Kategorie ‘Reisen’

Kanada – mit dem Rocky Mountaineer erleben….

Ein einmaliges Erlebnis -nicht nur für Kanada-Liebhaber – ist die Fahrt mit dem Rocky Mountaineer auf alten Pioniertrassen durchs Land. Wer wie ich, das Land per Auto erkundete, weiß, wie schön die Strecke ist, die man zurücklegt. Ich habe die Züge gesehen, wie sie sich durch Tunnels und atemberaubende Kurven schlängelten. Das ist wirklich eine Reise wert, gerade jetzt, noch zum Indian Summer.

Die Fahrt beginnt in Vancouver am frühen Morgen. Ganz stilvoll, begleitet von einem Dudelsackspieler, erreichen die Passagiere über einen roten Teppich den historischen Zug. Denn es ist mit dem Rocky  Mountaineer keine gewöhnliche Zugfahrt! Die stolze Flotte der kanadischen Eisenbahngesellschaft besteht aus neun Lokomotiven und 75-gold-blauen Wagen.

Vor 130 Jahren, am 7. November 1885, wurde in der kleinen Siedlung Craigellachie der letzte Schienenbolzen eingeschlagen. An der Stelle weist ein Schienenstück, eine alte Lok und eine Gedenktafel darauf hin. Der Zug passiert auch heute noch die Stelle, bei den Passagieren ist das ein beliebtes Fotomotiv. Damals war der Bau einer Bahnstrecke in der unwirtlichen Landschaft außerordentlich schwierig. Für die Stadt Kamloops, die auf halber Strecke zwischen Vancouver und Calgary liegt, zahlt sich diese Investition noch heute aus, denn hier legt der Rocky Montaineer gleich auf zwei Strecken einen Übernachtungsstopp ein. Das bringt den Hotels jedes Mal bis zu 1000 Hotelgäste.

Seit 1990 überquert der Rocky Montaineer nun schon auf historischen Trassen die Wildniss der kanadischen Rockies. Fast zwei Millionen Passagiere aus der ganzen Welt sind seitdem mit dem Zug gereist und haben das Unternehmen  zum weltweit größten Anbieter von Luxuszugreisen gemacht.

(mehr …)

Südtirol – jetzt die schönste Zeit dafür…….

Südtirol – ist auch eines meiner Lieblingsreiseziele. Jetzt ist es besonders schön, denn in den Tälern sind die Herbsttage oft noch herrlich mild. In Meran kann es oft  noch 20 Grad warm sein. Südtirol zählt zu den schönsten Bergregionen weltweit. Und während unten in den Tälern die Apfelernte und Weinlese ist, wofür gerade Südtirol berühmt ist, liegt oben auf den Gipfeln der erste Schnee. Jetzt trifft man sich zum Törggelen in den urigen Bauernschänken, das man auf keinen Fall versäumen darf. Das Törggelen ist ein Jahrhunderte alter Brauch, bei dem die Produkte der hiesigen Ernte in geselliger Runde verkostet werden.

Wer will, kann viele Wanderungen in den bunten Wäldern unternehmen, oder zum heilsamen Baden in einer der schönen Thermen gehen. Also findet man Erholung pur. Von unterwegs hat man ein einen Traumblick auf Schloss Tirol, dass heute das Südtiroler Heimatmuseum  mit der Kultur- und Landesgeschichte beherbergt. Oberhalb von Meran liegt Schenna mit dem Schloss der Grafen von Meran, es ist noch heute von der Familie bewohnt. Im Dorf kann man auch gut Urlaub machen. Der Herbst feiert hier ein Fest für alle Sinne.

Natürlich muss man auch unbedingt Meran besuchen mit seiner wunderbaren Therme. Bis 1880 reicht die Geschichte der Flaniermeile Gilfpromenade zurück. Hier flanierte schon Kaiserin Sisi. Viele sehenswerte Häuser aus der k.u. Zeit gibt es zu bestaunen. Dann sollte man unbedingt auch die Hauptstadt Bozen besuchen. Die Laubengasse ist eine der schönsten in der Stadt.

Doch zurück zur Landschaft –  Sulden ist mit 400 Einwohnern auf 2000 m Höhe ein wahres Juwel zu Füßen des „Königs der Südtiroler Berge“ des Ortler. Der ist mit 3905 Metern Höhe der höchste Berg Südtirols. Weinliebhaber können rund um den Kalterer See die berühmten Weinorte Terlan und Tramin besuchen. Nicht nur Wanderer ist die gute Südtiroler Küche, wie Speckknödel, sehr zu empfehlen. Beispielsweise das Restaurant „Flurin“ in Glurns. Hier wird auf höchstem Niveau mit heimischen Zutaten gekocht.

Gut zu wissen ist, dass Südtirol den Guest Pass herausgibt. Da gibt es Vorteile bei der Unterkunft, Gratis-Fahrten und Vergünstigungen bei den Bussen und Bergbahnen. Südtirol- Informationen sind auf info@suedtirol.info zu erhalten, Internet-Seite www.suedtirol.info zu bekommen.

Übrigens, wer mit dem Auto hinfährt, wie ich das schon einige Male gemacht habe, kommt über den Reschenpass. Ins Auge fällt der hohe Kirchturm, der aus dem gleichnamigen See herausragt. Für mich war das immer das Signal, jetzt bin ich fast da.

 

Absolutes Traumziel – die Amalfiküste…

Auf meinen Reisen rund um den Globus habe ich manche schöne Orte und Länder, sagenhafte Landschaften und tolle Menschen erlebt. Aber ein wahres Traumziel war für mich ein Urlaub an der Amalfiküste am südlichen sorrentinischen Teil der gigantischen italienischen Halbinsel bei Neapel. Es ist ein wahrlich bezauberndes Fleckchen Erde. Man kann es so mit einfachen Worten gar nicht beschreiben.

Es gibt malerische Dörfer, wunderschöne Buchten und wilde Felsformationen – dazu immer eine herrliche Aussicht auf das azurbaue Meer. Elegant schmiegen sich die pastellfarbenen Häuser der großen und kleinen Orte an die wildromantische Küste. Ein Geheimtipp ist Atrani mit schmalen Treppenwegen, malerische Gassen und einer stimmungsvolle Piazza. Das Schönste ist, dass es selbst in der Hochsaison nicht überlaufen ist. Da kann man kaum glauben, dass einen Felsvorsprung entfernt, 800 Meter am Meer entlang, der berühmte Ort liegt, der der Küste den Namen gab, Amalfi. Rund 50 km erstreckt sich die „Costiera Amalfitana im Süden der Halbinsel. Kleine Zitronenhaine, in den Stein gehauene Ortschaften, die wie Vogelnester am Fels kleben, und natürlich immer wieder Strände.

Schon im 18. Jahrhundert und immer noch lockte und lockt diese Sehnsuchtslandschaft Künstler, Prominente und Reiche an. Bis heute hat die malerische Küste – etwa 40 km südlich von Neapel – ihren unsterblichen Charme. Sie gilt als schönste Küste Italiens und wurde sogar 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Einige Orte sind weltbekannt wie Positano, Ravello und eben Amalfi. Im Mittelalter war Amalfi eine glorreiche Seemacht. Die historischen Gebäude  und der Dom mit schwarz-weißer Marmorfassade erinnern daran. In der Nähe beginnt der Weg zum Bergdorf Ravello, 350 Meter über dem Meer. Einen tollen Panoramblick auf u.a. die Villa Rufolo, die Gärten sollen Richard Wagner zum Bühnenbild seiner Oper Parsifal verholfen haben.

Mein Lieblingsort ist Positano. Es war bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts noch ein armes Fischerdorf, dann entdeckte es die High Society und machte es zum Hotspot. Für Wanderer ist vor allem der legendäre „Pfad der Götter“ interessant, es gibt noch viele kleine Wege, die bis zum Bau der Küstenstraße 1850 die einzige Verbindung dort waren. Heute kann man auf der S 163 Amalfitana die schönen Küstenperlen leicht erreichen. Aber aufpassen, die Strecke ist eng und kurvenreich, aber schwindelerregend schön. Es ist zur Hochsaison natürlich auch schon mal Stau.

Einfach ist ein Flug nach Neapel und einen Leihwagen mieten. Es gibt natürlich auch Busrundreisen, auch von Deutschland aus. Aber das ist nicht mein Ding. Ich habe damals ein Hotel auf Ischia gehabt und auch Capri, sowie Neapel-Stadt, den Vesuv und Pompeji besucht. Aber das Schönste bleibt für mich die Amalfiküste.

 

Frankreichs wildes Geheimnis – die schöne Bretagne

Die Bretagne im Nordwesten Frankreichs ist unbedingt eine Reise wert! Spektakuläre Küsten, schöne Städte mit viel Flair und eine entspannte Lebensart, typisch französisch, machen die Bretagne so sehenswert. Es gibt natürlich auch wunderbare Sandstrände und Wanderwege.

Früher war die Bretagne für viele ein geheimnisvolles, unbezähmbares Land am riesigen Ozean. Aber eigentlich fasziniert Frankreichs größte Halbinsel durch einen urwüchsigen Charme und es hat auch eine sehr alte Kultur. Es gibt hier auch eine eigene Sprache, die kommt noch aus der Keltenzeit.

Zu den absoluten Highlights gehört die Küste mit steilen Klippen. Wind und Meer haben an der Cotes-d`Armor skurrile Steinskulpturen geschaffen. ‚Aber es gibt für die, die lieber baden und chillen, herrliche Sandstrände. Aber wer das Land erkunden will, kann die vielen malerischen Buchten besuchen. Beispielsweise am Golf von Morbihan, bretonisch heißt er „das kleine Meer“. 40 Inseln gibt es hier. Dazwischen sind schmale Wasserstraßen, Brücken und kleine Häfen für Segelschiffe. Ein Tipp der Tourismus-Info: Am besten macht man hier eine Tour mit einem Ausflugsschiff.

Auf dem Festland dieses Gebietes muss man unbedingt die Stadt Carnac mit Hinkelsteinfeldern besuchen. Das sind Reihen aus 3000 aufrecht stehenden Felsblöcken, Menhire genannt. Das ist eigentlich unbekannt, aber sie sind deutlich älter als die berühmte Kultstätte Stonehenge, die ja jeder kennt. Auch sehr schön ist die nördliche Uferlandschaft um das Cap Fréhel. Durch den Golfstrom ist das Klima recht mild. Hier gedeihen Ginster, Rosmarin und viele aromatische Pflanzen. Eine empfehlenswert Wanderung ist der Zöllnerpfad. Er wurde im 18. Jahrhunderts angelegt, hier versuchten damals Zollbeamte, Schmuggler auf frischer Tat zu ertappen. Auf ca. 2000 km führt der gut markierte Fernwanderweg GR 34 rund um die Bretagne immer an der Küste entlang.

Aber auch auf dem Festland sind die kleinen und größeren Städte unbedingt einen Besuch wert. Viele historische Bauwerke gibt es zu sehen. Auch in Rennes, der Hauptstadt der Bretagne, folgt man gern geschichtsträchtigen Spuren. Gleichzeitig ist die Universitätsstadt mitreißend lebendig. Hier gibt es Frankreichs größten Lebensmittelmarkt nach Paris.

Zum Ende zieht es viele Urlauber wieder ans Meer. Eine Perle ist Dinard an der Nordküste, einst Badeort der Society. Oberhalb der Klippen kann man noch die stattlichen Villen von damals sehen. Auf der gegenüber liegenden Seite lockt das einstige Fischerdorf Saint- Malo, das ist mir von der Lektüre her bekannt. Die verwinkelten Gassen und schmucken Läden, sowie Restaurants und Cafès laden zum Bummeln sein. Ein Tipp: Die Austern probieren, sie gelten unter Kennern als die besten der Welt.

 

Bilbao – nicht so bekannt, aber eine Reise wert….

Meine Reisen nach Spanien haben mich bisher eher nach Süden geführt oder ins Inland (Granada, Ronda, Guadelest, Elche u.a.). Bilbao im Norden von Spanien stand noch offen. Aber diese sehenswerte Stadt mit dem weltberühmten Guggenheim-Museum ist auf  meiner Wunschliste. Meine kanadischen Freunde haben kürzlich ihren Europaaufenthalt dazu benutzt, diese Stadt mit dem auch ihnen bekannten weltberühmten Museum zu besuchen. Sie haben auch die baskische  Küste besucht, nur ist es da vom Klima her kühler. Aber sie sprachen bei einem Besuch vor einigen Tagen bei mir begeistert von den freundlichen Menschen und dem guten Essen.

Nicht nur der Antlantik-Wind ist im autonomen Baskenland rauer, auch die Landschaft. Und es wird gesagt, dass auch die Menschen so sind. Schuld daran sind die 70er bis 80er Jahre, wo auch die Hauptstadt Bilbao unter extremer Arbeitslosigkeit litt.

Doch das hat sich erstaunlicher Weise total geändert: Die Werft- und Industrie-Ruinen verschwanden und eine U-Bahn wurde gebaut. Sie ist berühmt dafür, dass die muschelförmigen Eingänge von dem weltberühmten Architekt Sir Norman Foster geschaffen wurden. Sie werden „Fosteritos“ genannt und sind zu Design-Ikonen geworden.

Aber was alle erstmal mit Bilbao verbinden, ist der Höhepunkt des Design-Booms, das wunderbare Guggenheim-Museum für zeitgenössische Kunst. Dass es nicht nur das Wahrzeichen Bilbaos ist, es ist auch inzwischen eines der berühmtesten Museen der Welt. Es ist nicht nur äußerlich schön, sondern  auch innen. (mehr …)

Killarney – Irland ist unbedingt eine Reise wert…

Irland pur ist der Ring of Kerry, rund um die Halbinsel Iveragh, er gehört zu den schönsten Panoramastraßen der Welt. Die 180 – km- Strecke gibt es auch als Fernwander- und Biker-Version. Sie ist geprägt von der großartigen Landschaft mit wildem Moor, sanften Hügeln und der berühmten zerklüfteten Steilküste. Die Grafschaft Kerry ist eine von weltweit nur wenigen Dutzend Lichtschutzgebieten der höchsten Stufe. Wer will, findet gerade im Südwesten von Irland, wenn nicht gerade im Hochsommer, viel Ruhe und Erhabenheit.

Ein absolutes Highlight auf den Ring of Kerry ist Killarney. Die Stadt hat 15.000 Einwohner und ist neben Dublin und Cork einer der beliebtesten Ferienorte. Auch im Winter gibt es keine allzu niedrige Temperaturen, durch den Einfluss des Golfstroms zeigt sich das Klima vergleichsweise mild. Es ist viel Grün und Blühendes in der Stadt zu bestaunen. Das ist auch in vollkommendem Stil in nahen Muckross House, einem im Tudor-Still erbauten Schloss, zu sehen. Es liegt unweit der Stadtgrenze und doch voll im Grünen. Im nahen Bourn Vincent Memorial Park ist das ganze Jahr über eine wunderbare Blütenpracht bzw. grüne Stauden und Bäume zu sehen. Ausserdem liegt es unmittelbar nahe am Meer! Das Herrenhaus ist heute das Kerry Folklife Centre, das dem Leben der Landbevölkerung im 19- Jahrhundert gewidmet ist. Geschichtsbewanderte wissen sicher von dem kargen Leben und der großen Hungersnot!

Wenn man vom Stadtzentrum den Hügel hinter der „Deenagh Lodge“ hinaufsteigt, bietet sich ein toller Blick auf den Lough Lane – den größten von drei Seen im mehr als 100 qkm großen Killarney-Nationlpark sowie auf Irland höchsten Gebirgszug mit über 1000 m. Nicht umsonst trägt Killarney ach den Beinamen „Heaven`s Reflex“.

(mehr …)

Eine Reiseempfehlung – Die Sierra de Irta

Für mich, als leidenschaftlicher Spanienreisender, ist die Sierra de Irta zwar nicht so bekannt, lohnt aber allemal eine Reise. Sie ist eine unberührte Gebirgskette an der Küste von Castellòn. Im Norden der Region, direkt an der Mittelmeerküste. Also kann man auch dem Baden frönen, wenn man will.

Etwas Wissenswertes: Castellòn, im Norden der Region Valencia, ist die zweitgebirgigste Provinz in Spanien. Hier ist die Sierra de Irta, eine der letzten unbesiedelten Gebirgsketten an der valencianischen Küste. Dieser 13 km langer Küstenstreifen ist eine Oase der Ruhe mit einer beeindruckenden Landschaft mit felsigen Hügeln, die ins Meer abfallen.

Sie ist seit 2002 Natur- und Meeresschutzgebiet. wunderbare Flora und Fauna ist einen Besuch wert. Auch die kristallklaren Buchten, wo man Schnorcheln , Tauchen und Kajakfahren kann. Wer also nicht unbedingt Rummel haben will, ist hier gut aufgehoben. Den kann man an den Küsten anderweitig haben.

Hier gibt es 320 Sonnentage, also ideal für Wanderer oder Mountainbiker. Besonders schön ist es im Frühling, wenn die mediterrane Blütenpracht da ist. Es gibt viel unberührte Natur, Frieden und die Ruhe der Naturlandschaft. Es gibt acht Wanderrouten und drei Fahrradrouten, es ist alles gut ausgeschildert. Ideal für Familien und Freunde.

Wer mal was anderes sehen will, sollte unbedingt das Küstenstädtchen Peniscola besuchen, eine der schönsten Städte Spaniens. Hier und auch in Alcossebre gibt es gute Übernachtungsmöglichkeiten,  wie aber auch überall in der Region. Obwohl man denken könnte, hier ist man weit abgeschieden, es gibt gut Anbindungen zu der Außenwelt. Es gibt direkte Flugverbindungen zwischen Deutschland und den Flughäfen der drei Provinzen Alicante, Valencia und Castellòn. Die Sierra de Irta ist auch bequem mit dem Auto zu erreichen. Nicht unerwähnt lassen sollte man die vielfältige Gastronomie mit wunderbaren Fischgerichten und natürlich der Paella.

Ich habe auf meinen Reisen an die Costa Blanca und auch in viele andere Gegenden viel Schönes und Sehenswertes entdeckt, natürlich auch gut gespeist. Die Spanierinnen und Spanier sind ein liebenswertes Volk. Zumindest an der Küste kommt man gut auch mit Englisch zurecht.

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss