Zuviel Zucker – in Frühstücksflocken festgestellt

Die Verbraucherorganisation „Foodwatch“ hatte im September bei einem Test festgestellt, dass die Kinderfrühstücks-Flocken, die die Supermarktkette „Real“ anbietet, einen überhöhten Zuckergehalt haben. Darum forderte die Organisation, diese unausgewogenen Produkte nicht als geeignet für Kinder anzubieten. Immerhin hatte dieses Produkt mit 45 Gramm pro 100 Gramm schlecht bei dem Test abgeschnitten.

Nun hat „Real“ diese Frühstücksflocken aus dem Angebot genommen. Wie das Unternehmen mitteilte, werden diese unter dem Namen „Drachen Honeys“ angebotenen Waren nicht mehr verkauft.

Desgleichen hat auch die Firma Hipp, die Babynahrung herstellt, die Produktion seiner Kinder-„Knusperflakes“ eingestellt. Seit Oktober wird dieses Produkt nicht mehr verkauft. Auch hier soll ein überhöhter Zuckergehalt der Grund sein. Wie die Firma mitteilte, sei das aber nicht auf Druck von „Foodwatch“ geschehen, sondern, so der Tenor „aus ernährungs-wissenschaftlichen Erkenntnissen“. Aber wie von „Foodwatch“ bekannt wurde, war die Organisation erfreut darüber.

Foto: Joujou / pixelio.de

November – Kuschelzeit

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen, ist sie da, die dunkle Jahreszeit. Da geht es uns wie den Kuscheltieren, sie wollen alle beieinander sein. Da wächst das Bedürfnis nach Geborgenheit, Home sweet Home ist uns dann am liebsten.

Das haben sogar die Designer der Möbelbranche erkannt, wie zu lesen war. Die Kunden sehnen sich nach mehr Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden. Sogar Wissenschaftler haben dafür auch eine Erklärung: Erstmal wächst jetzt der Wunsch, im Privaten Zuflucht zu finden vor der düsteren Welt da draußen. Dann kommt unbewusst unsere alte Vergangenheit wieder hervor: Der Mensch war ja in alten Zeiten ein Jäger und allen damaligen Unbillen ausgesetzt. Da sehnte er sich im Winter zurück in seine Höhle – dorthin, wo seine Feuerstelle war.

Damit ist eigentlich klar, man benötigt einen Raum, der einem die Möglichkeit bietet, zu sich zu kommen. Da sollte man auch die Reizflächen reduzieren, so die Fachleute. Zuviel Fenster bringen Störendes von außen. Da helfen weichfallende Vorhänge, die man zuziehen kann. Dann seien Spiegel ungünstig, wo man sich im Sitzen betrachten kann. Da käme man nicht zur Ruhe.

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Können Tiere singen – oh ja!

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Tiere, beispielsweise Mäuse oder Fische durchaus singen, trällern, usw. können. Da war über Mäuse zu lesen: Männliche Mäuse machen das, um – natürlich – die Weibchen zu beeindrucken. Weiterhin haben die Forscher herausgefunden, wenn singende Mäusemännchen auf fremde singende Männchen treffen, gleichen sie ihren Gesang mit der Zeit einander in der Tonhöhe an. Mäuse gehören damit zu einer kleinen Gruppe in der Tierwelt, die man „Lautlerner“ nennt. Dazu gehören nur sehr wenige Säugetiere, wie Delfine, wo man weiß, dass sie Töne von sich geben, ebenso Wale, Singvögel natürlich und Papageien.

Weiter hat schon vorher eine Wissenschaftlerin herausgefunden, dass weibliche Hausmäuse den Gesang von Männchen einschätzen können, also ob es Freunde oder nahe Verwandte sind. Leider haben wir Menschen nichts von dem Mäusegesang, das wir ihn nicht hören können.

Ebenso können wir Menschen nicht hören, was für Lärm manche Fische veranstalten, so französische Wissenschaftler. Sie haben die Laute von Meerestieren in hörbare Sequenzen transformiert. Unsere Hörfläche reicht von 16 Hertz bis 20 Megahertz, so die Experten. Alles, was darunter oder darüber ist, können wir nicht mehr hören.

Manche Fischarten grunzen, brüllen oder stimmen regelrechte Arien an, um ihre Partner zu beeindrucken. Doch wie entstehen solche Laute? Grunsätzlich gäbe es zwei Möglichkeiten, wie sich Fische artikulieren können, so haben die Forscher herausgefunden. Entweder sie klappern mit ihrem Kiefer, oder sie bewegen ihre Blase. Das haben Meeresbiologen herausgefunden. Indem die Fische in kurz aufeinanderfolgenden Intervallen ihre Muskeln anspannen, entstehen Schallwellen. Durch die Schwimmblase, die als Verstärker wirkt, werden diese Signale an andere gesendet.

Das hat auch eine Forschungsgruppe aus Amerika nicht ruhen lassen: Die Fische sind in der Lage, zwei Töne gleichzeitig zu erzeugen, sie machen sich durch kurzwellige Grunzgeräusche und lange gezogene Schreie bemerkbar. Ähnlich wie bei Landtieren dienen diese Töne dazu, Weibchen anzlocken, das Revier zu markieren oder auch den Schwarm bei Gefahr zu warnen.

Dazu haben die Forscher herausgefunden, dass eine solche Simultanität auch Vogelstimmen innewohnt. Vögel ventilieren Geräusche zum einen durch die Luftröhre, zum anderen durch die Bronchien. Dadurch entsteht ein Zweiklang, mit dem Gruppenmitglieder verständigt werden können.

Wie ist die Natur doch vielfältig!

Foto: Ulrich Kuhn / pixelio.de

 

Fast vergessene (quitte-)gelbe Herbstfrucht

Eine der ältesten Obstsorten, die vom allgemeinen Vergessen bedroht ist, hat jetzt bis Ende November ihre kurze Saison – die Quitte – . Ursprünglich stammt sie aus Asien und war bereits in der Antike häufig Basis für süße Musgerichte. Als Symbol für Glück, Liebe und Fruchtbarkeit wurde sie ab dem Mittelalter auch in Süd- und Mitteleuropa angebaut und kultiviert. Aber mit Beginn des 20. Jahrhunderts verdrängten Apfel und Birne die Quitte immer mehr aus der Küche. Diese lassen sich einfacher schneiden und verarbeiten.

Dabei ist die Quitte sehr vielseitig, sehr lecker und auch sehr gesund. Aber für die Massen taugt ihre etwas arbeitsintensive Verarbeitung einfach nicht mehr. Die Quitte mit ihrer leuchtend gelben Farbe (daher der Ausdruck: quittegelb) sieht aus wie eine Mischung aus Apfel und Birne, sie gehört auch zur selben Familie. Früher gab es viele Sorten, heute findet man meist nur die rundliche Apfel- und die längliche Birnenquitte.

Roh ist die Quitte meist nicht genießbar, sie ist sauer, hart und holzig. Erst beim Kochen und Braten entfaltet sie ihr feines Aroma. Eine Ausnahme ist die Shirin-Quitte. Beim Kauf sollten Quitten  weich und gelb sein, aromatisch duften und einen schwachen Flaum auf der Schale haben. Diesen sollte man vor der Verarbeitung mit einem Tuch abreiben, da er Bitterstoffe enthält. Dann kann man die Quitten schälen oder auch ungeschält verwenden. Am besten mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

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Foodwatch – die dreistesten Werbelügen

Wie in jedem Jahr hatte auch im Sommer 2012 die Organisation „Foodwatch“, die sich um Lebensmittel-Missstände kümmert, für die dreisteste Werbelüge des Jahres den Preis „Der goldene Windbeutel“ vergeben. Ich hatte auch schon in 2010 und 2011 darüber berichtet. Dazu haben im Mai und Juni 130.000 Verbraucher online abgestimmt, im Auftrag von „Foodwatch“. 34,1 Prozent empfanden den Instant-Früchtetee von Hipp als den schlimmsten Fall von Etikettenschwindel. Der Babykost-Hersteller empfiehlt die Zucker-Granulat-Tees für Kleinkinder ab dem 12.Monat, obwohl die fertige 200-ml-Tasse 2 1/2 Stück Würfelzucker enthält.

Nun reagierte die Firma Hipp und nahm die kritisierten Tee-Sorten vom Markt! Diese Meldung wurde durch Fernsehen und Internet sowie die Print-Medien gestern verbreitet.

Dazu ist es interessant, mal nachzufassen, wer sonst noch unter die negativ Bewerteten fielen: Hier die vier weiteren Plätze: Viva-Vital-Hackfleisch-Zubereitung: 27,5 Prozent, Becel pro.activ von Unilever: 22,2 Prozent, Clausthaler Classic von Radeberger: 10,1 Prozent, Landlust-Mirabelle & Birne von Teekanne: 6,1 Prozent.

Dazu noch etwas Wissenswertes über „Foodwatch“: Die Kampagne abgespeist.de von „Foodwatch“ deckt anhand konkreter Beispiele die ganz legalen Werbelügen der Lebensmittelhersteller auf. So macht sie, gemeinsam mit den Verbrauchern, die Lebensmittelindustrie massiv auf Missstände aufmerksam. So hofft man, auch Abhilfe zu schaffen.

Seit 2007 gibt es diese jährliche Kampagne. Dabei gibt es zu jedem Produkt eine e-mail-Aktion, an der man teilnehmen kann. Auf diesem Wege sind schon bisher 260.000! Verbraucherbeschwerden direkt bei den Herstellern angekommen.

Foto: CIS / pixelio.de

 

Kübelpflanzen – nun winterfest machen.

Nun ist es bei den vielleicht letzten schönen Herbsttagen angesagt, unsere Schmuckstücke von Terrasse und Balkon winterfest zu machen. Die meisten Pflanzen aus unseren Blumenkübeln sind ja nicht in unseren Breiten heimisch. Darum ist es schon gut, sie geschützt überwintern zu lassen. Dabei, so sagen die Experten, soll man die Pflanzen so spät wie möglich hinein in ihr Winterlager bringen. Denn das bedeutet für sie immer großen Stress.

Leider könne man ja ihr Heimatklima nicht nachahmen, so die Gärtner. Man solle auf den Wetterbericht achten, solange die Temperaturen nicht dauerhaft unter Null fallen, sind die Pflanzen durchaus im Freien noch gut aufgehoben. Was sogar viele Hobbygärtner nicht wissen, ist, dass viele Pflanzen aus dem Süden durchaus etwas Kälte vertragen. Oleander, Engelstrompeten, Olivenbäume beispielsweise vertragen einen kurzen Frost.

Aber es ist darauf zu achten, so wurde heute auch im Fernsehen erklärt, dass die Kübel gut eingepackt werden, denn die Pflanzen können leicht austrocknen, wenn der Wurzelballen gefriert. Die Isolierung ist so vorzunehmen, dass man noch gießen kann, ohne dass sich Staunässe bildet. Wenn sie nicht gerade im dunklen Keller stehen, brauchen Pflanzen auch im Wínter Wasser. Dazu kann man, so der Fachmann, einen Trick anwenden: Am Erdboden pulen, wenn die Erde auch in zwei bis drei cm trocken ist, vorsichtig nachgießen.  (Übrigens, wer keine Möglichkeit zum Überwintern hat, kann bei Gärtnereien nachfragen. Manche vermieten Winterplätze für Kübelpflanzen!)

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Handy im Auto – eine unendliche Geschichte….

Die Unsitte, mit dem Handy im Auto zu telefonieren, ist alt und geht immer weiter. Dabei ist es schon fast so lange, wie es sie gibt, verboten, ohne Freisprechanlage zu telefonieren. Erst gab es eine Geldstrafe von 40 Euro, seit 2004 gibt es auch einen Punkt in Flensburg, laut § 23 der Straßenverkehrsordnung.

Da gab es eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest und der E-Plus-Gruppe. Es wurden 800 Personen befragt und siehe da, es schreckt scheinbar viele nicht ab, trotz Strafe weiterhin im Auto zu telefonieren: 48 Prozent der Autofahrer gaben zu, das Handy während der Fahrt zu benutzen. Dabei komischerweise mehr Männer, nämlich 55 Prozent als Frauen, 41 Prozent.

Die Gründe liegen auf der Hand, „Neugier, wer wohl dran sein könnte, wenn es klingelt“, „weil es wichtig ist“ usw. Beí den Männern sind bundesweit schon jeder fünfte im Flensburger Verkehrszentralregister eingetragen, bei den Frauen „nur“ jede 18., das hat wiederum eine Studie des Auto Clubs Europa ergeben.

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