Die Welt – aus Kindersicht

Die Großen – also die Erwachsenen -machen sich oft zu wenig Gedanken, was eigentlich Kinder über die Probleme und Geschehnisse der Welt denken. Vor allem auch, was sie aus ihrer Perspektive heraus fühlen.

Wie schon 2006, so gab es auch hierüber eine Umfrage von ELTERN family (übrigens ist die Ausgabe der Zeitschrift auch seit 14.3. im Handel). Dabei wurden 714 Kinder in Deutschland zwischen sechs und zwölf Jahren nach ihrer Meinung, ihren Wünschen und Ansichten befragt.

Dabei ist sehr interessant, was dabei heraus gekommen ist. Hier einige Meinungen: 93 Prozent der Kinder wünschen sich für die Zukunft Gesundheit, später mal ein Haus mit Garten, viel Geld und – man staune – alt zu werden. Was mich sehr berührt hat, viele Kinder wünschen sich, „dass die Reichen den Armen etwas abgeben!“

Zum Thema Schule sagten 77 Prozent, dass die gern zur Schule gehen. Allerdings meint auch fast die Hälfte, dass sie zu viel lernen müssten. Originalton: “ Vor lauter Lernen habe ich kaum noch Zeit für Freunde und andere Dinge.“

69 Prozent sind sich sehr bewusst, dass ein großes Thema die Schützung der Umwelt ist. Dabei bemängeln sie, dass die „Großen“, also die Erwachsenen, die was zu sagen haben, zu wenig dafür tun. Auch um die Tierwelt kümmerten sie sich zu wenig, so die Besorgnis der Kinder (zu Recht, meine ich).

68 Prozent sind sehr wohl auch an der Politik interessiert! Dabei fällt ihnen auf, so sagen sie, dass die Politiker immer ankündigten, den Menschen helfen zu wollen, es aber nicht tun!

Das gibt uns doch zu denken! Es ist durchaus so, dass Kinder helle sind im Denken und ihre Meinung sehr wohl darlegen können!

Foto: ranunkelingelb / pixelio.de

Wieder erfasst – die beliebtesten Vornamen

Wie jedes Jahr, so ist auch diesmal wieder von der Gesellschaft für deutsche Sprache eine Rangliste der beliebtesten Vornamen für Neugeborene veröffentlicht worden. (Ich habe schon zweimal darüber berichtet!). Seit 1977 wird diese Liste veröffentlicht, basierend auf den Angaben von diesmal 575 Standesämtern. Wie ich gelesen habe, seien damit drei Viertel aller in Deutschland geborenen Kinder erfasst.

Wie schon vorausgesehen war, hat sich nicht viel geändert gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Kinder bekommen weiterhin klassische Vornamen, nur auf den hinteren Rängen sind einige Exoten dazugekommen.

Aber erstmal die Reihenfolge der beliebtesten Namen für Jungen: 1. Maximilian, 2. Alexander, 3. Paul, 4. Leon, 5. Ben. Für Mädchen: 1. Sophie oder Sofie, 2. Marie, 3. Maria, 4. Mia, 5. Sophia oder Sofia.

Um auf die Exoten zurückzukommen, da habe ich schon außergwöhnliche Namen gelesen: Albesa, Bellaphina, Chelo, Demeo, Jasra, Lima, Vander, Xanio. Übrigens haben Forscher der Universität Leipzig festgestellt, dass sich manche Eltern von Geschichten beeinflussen lassen, beispielsweise hießen die Kinder Rapunzel, Tarzan oder Winnetou. Andere Schichten orientierten sich gern an Prominenten, da hießen die Kinder dann, Peaches, Blue, Maddox, Apple oder Summer. (Kommt mir doch so bekannt vor, wessen Kids so heißen! Da hat man Nicole Kidmann vergessen, deren Tochter heißt Sunday Rose.)

Noch was Interessantes wurde berichtet, was mir völlig neu war: Wenn der Vorname einem Kind absolut nicht gefällt (das alte Beispiel: Annabella Pumpernickel!!), kann es ihn nicht ohne weiteres ändern lassen. Von Gesetz wegen ginge es nur, wenn „ein wichtiger Grund “ vorliege. Das wären Hänseleien in der Schule, im Beruf und auch privat. Da müsse ein ärztliches Attest vorgelegt werden, so heißt es amtlich.

Ab dem 18. Lebensjahr kann das dann natürlich selbst beantragt werden. Vor der Volljährigkeit können die gesetzlichen Vertreter den Antrag stellen.

Wieder was gelernt, aber ich hoffe, alle sind mit ihrem Vornamen zufrieden!

Foto: Alexandra H / pixelio.de

Was für den Frühjahrsputz – unsterblich: Schrankpapier!

Wer von den Älteren unter uns erinnert sich nicht noch an Mutters Schrankpapier oder hat es als junge Hausfrau in seinem Haushalt selbst benutzt? Jahrezehntelang habe ich nichts mehr davon gehört, obwohl auch ich zu den Nutzern in früheren Zeiten gehörte. Um so verblüffter war ich, als ich vor einiger Zeit sozusagen ein Remake in einer Zeitschrift fand.

Da gibt es doch das gute alte Schrankpapier entweder noch oder wieder! So wie schöne Tapeten, die jahrelang out waren, wieder in Mode kommen! Da wurde ich richtig nostalgisch bei der Lektüre und vor allem bei den Abbildungen: Klein kariert, fein geblümt oder bunt. So sah das Schrankpapier in den 50er Jahren aus. Es war ein Muss, die guten Schränke damit auszukleiden! Für die Küche gab es sogar mit Kunststoff beschichtetes oder auch bewachstes. Das musste säuberlich abgewischt werden!  Meist wurde es an den Rändern mit Reißnägeln fixiert. Eine tolle Neuerung war damal selbstklebendes Papier! Meist standen die Küchenuntensilien oder das Geschirr darauf, um die Regalboden zu schützen. Wegen der Holzsplitter legten manche auch den Kleiderschrank damit aus, um die Kleider zu schützen.

Da gibt es sogar eine lange Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Damals wurden Einzelbogenpapiere in Schränke und Truhen gelegt und Schachteln damit eingebunden. Später klebte man das handgefertigte und bedruckte Papier als Tapete an die Wand. Das war die Tapete der kleinen  Leute, der Dienstboten und der Rumpelkammern.

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Frühling im Garten – der Garten im Frühling

Der Garten lockt mit allmählich steigenden Temperaturen nicht nur die Profis, sondern auch die Hobby-Gärtner hinaus. Die ersten Frühlingsblüten zaubern jetzt Farbe in die Gärten und Parks. Nach Schneeglöckchen, Krokus und Narzissen sind natürlich die Primeln dabei, bald auch Traubenhyazinthen und Tulpen. Die Gärtnereien bieten eine reiche Auswahl an farbenprächtigen Frühlingblühern. Da lacht einem das Herz in Vorfreude.

Wer einen Garten oder auch nur Terrasse und Balkon hat, weiß aber, dass es jetzt viel zu tun gibt, damit das ganze Jahr über Blühendes uns erfreut.

Da fiel mir eine Liste in die Hände, wo kurzgefasst die wichtigsten Arbeiten zusammengefasst sind. Die fand ich so einfach und gut, dass ich sie nicht nur für mich verwenden will:

Kübel- und Zimmerpflanzen sollten jetzt umgetopft werden, damit sie demnächst kräftig weiter wachsen können. Hinausstellen sollte man sie aber erst, wenn der Frost vorbei ist. Nach alter Bauernregel nach der „Kalten Sophie“, also nach dem 15. Mai.

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Das Dorf der Schlümpfe

Wem sind die blauen Gesellen nicht ein Begriff, sie sind viel geliebt und ihre Abenteuer bezaubern alle, ob groß, ob klein. Aber was mir jetzt in die Hände fiel, wollte ich fast nicht glauben. Da wird von einem kleinen Dorf in der andalusischen Serrania de Ronda berichtet, das durch einen ganz irren Werbegag plötzlich aus seinem abgelegenen Dorfschlaf erweckt wurde und nun als Touristenattraktion in aller Welt bekannt ist.

Das kam so, wie berichtet wird: Anläßlich eines Films, den Hollywood über die Schlümpfe im vergangenen Jahr gedreht hat, hatte eine spanische Werbeagentur (warum spanisch, weiß ich nicht) den Auftrag für eine sogenannte Aufmerksamkeitskampagne erhalten. Die Werbeleute hatten die glorreiche Idee, ein ganzes Dorf schlumpfblau anzumalen!! Da muss man erst mal draufkommen!

Der Bürgermeister von Jùzcarließ sich darauf ein. Jeder, der diese wunderschönen weißen Bergdörfer kennt, besonders Ronda,wird entsetzt sein. Ich selbst habe vor vielen Jahren einen wunderschönen Urlaub an der andalusischen Küste verbracht und manchen Abstecher in diese schöne Landschaft gemacht! Aber nun wurden 10 000 Liter blaube Farbe eingesetzt und drei Monate später waren sämtliche Häuser schlumpfblau. Hinzu kommt, das Jùzcar in einer Pilzregion liegt, und man weiß ja, dass die Schlümpfe in Pilzwohnungen hausen.

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Geliebte Frühlingsboten – Krokusse

Nun ist es aber soweit, dass der Frühling sein blaues Band durch die Lüfte flattern lässt. Zumindest im Moment. Alle sind froh gelaunt und genießen die lauen Temperaturen. Da stören auch ein paar Regentropfen nicht.

Auffällig ist, dass wie der Blitz nach den letzten kalten Tagen die ersten Frühlingsboten aus der Erde sprießen. Sei es im Blumenbeet, im Wald oder Park. Es ist überall ein richtiges Aufatmen. Besonders liebe ich die Krokusse.

Da liegt die Frage nahe, wie schaffen das diese Blümchen, sie waren doch gerade noch als Zwiebeln im festgefrorenen Boden und wachsen jetzt so schnell in die Höhe. Da las ich die Erklärung eines Botanikers, die mich hat klug werden lassen. Also, die Blumenzwiebeln von Krokussen verfügten über ein natürliches Frostschutzmittel, das den Gefrierpunkt des Pflanzensaftes herabsetzt, so der Fachmann.

Aber mit dem Krokus ist das ganz eigenartig und etwas anderes, habe ich mich belehren lassen. Denn trotz des Frostschutzes grünt der Krokus eben nicht zur Winterzeit. Die Fachleute wissen auch warum: Bei Eiseskälte und Wind würde die Pflanze das restliche Wasser über die Blattoberfläche verdunsten. Das sei so schlimm wie eine Gefriertrocknung.

Also treten sie ihren Rückzug in die Erde an nach dem Frühjahr, bevor die Bäume voll belaubt sind. So müssen sie im Sommer nicht so im Schatten ihr Dasein fristen. Während der kurzen Sonnenzeit im Frühling lagern Krokusse viel Nährstoffe ein. Die reichen aus, um in ihren Zwiebeln bereits zum Herbst eine neue Frühlingspflanze zu bilden, so erklärt der Botaniker. Das fertige Zwiebel-Zellkorsett pumpt sich im Frühjahr nur noch mit Wasser auf. So steigen die Triebe wie mit dem Ballon aufgeblasen so schnell in die Höhe.

Verblüfft musste ich also feststellen, dass ich noch was Neues gelernt habe. Denn mit dem Wachstum trozt Frost und trübem Licht hat die schnelle Blüte dieser wunderschönen Frühlingsboten nichts zu tun. Es geht da nämlich um  die Sonnenstrahlen aus dem vergangenen Frühling! Und so geht es weiter im Kreislauf der Natur.

Foto: Rolf Handke / pixelio.de

Wenn die Kraniche ziehen……

Nun kann man sie wieder beobachten, wie sie majestätisch ihre Formationen, meist als riesige Eins, am Himmel entlang ziehen. Schon im Herbst, wenn sie gen Süden aufbrechen, ist es immer wieder faszinierend, diese Vögel zu bestaunen. Meist fliegen sie nach Spanien, Frankreich oder Nordafrika. Jetzt ist die Zeit, wo sie aus dem Winterquartier zurückkommen und ihre Brutgebiete wieder aufsuchen.

Von Ornithologen kann man auch sein Wissen erweitern. So las ich eine Erklärung des Experten, warum die Kraniche in dieser keilförmigen Form fliegen. So können sie bei ihren weiten Flügen Energie sparen, indem sie den Windschatten des „Vordermannes“ nutzen. Kraniche fliegen mit weit nach hinten gestreckten Beinen, die bis über das Schwanzende hinausreichen.

Da wird auch oft gesagt, ich kenne das auch aus meiner Kindheit, da fliegen die Schneegänse! Die fliegen auch in Formationen. Aber eben nicht mit so lang gestreckten Beinen! Außerdem haben Kraniche brettartige, gefingerte Schwingen, fast wie ein Segelflugzeug. Die Spannweite reicht bis zu 2,2o Metern. Wildgänse bringen es nur auf 1,75 Meter. Dann ganz eindeutig, hat sicher jeder schon mal gehört, wie sie rufen. Kraniche trompeten eher laut ihren Ruf hinaus, während die Gänse halt schnattern, wie es eben Gänse tun.

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