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Nun ist Fastenzeit…………

Am Aschermittwoch ist alles vorbei -so heißt es im Lied, und so haben die Karnevalsjecken und Faschingsfreude mit einer Träne im Knopfloch Abschied genommen von der  närrischen Zeit.

In der katholischen Kirche ist es üblich, dass die gläubigen Katholiken beim Gottesdienst am Aschermittwoch ein Aschenkreuz auf die Stirn erhalten. Die Asche ist ein Zeichen der inneren Umkehr und zur Vorbereitung auf Ostern. Die 40-tägige Fastenzeit ist bereits seit 1700 Jahren ein fester Brauch.

Unter Fasten versteht die katholische Kirche im Allgemeinen den Verzicht auf Nahrung. Früher war es ganz streng, da durfte nur einmal am Tag eine volle Nahrung zu sich genommen werden, sonst nur kleine Stärkungen. Und, das besagt ja auch der Begriff Karneval – er kommt von dem lateinischen  „carne vale“ – Fleisch ade, der Verzehr von Fleisch war am Aschermittwoch, an Freitagen sowie am Karsamstag untersagt. Mittlerweile ist es jedoch nicht mehr so streng festgelegt, wie gefastet und gebüßt werden soll.

Aber neben dem Verzicht sind in der katholischen Kirche auch Gebete, Besinnung und Spiritualität ein wichtiger Bestandteil der Fastenzeit. Die Fastenzeit endet am Karsamstag. Die Sonntage werden dabei ausgenommen, da sonntags in der Messe die Auferstehung Christi gefeiert wird. Warum 40 Tage? Das geht zurück auf die im Matthäus-Evangelium geschilderte 40-tägige Fastenzeit von Jesu in der Wüste, nach seiner Taufe im Jordan.

In der heutigen Zeit nehmen viele Menschen die Fastenzeit zum Anlass, mal auf einige Konsumgüter zu verzichten. Das hat bei den wenigsten religiöse Gründe. Man will einfach mal den inneren Schweinhund überwinden und sich dadurch auch mal auf das Wesentliche konzentrieren. Da kommt man – vielleicht unbewusst – dem kirchlichen Gedanken nahe.

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Ein nicht alltägliches Gewächs – die Schwarze Maulbeere

Der Name ist wohl geläufig, aber was sich genau dahinter verbirgt, ist nicht so bekannt. Jedenfalls mir nicht. Da fand ich sehr interessant, mal was Näheres darüber zu erfahren.

Die Schwarze Maulbeere hat die botanische Bezeichnung Morus Nigra. Morus, weil derselbe Name in der Antike für die Brombeere verwendet wurde. Sie sieht der Brombeere auch sehr ähnlich. Die Heimat der Maulbeere ist Vorderasien und der Südkaukasus. Etwa 400 v. Chr. holten die Griechen die Maulbeerbäume in ihre Gärten und färbten mit den schwarzen Früchten den Wein.

Die Sträucher oder Bäume haben es gern warm und können bis 15 m hoch werden. Die Früchte sind bei Vollreife süß und saftig. Sie sind sehr gesund, denn sie enthalten viel Mineralstoffe. Die Beeren, die wie gesagt, stark färben, halten sich frisch nicht lange. Darum findet man frische auch selten auf den Märkten. Man macht daraus Saft, Gelee und Marmelade.Gut schmecken getrocknete Früchte in Müsli.

Im Mittelalter stellte man in den Klöstern Maulbeerwein her. Die bitter-scharfe Wurzelrinde wurde als Abführmittel genommen. Die traditionelle chinesische Medizin kennt die Maulbeere als Mittel zur Senkung von Blutzucker- und Cholesterinspiegeln und als Schleimlöser.

In Südostasien wird die Rinde des Maulbeerbaumes noch traditionell zu handgeschöpftem Büttenpapier verarbeitet.

Foto: M.v.S./Schehezerade / pixelio.de

Die jecken Weiber sind los……..

Nun  ist es wieder soweit: Am Donnerstag vor Aschermittwoch wird traditionell der Übergang vom Sitzungskarneval zum Straßenkarneval vollzogen. Dieser Tag ist fest in der Hand der Frauen, Weiberfastnacht, Altweiberfastnacht, oder einfach Altweiber, Wieverfastelovend im Rheinland, es gibt viele Bezeichnungen. In der alemannischen Fasnacht ist es der Schmotzige Donnerstag.

Meist wird schon in den Betrieben gefeiert, Tradition ist, den Herren die Krawatten abzuschneiden. Da kommen manche absichtlich  mit einer alten, die sie schon lange ausmustern wollten. Für die abgeschnittene Krawatte gibt es dann ein Küsschen ( Bützchen im Rheinland). Pünktlich um 11.11 Uhr beginnen auch die Feiern auf den Plätzen und vor den Rathäusern.

Man (frau) zieht mit Freundinnen und Vereinen, viele einheitlich kostümiert, los, um an diesem Tag mal ganz losgelöst vom Alltag, fröhlich zu feiern. Gerade hier im Rheinland ist es ganz egal, ob man kostümiert im Zug oder der Straßenbahn fährt. Ich habe Zugfahrten mit allgemeiner Gesangs- und Bierseligkeit erlebt, wo vollkommen Fremde bei der Ankunft am Ziel (sprich Köln oder Bonn) beste Freunde waren.

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Was für Flugbegeisterte………….

Für fast alles gibt es eine Studie, so auch für günstige Flüge – Beim Online-Reiseportal Opodo. Da waren einige interessante Tipps zu lesen. So hat man dabei herausgefunden, was der richtige Moment zum Buchen ist. Somit kann man einiges sparen.

Also, am preiswertesten seien die Flüge in Deutschland, die im August und September gebucht würden, so die Experten.Dann hat die Studie ergeben, dass findige Urlauber noch etwas sparen, wenn sie Donnerstag ihre Flugbuchung machen. Das hat die Studie auch ergeben, dies war zwischen Oktober 2017 und September 2018 der günstigste Wochentag zum Buchen.

Durchschnittlich am teuersten sind Flugbuchungen im Dezember, nämlich 46 € teurer als Flüge, die im preiswertesten Zeitraum gebucht wurden. Also sollten Preisbewusste  Flüge innerhalb Deutschlands oder nach Deutschland am besten schon im August buchen. Dagegen sind Buchungen von Deutschland für Langstreckenflüge – etwas nach den USA oder Asien im September besonders günstig.

Aber wie Opodo noch herausgefunden hat, gibt es zwei Zeiträume die am günstigsten für Buchungen sind – nämlich 355 Tage vor dem tatsächlichen Flugtermin. Wer das verpasst oder so früh noch nicht weiß, hat 20 Tage vor Abflug nochmal die Gelegenheit, ein Schnäppchen zu machen. Das ist der zweitgünstigste Termin.

Reisende, die sich fragen, in welchen Monaten sie preiswert wohin fliegen können, sollten einen Blick auf das Ranking werfen. (Einfach mal googeln) Im Januar sind beispielsweise Flüge nach Istanbul billig, im Februar nach London.

Foto: Ingo Büsing / pixelio.de

 

Müll-Weisheiten für die Tonne

Mit Entsetzen habe ich gelesen, dass jeder Bundesbürger pro Jahr 500 kg Müll produziert. Das ist wirklich eine Menge, aber wir Deutschen sind bekannt dafür, dass viel Müll aber nicht einfach weggeworfen wird. Fast alle trennen, dann wird der Müll entsorgt und bestenfalls recycelt. Dass die Mülltrennung aber vielerorts nicht immer klappt, hat nach Meinung der Fachleute verschiedene Ursachen: Da ist einmal die persönliche Bequemlichkeit, aber es gibt auch Ausnahmen von der Regel.

Da ist es hilfreich, noch mal einige Tipps zu beachten, die zu lesen waren: Was darf in die Biotonne – Gartenabfälle, Topfpflanzen mit der Erde, Reste von Backwaren, Eierschalen, Milchprodukte, Kaffeesatz mit der Filtertüte. Dann Knochen und Reste von Fleisch, Wurst und Fisch. Auch Tee-Reste, Federn und Haare, unbehandeltes Holz sowie Kleintierstreu aus biologisch abbaubarem Material. Mit Laub ist es so eine Sache – Im Herbst, wenn viel anfällt gibt es Laubsäcke und Laubannahmestellen. Das erfährt man bei seiner Gemeinde. Übrigens, wer ungenehmigt Laub und Gras verbrennt, kann mit einem Bußgeld von bis 2.000 € rechnen.

In den Papiertonne kommen Zeitungen, Zeitschriften, Bücher usw., auch Papier- und Kartonverpackungen, wobei Geschenkpapier nicht beschichtet sein darf. Auch sonst alles, was überzogen ist. Kassenbons dürfen nicht mit hinein, auch wenn Briefumschläge Plastikfenster oder Luftpolsterfolie haben, muss man es auseinander machen.

Glas ist eigentlich einfach, denn die Container sind gekennzeichnet nach Farben. Aber es ist nicht egal, wenn man beispielsweise eine grüne Flasche zu den weißen wirft, vermischt sich das Glas beim Einschmelzen und die Farbe wird nicht einwandfrei. Bei Marmeladengläsern etc. reicht es, dass sie löffelrein sind, aber die Deckel abschrauben!

In die Gelbe Tonne kommt alles, was aus Kunststoff ist, Metall oder Verbundstoffen. Allerdings dürfen nur Stoffe hinein, die ein Produkt als Verpackung schützen.

In die Schwarze Tonne gehören etwa Kleiderbügel, Bauklötze, Puppen und Haarbürsten.

Es kann sich lohnen, bei Unsicherheit beim örtlichen Entsorger nachzufragen.

Foto: Rike / pixelio.de

 

Wenn die Kraniche ziehen …….

Der Titel eines berühmten russischen Films hat mich zu der Überschrift angeregt. Ja es ist so, die Kraniche ziehen – die ersten Zugvögel fliegen aus dem Süden in den Norden. Es liegt auch sicher daran, dass es sich zurzeit mehr nach Frühling als nach Winter anfühlt (Schön ist es!) Schneeglöckchen und Krokusse lassen den Frühling ahnen.

Viele Vögel verbringen  die kalte Jahreszeit im Süden und fliegen beispielsweise von Europa nach Afrika oder von Skandinavien nach Südeuropa. Was eines der größten Phänomene für mich ist! Da ist eine interessante Erklärung der Umweltschutzorganisation NABU zu lesen, dass die Zugvögel nicht nur wegfliegen, weil es so kalt ist, sondern, weil sie dann nicht mehr genug Futter finden – Schnee, Kälte und kürzere Tage machen es ihnen schwer, Insekten, Würmer oder Samen zu finden.

Laut NABU kehren die ersten Zugvögel Ende Februar aus dem Süden zurück. Aber in den vergangenen Tagen waren schon allerorts viele Schwärme von Kranichen zu sehen. Kraniche überwintern in Marokko, Algerien und Äthiopien, häufig auch in Spanien und Südfrankreich. Wenn sie aus ihren Winterquarieren zurück nach Skandinavien, Polen, Estland, Lettland, Litauen oder Weisrussland fliegen, überqueren sie Deutschland.

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Die Geschichte des Taschenbuches

Die Geschichte des Taschenbuches ist auch die Geschichte des Rowohlt-Verlags und seiner Vorgänger.

Zwar ist die bereits 1867 gegründete Universal-Bibliothek (UB) von Reclam die älteste deutschsprachige (Taschenbuch-Reihe), doch die ersten modernen Taschenbücher in der BRD erschienen am 17. Juni 1950: Rowohlts-Rotationsromane, kurz:rororo. Die vier Bände „Kleiner Mann – was nun?“, „Am Abgrund des Lebens“, „Das Dschungelbuch“ und „Schloss Gripsholm“ hatten je 50 000 Stück Auflage zum Preis von 1,50 Mark.

Das war aber schon der dritte Anlauf zu einer Verlagsgründung – Bereits im Sommer 1908 gründete Ernst Rowohlt in Leipzig einen Verlag. Er lernte den Verleger Kurt Wolff kennen und arbeitete mit ihm zusammen als stiller Teilhaber. Durch Streitigkeiten übernahm Wolff das Unternehmen gegen Zahlung einer Abfindung. Die Firma Ernst Rowohlt wurde nun im Jahre 1913 aufgelöst.

Am 7. Januar 1919 wurde die Ernst Rowohlt KG in Berlin gegründet. Der Verlag bestand trotz Inflation bis 1943. Ernst Rowohlt hatte schon 1938 Berufsverbot erhalten, weil er jüdische Schriftstellern Tarnung bot.

Im März 1946 erhielt Ernst Rowohlt von der britischen Militärregierung die Erlaubnis für seine dritte Verlagsgründung. Sein Sohn kam, weil es kaum Papier gab, auf die Idee, Bücher auf Zeitungspapier zu drucken. Aus diesen großformatigen Rotations-Romanen entstanden 1950 die rororo-Taschenbücher in klein. Diese sind inzwischen zum Synonym für Taschenbücher geworden. Die ersten Bände mit Leinenrücken sind heute bei Sammlern heiß begehrt.

1983 wurden die Familienanteile von Rowohlt an die Holzbrinck-Gruppe verkauft.

Foto: Almut Nietzsche / pixelio.de

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