Kategorie ‘Allerlei’

Städteranking in Deutschland……

Interessant ist, wo die Deutschen gern leben. Berlin als Hauptstadt ist o.k., aber dort leben wollen nicht alle. Das gab eine Umfrage auch des Meinungsforschungsinstituts YouGow bekannt. Das Weltstadtflair ist vielen Deutschen unwichtig. Eltern mit Kindern und Renter wollen sowieso lieber in einer Kleinstadt oder in einem Dorf wohnen.

Unter den 4 deutschen Millionenstädten ist Hamburg ( wie das Foto zeigt) am beliebtesten, das finden 25 %. Danach folgen München, 19 %, Berlin, 12 % und Köln, 11 %. Der Rest  wollte sich für keine der Städte entscheiden. Anders als beispielsweise in Deutschland ist das Gefälle in Frankreich und Österreich zwischen Metropole und Provinz geringer. Kleinstädte und Dörfer im Umland von Großstädten sind beliebt, anderswo aber leiden Regionen unter Landflucht, vor allem in Ostdeutschland. Im Osten ist Berlin beliebter als im Westen.

Von Deutschlands Nachbarn ist Österreich heute das sympathischste Land  für die Bundesbürger, sagen 22 %. Dann folgen die Niederlande, Dänemark, Frankreich und die Schweiz. Bei der Frage, wo sollte in Deutschland ein Kind am besten aufwachsen, sagen 57 % für Kleinstadt oder Dorf. Nur 10 % bevorzugen die Großstadt. Auch für den Lebensabend bevorzugt die Mehrheit eigentlich Kleinstadt oder Dorf, nämlich 58 %. Die Großstadt ist nur 10 % lieber.

 

Heimat – mehr als ein Gefühl…..

Ein sehr interessanter Artikel war zu lesen, der auf einer der vielen Umfragen basierte. Da wird Herbert Grönemeyer zitiert, der vor über 20 Jahren sang „Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl“.

Die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts You-Gov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur ergab, dass 32 % der deutschen Erwachsenen das auch so sehen. Heimat ist da, wo man aufgewachsen ist. 29 % sagen, wo ich derzeit lebe. 27 % finden wichtig, da wo für mich wichtige Menschen leben. Der Rest fand keine der Aussagen passend.

Je älter die Befragten, desto mehr wird der Ort, wo man gerade lebt, als Heimat gezählt. Was mich erstaunt, ich dachte mehr, wo man aufgewachsen ist. Das sagen erstaunlicherweise die Jüngeren, die 18-24-Jährigen sagen das zu 35 %. Auch im Osten sagen das 38 %, im Westen 30 %.

Heimat kann aber wohl für Millionen Menschen auch Familie, Freundschaft, Geborgenheit bedeuten, Omas Kuchen oder der Duft frisch gemähter Wiesen. Es ist der Ort, wo man sich wohlfühlt, wo einem das Herz klopft, wenn man nach längerer Abwesenheit zurückkehrt. Aber die Aussage, die auch der Duden so sieht, also der Ort oder die Gegend, wo man aufgewachsen ist, werde „oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbindung zu einer bestimmten Gegend“ benutzt. Vor allem in den Großstädten war der Begriff lange Zeit verpönt.

 

 

Ein frohes und gesundes Neues Jahr!

Ein frohes Neues Jahr allerseits. Die Raketen sind gezündet, jetzt müssen nur noch fast überall die Reste weggeräumt werden. Geböllert wurde wieder. Der Silvesterkater wird gepflegt.

Ich bekam ein wunderschönes Töpfchen Glücksklee geschenkt. Das brachte mich auf die Idee,  nach dieser Sitte zu stöbern. Die vierblättrigen Kleeblätter wachsen ja nicht so ohne weiteres. Wir haben als Kinder immer gesucht und gesucht, wenn wir auf einer Kleewiese waren, um eins zu finden. Sie würden meist noch am Weißklee gefunden, habe ich gelesen. Der Vierblättrige Sauerklee ist in Mexiko zu finden. Heute werden speziell für Neujahr vierblättrige Kleepflanzen gezüchtet, die ihren Ursprung eben in  Mexiko haben.

Dabei haben schon die alten Druiden die vierblättrigen Kleeblätter als Schutzsymbole gekannt. Vor rund 2200 Jahren sahen die Kelten, so ist überliefert, im vierblättrigen Kleeblatt die Himmelsrichtungen und gleichzeitig auch die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde miteinander verbunden.

Eine christliche Legende gibt es über Eva, die bei der Vertreibung aus dem Paradies als Andenken an das glückliche Leben im Paradies ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen haben soll. So sagt man, jeder Finder eines solchen habe ein kleines Stückchen Paradies in der Hand.

Da die Pflanze als Glücksbringer sehr begehrt ist, lohnt sich hier der Anbau. Es gibt Gärtnereien, die sich darauf spezialisiert haben. Das ist nicht so einfach, wie ich gelernt habe, die Pflanzen müssen sozusagen auf den Punkt genau verkaufsfertig sein. Denn naturgemäß ist die Hauptverkaufszeit nur auf einige Tage begrenzt. Die deutschen Gärtnereien beziehen die Zwiebeln für den Glücksklee aus Holland. Ab Mitte Oktober ist Pflanzzeit in die Töpfe. Im Gewächshaus bei 16 Grad kommen nach zwei Wochen die ersten Blätter raus. Dann nach einigen Wochen haben alle Pflanzen Blätter gebildet.

Da werden sie dann als Neujahrspräsent mit Glücksschweinanhängern, Schornsteinfegern oder Hufeisen angeboten, um den Empfängern Glück im Neuen Jahr zu bringen.

 

Ein Muss zu Silvester „Dinner for One“…….

Wenn Freddie Frinton als Butler James durch das kultige Bühnenstück stolpert, dann lacht beinahe die ganze Welt – und das seit 60 Jahren. Wer hätte das gedacht?

1961 wurde der 20-minütige Sketch vom NDR produziert. Die Handlung ist ja Kult, und Freddies Ausspruch:“The same producedure als last year?“ ist zum geflügelten Wort geworden. Aufgrund der jährlichen Wiederholungen hat es dieses Stückchen Tradition schon ins Guinessbuch der Rekorde geschafft. Allerdings lachen nicht alle darüber, beispielsweise wurde, obwohl es sich um ein englisches Stück handelt, es noch nie in Großbritannien im TV gezeigt. In Schweden war es sogar bis 1969 verboten, weil es dort offenbar zu übermäßigem Alkoholkonsum ermunterte. Dafür schafft es der Sketch bei uns sogar auf eine Sonderbriefmarke.

Doch der Anfang war schwer. Am 8.7.1963 wurde „Dinner for One“ in Hamburg erstmals fürs TV aufgezeichnet. Zwischen 1963 und 1972 zeigte es das Fernsehen ganze 4 Male.  Erst dann begann , wohl wegen des großen Erfolges, die Tradition, das Stück an Silvester auszustrahlen.

Freddie Frinton, der während des kurzen Stück unglaubliche 18! Drinks zu sich nehmen musste, lehnte übrigens während seines ganzen Lebens Alkohol ab. In den Gläsern war natürlich nur Saft, Gottlob. Weil er der deutschen Sprache nichts abgewinnen konnte, bestand Frinton darauf, nur auf der Bühne standesgemäß English zu sprechen. Aber wie wir alle wissen, dem Publikum ist es egal, man versteht die Handlung auch ohne große Sprachkenntnisse. Schließlich kann man jedes Jahr wieder die Vokabeln auffrischen . Denn wie heißt es so treffend; „The same procedure as every year.“

In diesem Sinne einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

 

White Christmas – wird unglaubliche 80 Jahre alt.

White Christmas, die meistverkaufte Single der Welt, wird 80 Jahre alt, mit der Stimme von Bing Crosby. Manche Weihnachtslieder wirken so zeitlos, als hätte es sie immer schon gegeben. Sie haben meist auch eine Geschichte. Wie „Stille Nacht, heilige Nacht“, das schon 200 Jahre alt ist.

Die Geschichte von „White Christmas “ ist so: Das Lied stammt aus dem Film „Holiday Inn“, der heute weitgehend vergessen ist. Erstmal öffentlich wurdes es von Bing Grosby schon an Weihnachten 1941. Es gibt verschiedene Varianten zu Geschichte und Entstehung des erfolgreichsten Weihnachtliedes aller Zeiten. Es gibt sogar inzwischen einen Bestseller darüber. Danach ist es im sonnigen Kalifornien entstanden, wo der Komponist Irving Berlin wegen einer Filmproduktion die Feiertage verbringen musste. Das war offensichtlich schon 1937. Er hatte Heimweh nach Schnee und Winter in New York. Nostalgie inspirierte Berling also zu dieser Komposition. Das ist es auch, was Millionen Menschen auch heute noch darin sehen. Es kommt jedes Jahr noch in die Charts.

Bei der Oscar-Verleihung 1943 gewann Irving Berlin sogar den Preis für den Besten Song dafür. Mit geschätzten 50 Millionen verkauften Einheiten führt „Guiness World Records“ das Lied als meisterkaufte Single der Welt. Es wurde und wird seither von allen Sängern und Interpreten ins Programm genommen, die es als Ehre betrachten, dieses Lied zu singen. Aber es kommt meines Erachtens keine an die Version mit der Samtstimme von Bing Grosby heran.

Mal was anderes – der Weihnachtsbaum im Topf

Was meine Mutter früher schon praktizierte, ist auch heute eine gute Alternative zum geschlagenen Baum. Sie pflanzte den Baum immer im Garten ein, da wir ein großes Gelände um unser Haus hatten.

Dazu erklärt der Verband natürlicher Weihnachtsbäume (auch das gibt es!), dass es möglich ist, einen Baum über mehrere Jahre in einem ausreichend großen Pflanzengefäß zu halten. Ein Baum, der im Freiland herangewachsen ist und nachträglich in ein Gefäß gepflanzt wird, werde das nicht überleben, so wird erläutert. Dabei würden zu viele Wurzeln verletzt werden.

Außerdem muss der Topfbaum langsam an die warmen Temperaturen im beheizten Gebäude gewöhnt werden. Er sollte daher vom winterlichen Garten, der Terrasse oder dem Balkon erstmal für mindestens drei Tage in eine Garage oder den unbeheizten Flur umziehen. Dann erst in den Wohnraum bringen.

Die Zeit dort sollte möglichst kurz sein, am nur über die Weihnachtstage. Dann wird der Baum wieder akklimatisiert – in der anderen Richtung. Vom Haus in den Flur, die Garage, erst dann in den kalten Garten. Dort kann er auf den nächsten Einsatz als Weihnachtsbaum warten. Oder er wird ausgepflanzt und dient dann als Hausbaum im Garten.

Ein Geburtstag: Vor 70 Jahren erschienen die ersten Peants-Strips

Wer kannte und kennt sie nicht, die vergnüglichen Peanuts. Charlie Brown und Snoopy ließen und lassen manches Kinderherz höher schlagen.

Der Erfinder ist der amerikanische Zeichner Charles M. Schulz, der so viel über die großen und kleinen Sorgen seiner Mitmenschen wusste. Am 2. Oktober 1950 erschienen die ersten vier Panels in sieben amerikanischen Zeitungen. Er zeichnete im ganzen 18.000 Strips, der letzte erschien am Tag nach seinem Tod im Jahre 2000. Damals druckten 2600 Zeitungen auf der ganzen Welt seine Bildfolgen ab. Seine erdnusskleinen Gestalten hatten ihn zum Milliardär gemacht.

Was war das Geheimnis seines Erfolges? Mit Charlie Brown und Snoopy, mit Lucy, Linus und seiner Schmusedecke konnte man sich in einer Welt ohne Cowboys, Seemännern und Raumfahrern  bewegen. Diese Welt wird ausschließlich von Kindern bewohnt, nur ganz selten kann man Erwachsene von oben herab hohl tönen hören, sehen kann man sie nicht.

Dafür schlagen sich die kleinen Helden mit den gleichen Problemen herum wie auch die erwachsenen Leser der Comic-Strips, so war zu lesen. Wie wahr! Eben keine Space-Alliens oder Piratenüberfälle, sondern ganz menschliche Ereignisse, Einsamkeit, Melancholie und unerfüllte Sehnsucht, so wurden sie von Experten, sehr schön beschrieben.

Ein bekannter Schriftsteller, Samuel Beckett, hat die Gestalten als Lebensphilosophie formuliert.

 

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