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Nizza – feiert auch Karneval……

Nizza ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Aber diesmal besonders, denn jetzt wollen die Einwohner wieder, nach Corona, den Karneval feiern, oder Carneval, wie es hier heißt. Die Stadt Nizza organisiert alles. In mehreren benachteiligten Stadtteilen bietet sie Jugendlichen Maskenbau- Workshops  und einen Trommelkurs an. Gemeinsam werden große Figuren für den großen Umzug gebaut. Damit nehmen sie dann an der Carnevalsparade teil.

Unter dem Motto „König der Schätze der Welt“  (Roi des Trésors du Monde) geht vom 10. – 26. Februar der Nizzaer Carneval über dieBühne. Zum 150. Geburtstag gibt es extragroße Paraden mit 17 Themenwagen. Der Höhepunkt ist der berühmte Blumenkorso, die Blumenschlachten (Batailles des Fleurs), bei denen aufwendig kostümierte junge Frauen von den Wagen herab jede Menge Blumen in die Menge werfen. Die Umzüge fangen am 12. Februar an. Am 17. feiert die LGBTQ mit einem eigenen Umzug.

Aber Nizza ist auch jetzt im Februar wie immer einen Besuch wert, den man ja mit dem Carneval verbinden kann. Ein Muss ist ein Bummel am berühmten Hotel „Le Negresco“ über die Promenade des Anglais oder durch die malerische Altstadt. Viele Geschäfte mit Gewürzen und Kräutertees sowie Boutiquen verlocken zum Schnuppern und zum Kaufen. Nicht zu vergessen, die sagenhafte Küche in den kleinen und großen Restaurants. Abends ist ein Tipp: Das Palais „Lascaris“ besuchen oder in der „Villa Masséna“ an der mondänen Uferpromenade. Dort ist jetzt zur Carnevalszeit eine Ausstellung von Kostümen aus Rio de Janeiro.

Wie man weiß, war es schon seit Mitte des 18. Jahrhunderts der Adel und später das Großbürgertum, die den Winter gern bei den milden Temperaturen in Nizza verbrachten. Feine Hotels und reich verzierte Villen sowie Gärten und Parks kann man sehen. Am besten lässt sich Nice La Bella, die Schöne sowieso zu Fuß erkunden sowie mit der silbernen Tram. Diese Bahnen kommen alle paar Minuten. Tipp: Ein Stehplatz am Fenster, da hat man einen guten Ausblick auf die Schönheit der Stadt. Noch ein Tipp von der Reiseexpertin: Einen wunderbaren Blick über die Dächer von Nizza (wieso kommen mir diese Worte so bekannt vor? Richtig, das war der sagenhafte Film mit Gary Grant) hat man von de Dachterrasse des Museums MAMAC.

 

Ein frohes und gesundes Neues Jahr!

Ein frohes Neues Jahr allerseits. Die Raketen sind gezündet, jetzt müssen nur noch fast überall die Reste weggeräumt werden. Geböllert wurde wieder. Der Silvesterkater wird gepflegt.

Ich bekam ein wunderschönes Töpfchen Glücksklee geschenkt. Das brachte mich auf die Idee,  nach dieser Sitte zu stöbern. Die vierblättrigen Kleeblätter wachsen ja nicht so ohne weiteres. Wir haben als Kinder immer gesucht und gesucht, wenn wir auf einer Kleewiese waren, um eins zu finden. Sie würden meist noch am Weißklee gefunden, habe ich gelesen. Der Vierblättrige Sauerklee ist in Mexiko zu finden. Heute werden speziell für Neujahr vierblättrige Kleepflanzen gezüchtet, die ihren Ursprung eben in  Mexiko haben.

Dabei haben schon die alten Druiden die vierblättrigen Kleeblätter als Schutzsymbole gekannt. Vor rund 2200 Jahren sahen die Kelten, so ist überliefert, im vierblättrigen Kleeblatt die Himmelsrichtungen und gleichzeitig auch die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde miteinander verbunden.

Eine christliche Legende gibt es über Eva, die bei der Vertreibung aus dem Paradies als Andenken an das glückliche Leben im Paradies ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen haben soll. So sagt man, jeder Finder eines solchen habe ein kleines Stückchen Paradies in der Hand.

Da die Pflanze als Glücksbringer sehr begehrt ist, lohnt sich hier der Anbau. Es gibt Gärtnereien, die sich darauf spezialisiert haben. Das ist nicht so einfach, wie ich gelernt habe, die Pflanzen müssen sozusagen auf den Punkt genau verkaufsfertig sein. Denn naturgemäß ist die Hauptverkaufszeit nur auf einige Tage begrenzt. Die deutschen Gärtnereien beziehen die Zwiebeln für den Glücksklee aus Holland. Ab Mitte Oktober ist Pflanzzeit in die Töpfe. Im Gewächshaus bei 16 Grad kommen nach zwei Wochen die ersten Blätter raus. Dann nach einigen Wochen haben alle Pflanzen Blätter gebildet.

Da werden sie dann als Neujahrspräsent mit Glücksschweinanhängern, Schornsteinfegern oder Hufeisen angeboten, um den Empfängern Glück im Neuen Jahr zu bringen.

 

Weihnachtsgerichte mit Tradition

Da wissen die Überlieferungen, dass schon im Mittelalter nach der Christmette oder am Weihnachtstag ein besonderes Essen aufgetischt wurde. Es bestand damals aus Klößen und einem Braten der sog. Mettsau, also einem Schwein, das zu diesem Anlass gemästet und geschlachtet wurde. Bei diesem Weihnachtsessen griffen alle tüchtig zu, denn galt noch die Adventszeit als strenge Fastenzeit. Außerdem gab es sowieso nur selten Fleisch aus Kostengründen zu essen. Gerade der 24. Dezember war ein ganz strenger Fastentag. Damals gab es ganz strenge Regeln für das Weihnachtsessen, denn vieles ging auf Bedeutungen hin, die auf vorchristliche Zeiten wiesen. Die Klöße aß man zu Ehren der Frau Perchta. Wer nicht genügend aß, musste mit einer Strafe von ihr rechnen. Fisch zu Weihnachten, meist Karpfen, besaß eine Sühnefunktion. Der Salat bestand aus bestimmten Pflanzen mit Heilkräften. Durch Salz und Brot sollte der Tod ferngehalten werden. Äpfel standen für Gesundheit, Linsen und Bohnen für Wohlstand.

Die Weihnachtsvögel – Gans, Puter und Truthahn -sind neueren Ursprungs. Zur Weihnachtsgans gibt es eine verbürgte Geschichte aus England. Sie geht auf Elisabeth I. zurück, die von 1558 – 1601 lebte. Die Nachricht vom Sieg der Engländer über die spanische Armada soll sie genau in dem Moment erreicht haben, als eine Gans aufgetischt wurde. So soll sie verfügt haben, dass es immer eine Gans zu Weihnachten geben sollte.

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Wer dem Winter lieber entfliehen will: Tipp – Valencia

Noch scheint uns das Schmuddelwetter  und der Schnee im Griff zu haben, da möchte man am liebsten dem Grau und der Kälte entfliehen. Warum nicht mal nach Valencia im schönen Spanien? Da gibt es auch in dieser Jahreszeit Sonne, Strand, grüne Parks und gutes Essen sowieso. Zudem ist es dort ruhiger als im angesagten Barcelona.

Zum Erholen und Flanieren gibt es den wunderschönen Turia-Park, der auch für Sportliche viel Platz bietet. Dieser Park wurde nach einer großen Überschwemmung des Flusses angelegt, im alten Flussbett. Der Fluss wird seitdem an der Stadt vorbei geführt.

In Richtung Meer kommt man zur Stadt der Künste und der Wissenschaften. Da gibt es ein eindrucksvolles Ensemble zu bestaunen – ein Kino im Form eines Auges, ein Aquarium, ein Museum und das Opernhaus. Besonders im Sonnenlicht sieht das surreal aus. In den Cafés der ganzen Stadt kann man auch im Winter draußen sitzen. Da vergisst man schnell den grauen Winter zuhause.

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Ein Stern ist aufgegangen…..Weihnachtssterne im Advent

Schon lange habe ich die Saison der Weihnachtssterne geliebt. Es gehört einfach inzwischen in die Vorweihnachtszeit. Da es wieder so weit ist, möchte ich da auch mein Scherflein (schreibenderweise) zu beitragen. Sogar im Fernsehen kam ein Bericht über die unübersehbare Fülle der jetzt auf den Markt kommenden Pflanzen, vor allem auch über wunderschöne Neuzüchtungen. Es ist auch immer wieder ein sehr schönes Bild, wenn in der Advents- und Weihnachtsdekoration Weihnachtssterne mit ihren herrlichen Farben dabei sind.

Da musste ich einfach mal ein bisschen mein Wissen vertiefen und habe einiges Wissenswerte herausgefunden: Also der Weihnachtsstern (Euphorhia pulcherrima ) ist eine Pflanze aus der Gattung der Wolfsmilchgewächse. Weihnachtssterne sind auf Grund ihrer intensiv gefärbten Hochblätter, die sternförmig angeordnet sind, begehrte Zimmerpflanzen. Oft werden die Hochblätter fälschlich für Blütenblätter gehalten.

Der Weihnachtsstern kommt aus Mittel- und Südamerika, auch in Mexiko, auf den Kanarischen Inseln, bis Brasilien und Argentinien findet man ihn wildwachsend. Auch in Asien, Kenia, Uganda und in Australien sowie in den Mittelmeerländern findet man ihn. Ich erinnere mich an eine herrliche Blütenpracht auf Teneriffa.

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Das Rezept der Glücklichen „Ikigai“

Die japanische Insel Okinawa hat landschaftlich viel zu bieten. Was man sich vorstellt – weiße Strände, einsame Buchten, kristallklares Wasser, sanfte Hügel, dichte Wälder. Aber das wirklich Paradiesische daran ist: Die Menschen leben hier besonders lange und glücklich. Viele haben bestimmt schon darüber gelesen! Ihr Geheimnis: „Ikigai“.

Darüber war ein wunderbarer Bericht zu lesen – Das Wort ist eine alte japanische Weisheit und bedeutet so viel wie „Wert des Lebens“, oder auch“Der Grund, warum es sich lohnt, jeden Morgen aufzustehen!“ Das hat natürlich auch die Wissenschaftler und Journalisten immer wieder auf die „Insel der Langlebigkeit“ getrieben. Das neuste Ergebnis der Studien sind neun ganz einfache Leben, die die Menschen dort beherzigen. Das könnten wir doch auch tun!

„Ich bleibe aktiv“ – Das Wort „Ruhestand“ gibt es in der alten Inselsprache gar nicht. Es gibt keinen Grund, sich im Alter zurückzuziehen, sagen die Menschen dort. Das kann für uns bedeuten, nicht jetzt sitzen zu bleiben, sondern sich ein Hobby oder ein Ehrenamt zu suchen, beispielsweise. Das was man besonders gut kann, das hält jung.

„Ich bin geduldig“ –  Das ist, meine ich, eine besonders ausgeprägte japanische Eigenschaft. Die vielen kleinen Momente genießen, Ungeduld und Hektik meiden. Das sollte sich auf jeden von uns anwenden lassen. Denn in der Ruhe findet man Erfüllung.

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Eine Legende wird 90 Jahre – Mario Adorf

Mario Adorf ist ist lebende Filmgeschichte, schon seit den 50er Jahren ist er dabei. Kürzlich habe ich eine interessante Dokumentation über ihn und mit ihm gesehen. Er hat nicht allein in Komödien gespielt, er war auch vielfach der Bösewicht vom Dienst. Er hat mit den bedeutendsten Regisseuren gearbeitet, Robert Siodmak hat mal zu ihm den Satz gesagt: „Schauen Sie doch mal böse“. Dabei sei das nur ein kleiner Teil seiner Rollen, sagte er mal. Aber die haben sich besser eingeprägt.

Beispielsweise hat er den Santer in einem  Winnetou-Film gespielt, der Winnetous Schwester umgebracht hat, das nimmt ihm mancher heute noch persönlich übel. Legendär ist auch seine Rolle in der „Blechtrommel“. Aber er hat auch umwerfend komische Seiten -Unvergessen ist sein rheinischer Generaldirektor Heinrich Haffenloher in „Kir Royal“. Ich habe kürzlich noch eine Wiederholung davon gesehen. (Da ich kein Portait-Foto von Mario Adorf zur Verfügung hatte, habe ich den „‚Kir Royal“ genommen.

Interessant ist auch seine Lebensgeschichte, die schon oft zu lesen war: 1030 in Zürich als Sohn eines verheirateten italienischen Arztes und einer deutschen Mutter geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Mayen in der Eifel. (Er hat mal in einem Interview gesagt, dass er das immer noch als seine Heimat betrachte. Obwohl er längst nicht mehr dort lebt. Ich habe aber mal gelesen, dass er immer noch gern gesehener Ehrengast bei Klassentreffen des dortigen Gymnasiums ist.) Er hat erst Philosophie, Kriminalogie und Musikgeschichte in Mainz studiert sowie in der Schweiz. Erst 1954 ging er zur Falckenberg-Schauspielschule in München.

Seine Bühne waren Europa und besonders Deutschland. Er fühlte sich nie berufen, nach Hollywood zu gehen. Die Traumfabrik war ihm zu geldgierig und anonym, wie er einmal gesagt haben soll. Es war zu lesen, dass er im Rückblick auf sein reiches Leben gesagt hat, dass die ersten Jahre am Theater die einprägsamsten waren.

Herzlichen Glückwunsch, danke für die vielen Rollen-Erlebnisse und weiterhin noch viele schöne Jahre, lieber Mario Adorf! Darauf einen „Kir Royal“.

Foto: Thorsten de Jong / pixelio.de

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