Kategorie ‘Gartenglück’

Ein nicht alltägliches Gewächs – die Schwarze Maulbeere

Der Name ist wohl geläufig, aber was sich genau dahinter verbirgt, ist nicht so bekannt. Jedenfalls mir nicht. Da fand ich sehr interessant, mal was Näheres darüber zu erfahren.

Die Schwarze Maulbeere hat die botanische Bezeichnung Morus Nigra. Morus, weil derselbe Name in der Antike für die Brombeere verwendet wurde. Sie sieht der Brombeere auch sehr ähnlich. Die Heimat der Maulbeere ist Vorderasien und der Südkaukasus. Etwa 400 v. Chr. holten die Griechen die Maulbeerbäume in ihre Gärten und färbten mit den schwarzen Früchten den Wein.

Die Sträucher oder Bäume haben es gern warm und können bis 15 m hoch werden. Die Früchte sind bei Vollreife süß und saftig. Sie sind sehr gesund, denn sie enthalten viel Mineralstoffe. Die Beeren, die wie gesagt, stark färben, halten sich frisch nicht lange. Darum findet man frische auch selten auf den Märkten. Man macht daraus Saft, Gelee und Marmelade.Gut schmecken getrocknete Früchte in Müsli.

Im Mittelalter stellte man in den Klöstern Maulbeerwein her. Die bitter-scharfe Wurzelrinde wurde als Abführmittel genommen. Die traditionelle chinesische Medizin kennt die Maulbeere als Mittel zur Senkung von Blutzucker- und Cholesterinspiegeln und als Schleimlöser.

In Südostasien wird die Rinde des Maulbeerbaumes noch traditionell zu handgeschöpftem Büttenpapier verarbeitet.

Foto: M.v.S./Schehezerade / pixelio.de

Rosenkohl – gesund und nahrhaft

Eine echte Vitaminbombe ist das beliebte Wintergemüse Rosenkohl. Sein Name klingt hübsch, er leugnet seine Herkunft nicht. Aber er grenzt sich von seinen Verwandten ab.

Rosenkohl schmeckt – mit feinem nussigem Akzent – eindeutig nach Kohl, gefällt aber anders als die anderen Kohlsorten durch seine an kleine Röschen erinnernde Fruchtform. In der kalten Jahreszeit steht Rosenkohl auf vielen Speiseplänen, das ist gut wegen der Vitamine. Schon 100 Gramm decken beispielsweise den Tagesbedarf an Vitamin C. Außerdem wird Rosenkohl, falls er regelmäßig verzehrt wird, eine Krebs vorbeugende Wirkung zugeschrieben. Das ist, weil er Entgiftungsprozesse im Stoffwechsel unterstützt.

Rosenkohl ist ein idealer Begleiter zu vielen Fleischgerichten, besonders zur Weihnachtsgans oder winterlichen Braten. Gekocht, danach leicht braun angebraten und mit Pfeffer und Muskat gewürzt, schmeckt er köstlich. Aber auch für Aufläufe und Suppen kann man ihn gut verwenden.

Je später Rosenkohl geerntet wird, umso mehr Zucker hat er eingelagert. Das verbessert seinen Geschmack zusätzlich. So ist es leichter für Eltern, um ihre Kinder für das gesunde Gemüse zu gewinnen.

Foto: Joujou / pixelio.de

Ein Garten mit viel Grün macht glücklich…

Es ist doch ein wahres Hobby, einen Garten oder einfach ein Stück Land mit viel Grün zu haben. Das macht viel Freude zum Hegen und Pflegen und kann eine glückliche Oase zum Wohlfühlen sein.

Ob es ein reiner Blumengarten ist, ein Staudengarten, oder auch ein Gemüsegarten, oder von allem etwas in einem, kommt auf den einzelnen Geschmack an. Oder auch auf die Möglichkeiten.

Wer andere Gärten bewundern will, hat Gelegenheit an den Tagen der „Offenen Gartenpforte“, die vielerorts im Sommer angeboten werden. Einfach mal in die örtlichen Mitteilungen schauen! Da öffnen Hobbygärtner ihre Paradiese zur alle Interessierten zum Staunen und zum Anregungen einholen. Das ist auch in Südengland eine gute Sitte, denn dort gibt es viele wunderbare Gärten, die der Stolz der Besitzer sind.

Ein paar Gedanken:  Laut einer Studie der GfK sind die Australier die fleißigsten Hobbygärtner, das ist verblüffend! (Der Verfasser hat auf seiner Reise dorthin keine Gärten gesehen, war aber auch auf andere Sehenswürdigkeiten aus!) 45 % von ihnen sagen, dass sie täglich oder mindestens wöchentlich in ihren Gärten oder auf dem Grundstück arbeiten. Danach folgen die Chinesen mit 36 %, dann die Mexikaner mit 35 %, dann Amerikaner und Deutsche mit 34 %.

Etwas ganz Verblüffendes wird aus China berichtet: Die Stadt Liuzhou beabsichtigt, Stadt und Garten zu verschmelzen. Sie baut derzeit ein neues Viertel für 30 000 Menschen, in dem alle Gebäude mit Pflanzen bedeckt sind! Die Fläche beträgt 140 Hektar, es sind 40 000 Bäume und rund eine Million Pflanzen von mehr als 100 Arten geplant.

Etwas Nettes war von dem Schriftsteller Hermann Hesse zu lesen: Als er in seinem Garten in Gaienhofen am Bodensee im Jahre 1908 einen Garten anlegte, sank er auf dem sandigen Hauptweg mit der Schubkarre ein. Für mehr Stabilität legte er unter den Sand zwei Schichten. Eine aus Scherben und eine aus Büchern! Nämlich die vielen Rezensionsexemplare gebrauchte er, die er von Verlagen geschickt bekommen hatte.

Wenn aus einem schönen gepflegten Garten eine Schlammwüste wird, ist das sehr bedauerlich. Aber in einem besonderen Fall hatte einen guten Grund – Im Park des Palais Lobkowitz in Prag passierte das im Jahre 1989. Auf diesen Park, der zum Gelände der Deutschen Botschaft gehörte, hatten sich ab August 1989 Tausende DDR-Bürger geflüchtet und hausten dort. Unvergessen die Szene: Am 30. September verkündigte ihnen Außenminister Hans-Dietrich Genscher vom Balkon aus, dass ihre Ausreise möglich geworden war!

Foto: Eva /pixelio.de

 

Wunderbarer Frühling – mit Rhododendronblüten

Lieben Sie auch die wunderbare Blütezeit der Rhododendren (Plural von Rhododendron- habe ich nachgelesen!) so sehr? Ich warte schon immer im Frühling, bis es endlich soweit ist. Es ist jedesmal eine wunderbare Zeit. Für mich fast so wie die Sommer-Rosenzeit. Ich fahre und gehe täglich zur Zeit an einer großen Zahl von blühenden Sträuchern vorbei, das zeugt von der Beliebtheit dieser herrlichen Staude. Es geht also auch vielen anderen so! Da hatte ich große Lust, darüber meine Gedanken nieder zu schreiben. Es ist auch höchste Zeit, die ersten Sorten sind schon am Verblühen, aber bei meinem Nachbarn, täglich beobachtet, fängt ein riesiges Strauchgebilde von spät blühenden Rhododendren gerade an, in herrlichen lila, orange und pink Farben zu erstrahlen. Besonders schön sind die purpur und weiß geflammten Sorten. Ich schaue von meinem Balkon in den herrlichen parkähnlichen Garten des besagten Nachbarn, wo zur Zeit von Azaleen bis Rhododendren ein wahres Blütenmeer zu sehen ist.

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Blumenampeln – es gibt sie wieder…

Die gute alte heißgeliebte Blumenampel erlebt eine Renaissance. Besonders in der Wohnung sind sie neuestens im Trend. Draußen auf Balkon und Terrasse waren sie ja nie weg.

Es wurde sogar auf der internationalen Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt als Wohntrend 2018 gehandelt. Die Menschen wuerden sich gern die Natur ins Haus holen, so erklären die Fachleute. Gerade im Zusammenklang mit Holz, Stein, Kork und Filz erleben die Ampeln ein Comeback.

Im Trend sind vor allem auch Glasgefäße, es ist in, dass da die Wurzeln zu sehen sind. Dann gibt ein eine Pflanztechnik aus Japan, die vorgeführt wurde, sie heißt Kokedama. Da werden Pflanzen in Moosbälle gesetzt, die sich aufhängen lassen. Auch nach langer Zeit wieder zu sehen sind Hängeampeln aus Makramee.

Was neu ist, dass es viele Systeme gibt, die die Pflege einfacher machen. Das mit dem Gießen fällt ja manchmal schwer mit Ampeln. So gibt es Ampeln, die heraustropfendes Wasser verhindern oder das eben erwähnte Gießen mit dem Steigen auf eine Leiter überflüssig machen. Es gibt auch beim Zubehör Neues, beispielsweise Gießkannen, die auch wenn sie gefüllt sind, kein Wasser verschütten sollen.

Häufiger sieht man jetzt auch kleine Gewächshäuser für die Wohnung, in denen sogar Gemüsepflanzen gezogen werden können.

Da ist die Frage wie schon immer, gibt es auch Trendpflanzen? Und siehe da, nach Angaben der Gärtner ist der gute alte Gummibaum immer wieder beliebt. Aber schon lange und immer noch ist der Kaktus beliebt. Da gibt es sogar einen Trend zum Motiv auf Taschen, Wandbildern, Kissen usw. Sogar als Porzellanfigur sieht man ihn in Töpfen und den angesagten Hängeampeln. Das ist wohl gedacht für die, die den grünen Trend zwar mitmachen wollen, aber sich nicht um die Pflege kümmern möchten.

Foto: Irene Isten / pixelio.de

Kleine Kräuterkunde

Kräuter, am liebsten frische, geben den Speisen erst so richtig die gute Würze. Eine kleine Zusammenstellung der bekanntesten Kräuter bringt uns nochmal so richtig auf den Geschmack.

Da wäre der Dill – Das würzige Kraut wurde schon von den Ägyptern  und Römern verwendet. Es eignet sich zum Verfeinern von Fisch- oder Gemüsegerichten sowie Salaten oder Dips.

Petersilie – Es ist eines der beliebtesten Kräuter Deutschlands und passt nahezu zu jedem Gericht. Es beinhaltet viele Mineralstoffe, Vitamine und Kalium. Beim Kochen gehen die Nährstoffe allerdings verloren, weswegen man die Petersilie erst dem fertigen Gericht zugeben sollte.

Majoran – Das Gewürz stammt vermutlich aus Indien und gibt Eintöpfen, Suppen oder Fleisch einen unverwechselbaren Geschmack. Die Blätter würzen besonders , wenn sie leicht zerrieben in die Speisen untergemengt werden. Frische Blätter sollten nicht mit gegart werden.

Schnittlauch – Das Kraut wirkt desinfizierend und verdauungsfördernd. Es sollte auch nicht mitgekocht werden, weil sich dadurch die enthaltenen ätherischen Öle lösen. Schnittlauch schmeckt lecker im Salat, im Joghurt-Dip oder auf dem Brot.

Thymian – Die mediterrane Pflanze verleiht Speisen mit Fisch, Fleisch oder Gemüse den richtigen Schwung. Getrocknet besitzen die Blätter  die dreifache Würzkraft. Damit sie ihren Geschmack entfalten, sollten sie lange mit köcheln. Frische Blätter mischt man am besten erst beim Anrichten unter.

Foto: Klostermeier / pixelio.de

 

 

 

Kürbis – der gewichtige Allrounder

Ob als Delikatesse, Zierde oder Laterne – es ist wieder Kürbiszeit! Aber Kürbis ist nicht gleich Kürbis. Bei den vielen Sorten, die es inzwischen gibt, schmecken einige lecker, andere sind nur für Dekorationen geeignet. Generell gilt, dass sie nicht bitter schmecken dürfen. Darüber ist beim Kauf darauf zu achten, dass die Schale keine Druckstellen oder Beschädigungen hat. Ein kleines Ende vom Stiel, das am Fruchtkörper bleibt, bezweckt, dass der Kürbis sich möglichst gut und lange hält. So bleiben Kürbisse an einem kühlen Ort durchaus mehrere Wochen und auch länger frisch. Übrigens gehören die Kürbisse zu den Beeren, sie sind die größten!

Hier eine interessante Zusammenstellung der verschiedenen Sorten, die ich fand. Zuerst kommt natürlich der Halloween-Kürbis, dessen Zeit ja jetzt ist: Der typisch amerikanische Halloween-Kürbis ist ein orangefarbener Gartenkürbis. Für eine Halloween-Laterne eignet sich jeder größere Kürbis. Das Schnitzen ist ganz einfach: Erst wird oben ein schmaler Deckel ausgeschnitten und der Kürbis ausgehöhlt. Je dünner man die Schale lässt, umso mehr leuchtet er später. Dafür hält er aber nicht so lange. Mit Bleistift zeichnet man ein Gesicht, dass mit einem Kürbisschnitzwerkzeug einfach ausgeschnitten wird. (Was es nicht alles gibt!)  Ein kleines Messer tut es natürlich auch. Zum Schluss kommen noch Teelichter hinein, die aber niemals unbeaufsichtigt brennen sollten. So eine Kürbislaterne kann schnell mal abfackeln.

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