Kategorie ‘Allerlei’

Geschenke zur Einladung?

Man weiß ja, Geschenke erhalten die Freundschaft! Erstes sind sie eine Geste der Wertschätzung und zweitens wird erwartet, dass der Gast etwas mitbringt. (Dazu muss ich sagen, dass meine engsten Freunde und ich uns darauf geeinigt haben, nichts in diesem Sinne zu machen!) Aber im Normalfall ist das schon üblich.

Der „Allrounder“ ist der Blumenstrauß, das geht immer. Aber auf keinen Fall einen von der Tankstelle, da sollte man schon in einen Blumenladen gehen. Aber welche Blumen? Rote Rosen besser nicht, auch Lilien oder Calla, das ist ja Grabschmuck. Wie viel Geld man dafür ausgibt? Man sollte eher nicht so hoch und  wuchtig ansetzen, sonst fühlt sich der Gastgeber zu sehr verpflichtet, sich zu revanchieren. Wichtig ist, dass die Geste zählt. Zum Verzehr geeignete Mitbringsel sind auch gut geeignet, eine besondere Süßigkeit oder eine Flasche Wein. Da muss man aber vorsichtig sein, wenn man es mit einem Weinkenner zu tun hat! Empfohlen wird von den Experten für Benimm, im Zweifelsfall Erkundigungen bei der Familie des Beschenkten einzuziehen. Wenn man einen Gutschein schenkt, für ein besonderes Geschäft, tritt da aber die Frage auf, wie hoch man ansetzt. Das kommt dann auf den Bezug zu der beschenkten Person an.

Da wird noch ein besonderes Geschenk empfohlen, dass ich sehr wertvoll finde: Zeit! Geschenkte Zeit ist heute von größtem Wert. Einem gestressten jungen Elternpaar für einen Tag die Kinder abnehmen, einen Ausflug organisieren, oder ganz einfach das Fahrrad reparieren, usw. – Es kommt natürlich darauf an, wie eng man befreundet ist. Aber mit solchen Gesten bringt man die Freundschaft womöglich besser zum Ausdruck als mit teuren Sachgeschenken.

Foto: bagal / pixelio.de

Du oder Sie – spielt das überhaupt noch eine Rolle?

Die Regeln für die Anrede haben sich die letzten 10 – 15 Jahre sehr geändert. Das liegt auch an der Digitalisierung und vielen ist es nicht mehr so wichtig. Das Du steht für Nähe, Vertrautheit, Bindung. Das Sie steht für eine gewisse Neutralität und Distanz. Früher sagte man:“ Du Esel“ sagt sich leichter als „Sie Esel“.

Im Berufsleben ist es einfach, der hierarchisch Höhere, also Chef oder Chefin bietet das Du an, nie umgekehrt. Was ich aber seit Jahren feststelle, in den jungen Unternehmen, Start ups mit modernen schnellen Produkten sowie Branchen, die von der agloamerikanischen Unternehmenskultur dominiert werden, ist die Angleichung an das englische You, also das Du völlig normal. Man sollte nur nicht, wenn man neu in ein Unternehmen kommen,wo man das Du vermutet, gleich mit der Tür ins Haus fallen. Erst mal horchen, wie die gängige Praxis ist.

Im Kundenkontakt empfehlen die Benimm-Experten, anfangs das umstandslose Du vermeiden. Am besten lässt man erst das Gegenüber sprechen und achtet, wie von dort aus gesprochen wird. Ein Sonderfall ist, wenn man mit jemand privat per Du ist, dann aber beruflich mit ihm zu tun hat. Da kann man es so handhaben, dass man vorübergehend zum Sie überwechselt. Das ist gerade im öffentlichen Auftreten eine Frage des Respekts.

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Achtung! – Sprays vor der Sonne schützen…

Sprays sollte man im Sommer vor der Sonne schützen, sonst droht Explosionsgefahr! Besonders im Auto kann es gefährlich werden. Denn im Sommer heizt sich der Innenraum des Autos schnell auf, er kann  bis zu 70 oder  80 Grad heiß werden. Der Auto Club Europa (ACE) rät deshalb dingend, Spraydosen möglichst nicht im Auto aufzubewahren. Wenn sie doch mitgenommen werden müssen, sollte man sie beispielsweise im Handschuhfach aufbewahren.

Wer Deo oder Insekten in Pumpsprayflaschen aus Plastik mitnehmen will, sollte sich ebenso verhalten. Das erklären die Experten so, wenn der Druck in der Flasche steigt, kann sich der Verschluss lösen und der Inhalt auslaufen. Es wird gewarnt, dass der Verschluss sogar wie ein Geschoss aus der Flasche schiessen kann. Es wird auch zur Vorsicht mit Desinfektionsmitteln mit Alkohol gewarnt. Je nach Zusammenstellung können sie sich leicht entzünden. Das kann man schon auf den Etiketten sehen, da stehen Warnhinweise drauf. Also diese auch besser nicht in Sonne und Hitze kommen lassen.

Jetzt in Corona-Zeiten wird allgemein empfohlen, im Auto vor der Fahrt Lenkrad, Armaturenbrett und Gangschaltung zu desinfizieren. Dazu wird geraten, es nur bei guter Belüftung zu machen. Am besten ein Einmaltuch außerhalb des Autos besprühen und dann innen die Flächen abwischen. Auch hierbei gilt die Warnung, egal ob Sprays oder Pumpsprays kühl und aus der Sonne aufzubewahren, also besser nicht im Auto!

Foto: Harry Hautumm / pixelio.de

Ein Geburtstag – 70 Jahre Taschenbuch…..

Preiswerte Weltliteratur zu kleinen Preisen – Das erste Taschenbuch erschien  vor 70 Jahren, am 17.6.1950 im Rowohlt-Verlag. Die Premiere war für 1,50 D-Mark zu haben, inklusive Zigarettenwerbung. Das erste Taschenbuch war Hans Falladas „Kleiner Mann, was nun?“. Zeitgleich kamen „Am Abgrund des Lebens“ von Graham Green,  das unsterbliche „Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling und „Schloß Gripsholm“ von Kurt Tucholsky auf den Markt.

Das neue Format kam gut an: Jedes Buch startete mit einer Auflage von 50 000 Exemplaren. Dann folgten bis Mitte Oktober weitere acht Bände, damit waren schon 620 000 Bücher abgesetzt. Im März 1952 gab es dann die legendären „rororo“ Bände mit einer Gesamtauflage von drei Millionen Stück. Der Grund, warum es so billig war, es steckte im Buch eine Werbeseite. Das rief Anstoß bei den konservativen Lesern hervor. Dann störten sich etliche daran, dass das Taschenbuch nichts Edles an sich hatte, man konnte mit ihm nicht im Bücherschrank angeben.

Das bunte Novum kam dann aus den USA.  Der Sohn von Ernst Rowohlt entdeckte die „Pocketbooks“, die sich damit Chancen auf dem deutschen Buchmarkt etablieren konnten. Mit der Taschenbuch-Produktion zogen die meisten Verlage nach, weil diese günstig gedruckt werden konnten. Das Taschenbuch ist immer noch billiger als ein gebundener Band. In den vergangenen Jahren hatte, so der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seinen höchsten Umsatzanteil in der Belletristik, dann in Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft.

Foto: Almut Nitzsche / pixelio.de

 

Magische Momente – Glühwürmchen

Nun lässt sich ein  Phänomen in der Natur beobachten – Wenn rund um die Johannisnacht /23.-25. Juni, die heimischen Glühwürmchen ihre Lichter-Show abliefern, sieht es auch, als würden sie tanzen. Und das ist auch der Grund, es ist nämlich ihr Hochzeitstanz. Wie die Experten erklären, ist es natürlich nicht für die Menschen gedacht, die acht bis 10 mm kleinen Johanniskäfer, so werden sie auch genannt, sondern es ist um sich zu paaren.

Genau genommen sind es vor allem die Weibchen, so wird erläutert, die Leuchtstoffe in ihrem Hinterleib bilden. Je stärker das Leuchten ist, umso mehr fühlen sich die Männchen angezogen. (Das kommt mir doch so bekannt vor, ist es nicht auch so bei den Menschen?) Die männlichen Käfer schweben dann über den Boden und suchen nach den flugunfähigen Weibchen. Sie lassen sich hochtragen und schweben halt in ihrem Hochzeitstaumel. Was sehr schade ist, aber bei verschieden Tierarten genau so, nach der Hochzeitsnacht müssen die Männchen sterben! Die weiblichen Glühwürmchen leben etwas länger und legen ihre Eier im Waldboden ab. Etwa im August schlüpft dann die neue Glühwürmchen-Generation. Die Glühwürmchen leben in Auwäldern, aber auch bei Laubbäumen und Wiesen. Für das Ausschwärmen benötigen sie milde Temperaturen und feucht-warme Luft.

Übrigens gibt es weltweit rund 2.000 Leuchtkäferarten.

Foto: R by R.-B. / pixelio.de

Madame, Maestro, Monsignore…….

Interessantes und durchaus Wissenswertes (für alle Fälle, man weiß ja nie!) war zu lesen:

Akademische Grade und wissenschaftliche Titel bei der Anrede sind manchem Träger sehr wichtig. Eigentlich ist im Ausweis als Bestandteil allein der Doktortitel eingetragen, aber es gibt noch die unterschiedlichsten Anreden.

Wissenschaftler, die einen Ehrendoktor h.c. haben, dürfen diesen als Titel führen So dass man sie mit „Herr Doktor“ ansprechen sollte. Dann liegt es beim Gegenüber, ob er doch nur mit Namen angesprochen werden möchte.

Dann die kirchlichen Ehrentitel – sie haben oft eine lange Überlieferung. Die Zeiten, wo Bischöfe mit „Exzellenz“ und Kardinale mit „Eminenz“ angesprochen werden, sind eigentlich vorbei. Anders ist es bei den Ehrentiteln „Prälat“ und „Monsignore“. Der Titel wird zu alleinigen Anrede. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man auch „Herr Pfarrer“ oder Herr „Domprobst“ sagen. Das hängt von der Situation ab.

Bei großen Künstlern – besonders Musikern – ist ein „Maestro“ angebracht. Ich habe das selbst schon bei einem berühmten Dirigenten – Lorin Maazel – nach einem Konzert praktiziert. Er nahm das als selbstverständlich hin, war aber angetan.

Dann die Flut der Adelstitel: Da ist es ratsam, sich zwei Grundregeln zu merken – der Adelstitel ist Teil des Namens und „Herr“ oder „Frau“ fallen dann weg. Also „Graf…“ oder „Freifrau von….“. Es ist kein Stilbruch, wenn man frägt, wie man das Gegenüber ansprechen soll. Es gibt nämlich auch Adlige, die diesen Dünkel nicht haben und einfach mit ihrem Familiennamen angesprochen werden wollen.

Das beste Beispiel für Schlichtheit ist ausgerechnet bei den britischen Royals festzustellen, jedenfalls bei der Queen. Da ist es üblich, diese einfach mit „Madame“, anzureden, was dann sehr langgezogen als „Maam“ ausgeprochen wird. Leider werden wir normalen Sterblichen der Queen nie persönlich begegnen!

Foto: Petra Bork / pixelio.de

Vor 50 Jahren – die erste Stewardess der Welt…

Wer so gerne und viel geflogen ist wie ich, den interessierte natürlich, was in den Printmedien zu lesen war! Am 15. Mai 1930 trat die erste Stewardess der Welt , Ellen Church, ihren Dienst an! Und zwar, wie zu lesen war, in einer Boeing 80A der amerikanischen Fluggesellschaft Boeing Air Transport. Damals war es eigentlich noch recht mühsam. Für den Flug von Oakland (Kalifornien) nach Chicago (Illionois) benötigte man 20! Stunden mit 13 Stopps. 14 Passagiere gab es, es war eine ruckelige Angelegenheit, unter 3000 m Flughöhe, keine Heizung, kein Luftdruckausgleich.

Sie ist die erste Stewardess auf einem Passierflug. Vorher hat man ausschließlich „Sky Boys“ gekannt. Den Frauen traute man den damals harten Job nicht zu, sie seien zu schwach. Ellen Church kam aus dem ländlichen Iowa. Aber statt wie vorbestimmt, den Betrieb ihrer Eltern zu übernehmen und einen Bauern zu heiraten, wollte sie ein anderes Leben haben. Sie lässt sich zur Krankenschwester ausbilden. Aber trotz des anstengenden Berufes träumt sie vom Fliegen und nimmt Flugunterricht. Sie erlangte die Privatpiloten-Lizenz. Aber damals akzeptierte man noch keine Frau im Cockpit. Als die BAT, die Verläuferin der United Airlines, „Sky Boys“ suchte, hat sie den Boss überzeugt mit den Argumenten, als Krankenschwester könnte sie sich sowohl physisch als auch psychisch um die Passagiere kümmern. Damals hat man dann später sieben Frauen rekrutiert, sie mussten ausgebildete Krankenschwester sein, nicht älter als 25 Jahre, nicht schwerer als 52 kg und unverheiratet.

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