Nun wird es draußen kalt, da schmecken deftige Kohlgerichte. Aber das gesunde Gemüse liefert nicht nur Wintergenuss zum Essen, es ist erwiesen, dass in Kohl Stoffe enthalten, die uns vor Krebs schützen können. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass beispielsweise Brokkoli den Keim bekämpft, der Magenkrebs verursachen kann. Rosenkohl, Sauerkraut und Weißkohl können das Brustkrebsrisiko verringern. Der unverwüstliche Grünkohl ist im Winter eine der besten Quellen für Vitamin C und kann mit den Zitrusfrüchten locker mithalten. Das wissen viele gar nicht.
Gerade der Grünkohl ist ein sehr dankbares Wintergemüse. Er gedeiht auch auf mageren Böden und seine krausen Blätter können auch bei Eis und Schnee fortlaufend geerntet werden. Vor allem in Norddeutschland beliebt, darum heißt er auch Friesenpalme. Traditionell sind die Eintopfessen mit Pinkelwürsten und Kassler. Erntefrisch schmeckt er wie auch alle anderen Kohlsorten natürlich am besten. Bis zu fünf Tagen kann man ihn auch im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Kurz blanchiert lassen sich die Blätter auch gut einfrieren. Was man von den andern Kohlsorten auch sagen kann.
Übrigens, wer nach Kohlgenuss unter Blähungen leiddet, muss nicht nach dem Schnaps greifen. Da gibt es gute Kümmeltees, die auch die Beschwerden lindern.