. Am besten setzt man sich dafür unter einen Baum.“
In diesem Sinne, herzlichen Glückwunsch und danke für die wunderbaren Geschichten.
Foto: Xenia Kehnen / pixelio.de