Kategorie ‘Reisen’

Farbenpracht – Naturerlebnis pur und ein paar weitere Gedanken

Erinnert Ihr Euch noch, dass ihr als Kind bunte Blätter gesammelt habt, aufgeklebt im  Kindergarten und in der Schule? Wie waren wir begeistert von der Farbenpracht! Aber auch jetzt noch, in jedem Alter, ist das Naturerlebnis des Herbstes mit der Laubfärbung jedes Jahr schön.

Man braucht auch gar nicht zum Indian Summer nach Maine, New Hampshire oder Neufundland zu reisen, so herrlich es dort auch ist. Auch hier ist der Wechsel der Blattfarbe faszinierend.

Ich habe gerade gelesen, dass Deutschland zu den baumreichsten Regionen Europas zählt: Ein Drittel der Fläche ist bewaldet. Allein Buchen bedecken eine Fläche von 1,7 Millionen Hektar, so viel wie Schleswig-Holstein.

Ich habe mich mal ganz unromantisch schlau gemacht und erfahren, dass die Änderung der Blattfarbe durch den Abbau von Stickstoff und Phosphaten  und die Speicherung für die nächste Wachstumsperiode verantwortlich ist. Das für die grüne Farbe zuständige Chlorophill wird nun farblos und die gelblichroten Carotinoide werden nun sichtbar. Dadurch kommt der charakteristische Farbton zustande.

Wie wäre es jetzt mit einem Waldspaziergang? Auch wenn es manchmal schon kühl wird, man kann sich entsprechend einpacken. Ihr wisst ja, dass die Gesundheitsexperten raten, man sollte bei jedem Wetter mindestens 30 Minuten am Tag an die frische Luft gehen! Gerade die Herbstluft aktiviert die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum. Da trauen sich die Erkältungsviren nicht an Sie ran! (mehr …)

Radreisen stehen hoch im Kurs….

Mal einen Radurlaub machen, ist individuell oder in einer Gruppe immer beliebter. Es spricht viel dafür, denn man ist in direktem Kontakt mit Mensch und Natur. Der Erholungseffekt kommt dabei auch nicht zu kurz. Der ergibt sich aus Anstrengung, Entspannung, Entdeckung und eben von zu Hause mal weg sein.

Viele begeisterte Radfahrer sind gern am Mittelmeer unterwegs. Beispielsweise Mallorca bietet sehr viel, vor allem interessante Gebirgsfahrten. Man kann mit Begleitung oder individuell buchen, von locker für Anfänger bis sportlich für die ambitionierten Radfahrer. Es gibt Komplettprogramme zu buchen, mit allem drum und dran, also Übernachtungen, Koffertransfer. Es gibt sogar bei manchen Anbietern eine Assistenz-Hotline, wie die Reisefachleute erklären.

Im Ausland, beispielsweise auf Mallorca oder auf dem Donauradweg gibt es für Touren mit Begleitung einen deutschsprachigen Reiseleiter. Man legt Wert auf kleine Gruppen, 14 bis 18 Teilnehmer. Da gibt es die Genießertour „Veneto“ oder die „Flusssinfonie zwischen Hamburg und Berlin. In Italien gibt es noch den längsten „grünen“ Radweg, 45 km von Peschiera nach Mantua und viele andere im Hinterland des Gardasees.

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Córdoba – Sehr sehenswert mit viel Geschichte

Unbedingt zu empfehlen ist ein Besuch in der wunderbaren Stadt in Andalusien – Córdoba. Man könnte es auch mit einem Urlaub an der Küste, beispielsweise der Costa Blanca oder Costa del Sol verbinden. Wenn man nicht nur Sonne tanken, sondern auch was Kulturelles unternehmen will. Da gibt es natürlich außer dieser Stadt viele andere sehenswerte Ziele.

Heute soll es nach Córdoba gehen, es liegt etwas im Inland, aber lohnt sich. Es ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und der Provinz Andalusien. Es war einst eine römische Stadt und ein bedeutendes Zentrum des Islams im Mittelalter. Weltbekannt ist die Mezquita, die einstige Moschee. Spanien war 800 Jahre lang das Reich der Mauren. Bis zur Reconquista, der Rückeroberung durch katholische Adelige aus Nordspanien. Im „Patio de los Naranjos“ , dem größten Hof wuschen sich Gläubige vor dem Gebet. Heute ist das Minarett ein Glockenturm und die frühere Moschee die prächtige Kathedrale. Sie besitzt 856 Säulen, Bögen aus Granit, Jaspis und Marmor. Tipp, da ich schon mal dort war, ist lieber früh kommen oder spät. Da ist es ruhiger.

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Schweden: Stockholm – buntes Inselreich – und Mittsommer…

Schweden ist absolut eine Reise wert! Sei es die wunderbare Hauptstadt Stockholm – mit vielen einzelnen Inseln. Besonders jetzt um die Mittsommerzeit ist Schweden so schön! Mittsommerfeste allenthalben. Besonders bekannt ist die Provinz Dalarna für ihre manchmal eine Woche dauernden Feste.

Fangen wir mit Stockholm an: Wer durch Stockholm spaziert, überquert oft mehr Brücken als in Venedig – und erlebt eine facettenreiche Stadt mit viel Kultur und Stil. Die schönsten Brücken stammen aus dem 19. Jahrhundert – so wie die 165 Meter lange Skeppsholmsbron. Das Stadtgebiet erstreckt sich nämlich über 14 „Schären“ genannte Felseninseln, die durch mehr als 50 Brücken miteinander verbunden sind.

Es ist das skandinavische Lebensgefühl, das jeden Stockholmbesucher begeistert, eine gastfreundliche Metropole. Romantik trifft hier auf Moderne. Alles sehr entspannt.

In Gamla Stan, der Altstadt von Stockholm, schlägt das Herz der Stadt. Einheimische und Besucher schlendern hier vorbei an kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés. Rund um den Stortorget, Stockholms einstigen Marktplatz, gibt es sehenswerte Adelspaläste, Kirchen und Bürgerhäuser. Wer durch die verwinkelten Seitengassen des Viertels streift, kann urige Innenhöfe, Ornamente und immer wieder auch fantasievolle Hausgiebel sehen, die Jahrhunderte alt sind.

Fast den gesamten nördlichen Teil des Gamla Stan nimmt das mächtige Stadtschloss ein. Die königliche Familie nutzt es aber nur selten. Einige der historischen Prunksäle können besichtigt werden. Prächtig wirkt auch das Riksdagshuset, das schwedische Parlament. Der Gebäudekomplex beansprucht eine eigene kleine Insel fast ganz für sich.

Im zentralen Stadtteil Norrmalm haben sich allerlei schicke Läden angesiedelt rund um das Edelkaufhaus NK. Auch auf den Inseln Östermalm und Södermalm gibt es exklusive Geschäfte. Södermalm ist außerdem das angesagte Ausgehviertel.

Grüne Oasen sind stets nur eine Insel entfernt – wie Djurgarden. Dort gibt es einen Park mit einer einzigartigen Gartenarchitektur und dem Dreimaster Vasa.

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Lago di Como – im wunderschönen Tessin….

Lago Maggiore, Lago di Como und Lago di Garda  – das sind die drei Namen bekannter Seen im Tessin, die sofort Sehnsucht erwecken. Sie sind die oberitalienischen Gletscherseen am Rande der Südalpen. Der mittlere ist der Lago di Garda, der Comer See. Den will ich Euch heute vorstellen.

Der Lago di Como ist mit einer Fläche von 146 Quadratkilometern der drittgrößte See Italien. Wie zu  lesen war, ist er mit einer Tiefe von 425 bei dem Ort Nesso sogar der tiefste See Europas. Von malerischen Städten bis hin zu faszinierenden Naturlandschaften und spektakulären Aussichten bietet der See, was das Herz begehrt.

Da ist Bellagio, oft als Perle des Sees bezeichnet. Es ist einer der schönsten Orte Italiens. Mit seinen aparten Villen, herrlichen Aussichten und blühenden Gärten zieht er Besucher aus aller Welt an. Die Geschichte von Bellagio reicht bis in die Römerzeit zurück. Damals war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum. Im Laufe der Jahrhunderte erlebt die Stadt verschiedene Herrscher. Heute ist sie sehenswert mit ihrem historischen Flair. Sie hat eine elegante Atmosphäre mit ihren gepflasterten Straßen, farbigen Gebäuden. Es gibt mehrere Museen und Galerien, die Eindrücke von ihrer reichen Vergangenheit und kulturellen Bedeutung zeugen.

Besonders sehenswert sind die prächtigen Villen und Gärten, die das Ufer des Sees säumen. Viele stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die schönsten sind die Villa del Balbainello und die Villa Carlotta. Übrigens zieht der See auch in heutiger Zeit viele Reiche und Berühmte an, die hier Besitz erwerben. Wie der Modeschöpfer Gianni Versace, Franz Liszt, um nur einige zu nennen. Last but not least natürlich George Clooney, einer der bekanntesten Schauspieler Hollywoods.

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Engel begleiten Dich – auf der Oberschwäbischen Barockstraße

Meine absoluten Lieblingslandschaften in Deutschland sind Oberschwaben und der Bodensee. Besonders die Oberschwäbische Barockstraße ist, wer den üppigen Barock liebt, ein  wunderbares Erlebnis. Sie wurde 1966 ins Leben gerufen, feiert also 50-jähriges Jubiläum. Damals waren Ferienstraßen in Mode gekommen, es wurden die Weinstraße und die Romantische Straße u.ä. erfunden. Man sollte auch die inländischen Sehenswürdigkeiten kennen lernen.

Auf der Oberschwäbischen Barockstraße folgt man tatsächlich einem Engel – einem Putto, wie er besonders auch in meiner Lieblingskirche Birnau am Bodensee zu bestaunen ist. Hier führt ein gelber Putto auf türkisgrünem Grund auf vier Routen 760 km zwischen Ulm und dem Bodensee sowie der Schwäbischen Alb und Kempten im Allgäu zu barocken Sehenswürdigkeiten. Auf 50 Stationen gibt es prunkvolle Residenzen, Schlossgärten, auch liebliche Dorf-Kapellen (Steinhausen), prachtvolle Bibliothekssäle und bombastische Basiliken zu sehen. Alle aufzuzählen, wäre zuviel, aber einige besondere sollen hier genannt werden.

Hinter Ulm führt der Weg zum ehemaligen Benediktinerkloster Wiblingen. Der in Blau und Gold gehaltene Bibliothekssaal mit prunkvollem Deckenfresko ist wunderbar ausgemalt. In Weingarten, einem meiner Lieblingsorte, den ich oft besucht habe, steht Deutschlands größte Barock-Basilika. Sie wurde Anfang des 18.Jahrhunderts inmitten einer alten Klosteranlage errichtet. Im Altar, sichtbar hinter einem Fenster ist die allerheiligste Reliquie, das Heilige Blut Christi, zu sehen. Einmal im Jahr, am Tag nach Christi Himmelfahrt, am sog. Blutfreitag, wird diese Reliquie beim Blutritt als Segnung durch die Fluren getragen. Das ist in der Region ein ganz großes Erlebnis: Etwa 7.500 Reiter im Frack, mit Schärpen, viele Meßdiener mit den Priestern aus der ganzen Region, alle zu Pferd, nehmen teil. Viele Orte haben nur für diesen Anlass einen Verein und Pferde. Ich durfte mit einer Freundin, die dort wohnt, viele Male an diesem großen Ereignis teilnehmen. Es ist mir unvergesslich!

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Tulpenzeit – Keukenhof mit Den Haag besuchen..

Gerade jetzt ist ein Besuch der Niederlande zu empfehlen. Das kann man gut mit dem Besuch von Scheveningen und dem wunderschönen Keukenhof verbinden. Die ganze Region erstrahlt jetzt in millionenfacher Blütenpracht.

Der 32 Hektar große Park hat vom 21. März bis 12. Mai geöffnet. Mehr als sieben Millionen Tulpenzwiebeln wurden unter die Erde gebracht – in drei Lagen, wie zu lesen war. Es soll jede Woche etwas anderes blühen. Von den 1600 verschiedenen Blumenzwiebelarten entfällt allein die Hälfte auf Tulpen. In Hunderten Beeten und Rabatten kann man die Blütenpracht bestaunen. Kein Wunder, dass der Keukenhof ein Publikumsmagnet ist, im vorigen Jahr kamen 1,4 Millionen Gäste in den Park. Dieses Jahr besteht er 75 Jahre, da gibt es ein Tulpenmosaik und eine Ausstellung über die Entwicklung zum größten Frühlingsgarten der Welt. Auf 15 km Wegen kann man bummeln. Es gibt einen englischen Landschaftsgarten, einen französischen Barockgarten, die Windmühle und vieles mehr.

Wer nicht zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein will, kann sich ein Flüsterboot mieten. Mit E-Antrieb geht es dann auf Kanälen durch die Blumenfelder der Umgebung. Man merkt, so wurde von den Experten erklärt, dass die Nordsee nicht weit ist, denn die sandigen Böden sorgen auch für das Wachstum der Tulpen.

Sehr schön ist auch Scheveningen mit schönem Strand und einem Riesenrad. Es gibt auch am Deich ein schönes Hallenbad. Das erinnert mich an einen Urlaub mit meinem Sohn, damals 11 Jahre alt. Er ging lieber ins Hallenbad, der Strand war ihm zu sandig.

Dann ist man auch gleich in Den Haag, dass allemal einen Abstecher lohnt. Den Haag ist mit 560 000 Einwohnerinnen und Einwohnern die drittgrößte Stadt der Niederlande. Aber es ist nicht so viel Trubel, es hat den Beinamen „grüne Stadt am Meer“, den hat es den vielen Parks, Grachten und Kanälen zu verdanken.

Bekannt ist wohl jedem, dass hier der Sitz des Ständigen Schiedsgerichts und des Internationalen Gerichtshof ist. Untergebracht sind sie im Friedensplatz. Da habe ich gelesen, dass es das meistfotogerafierte Gebäude der Stadt ist. Für Kunstbegeisterte empfiehlt sich das Kunstmuseum mit einer Max Beckmann Ausstellung. Die ist zum 140. Geburtstag dieses bekannten Künstler des 20. Jahrhunderts. Ein absolutes Muss ist das Mauritshuis-Museum. Hier hängen neben Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrring“ und Rembrandts „Anatomiestunde“ noch viele weitere Meisterwerke. Besonders die der holländischen Maler.

Ich habe sowohl den Keukenhof, Scheveningen und Den Haag schon öfter besucht. Es lohnt sich sehr!

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