Kübelpflanzen – nun winterfest machen.

Nun ist es bei den vielleicht letzten schönen Herbsttagen angesagt, unsere Schmuckstücke von Terrasse und Balkon winterfest zu machen. Die meisten Pflanzen aus unseren Blumenkübeln sind ja nicht in unseren Breiten heimisch. Darum ist es schon gut, sie geschützt überwintern zu lassen. Dabei, so sagen die Experten, soll man die Pflanzen so spät wie möglich hinein in ihr Winterlager bringen. Denn das bedeutet für sie immer großen Stress.

Leider könne man ja ihr Heimatklima nicht nachahmen, so die Gärtner. Man solle auf den Wetterbericht achten, solange die Temperaturen nicht dauerhaft unter Null fallen, sind die Pflanzen durchaus im Freien noch gut aufgehoben. Was sogar viele Hobbygärtner nicht wissen, ist, dass viele Pflanzen aus dem Süden durchaus etwas Kälte vertragen. Oleander, Engelstrompeten, Olivenbäume beispielsweise vertragen einen kurzen Frost.

Aber es ist darauf zu achten, so wurde heute auch im Fernsehen erklärt, dass die Kübel gut eingepackt werden, denn die Pflanzen können leicht austrocknen, wenn der Wurzelballen gefriert. Die Isolierung ist so vorzunehmen, dass man noch gießen kann, ohne dass sich Staunässe bildet. Wenn sie nicht gerade im dunklen Keller stehen, brauchen Pflanzen auch im Wínter Wasser. Dazu kann man, so der Fachmann, einen Trick anwenden: Am Erdboden pulen, wenn die Erde auch in zwei bis drei cm trocken ist, vorsichtig nachgießen.  (Übrigens, wer keine Möglichkeit zum Überwintern hat, kann bei Gärtnereien nachfragen. Manche vermieten Winterplätze für Kübelpflanzen!)

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Handy im Auto – eine unendliche Geschichte….

Die Unsitte, mit dem Handy im Auto zu telefonieren, ist alt und geht immer weiter. Dabei ist es schon fast so lange, wie es sie gibt, verboten, ohne Freisprechanlage zu telefonieren. Erst gab es eine Geldstrafe von 40 Euro, seit 2004 gibt es auch einen Punkt in Flensburg, laut § 23 der Straßenverkehrsordnung.

Da gab es eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest und der E-Plus-Gruppe. Es wurden 800 Personen befragt und siehe da, es schreckt scheinbar viele nicht ab, trotz Strafe weiterhin im Auto zu telefonieren: 48 Prozent der Autofahrer gaben zu, das Handy während der Fahrt zu benutzen. Dabei komischerweise mehr Männer, nämlich 55 Prozent als Frauen, 41 Prozent.

Die Gründe liegen auf der Hand, „Neugier, wer wohl dran sein könnte, wenn es klingelt“, „weil es wichtig ist“ usw. Beí den Männern sind bundesweit schon jeder fünfte im Flensburger Verkehrszentralregister eingetragen, bei den Frauen „nur“ jede 18., das hat wiederum eine Studie des Auto Clubs Europa ergeben.

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Hopfen und Malz, Gott erhalt`s – unser deutsches Bier

Unbestritten gehört Bier zu den beliebtesten Getränken im deutschen Lande. Rund 107 Liter trinken wir jährlich pro Kopf. Egal, ob Pils, Kölsch, Alt oder Weizenbier, mit oder ohne Alkohol, ein kühles Blondes gehört zur geselligen Runde, zu deftigen Gerichten oder einfach zum Feierabend. Außerdem ist es ein sehr sicheres Lebensmittel, da es ja durch das Reinheitsgebot geschützt ist. Schon seit 500 Jahren gilt das: Es dürfen zum Brauen nur vier natürliche Rohstoffe genutzt werden: Hopfen, Malz, Hefe und Wasser.

Da lohnt es sich schon, mal in die Geschichte des Bieres einzutauchen: Wie archäologische Funde belegen, ist das Bier vermutlich im vierten Jahrtausend v. Chr. im Land der Sumerer, also zwischen Euphrat und Tigris, entdeckt worden. Aber auch die alten Germanen kannten den Gerstensaft schon lange vor Christus.

Aber die eigentliche Tradition der Braukunst entstand im Mittelalter mit der Verbreitung des Christentums. Da waren es wieder mal die Mönche, die dieses Getränk besonders liebten, sie hielten sich schadlos daran, besonders in der damals ja viel strengeren Fastenzeit. Denn Bier war immer erlaubt, weil Flüssiges angeblich nicht das Fasten bricht. Die Mönche machten aus dem Bierbrauen sogar eine Verkaufsmasche, sie brauten nicht nur für den eigenen Bedarf. (Obwohl sie, wie man oft auf Bildern sieht, wohlgenährt waren vom Biergenuss!) Viele Klöster wurden zu richtigen Wirtschaftsbetrieben, aber auch die Braukunst außerhalb der Klostermauern florierte.

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…und der Herbstwind küsst die Herbstzeitlosen…..

Ältere kennen das unsterbliche Lied von Willy Schneider gesungen: Auf der Heide blühn die letzten Rosen, braune Blätter fallen müd vom Baum, und der Herbstwind küsst die Herbstzeitlosen, mit dem Sommer flieht manch Jugendtraum.

Diese kleine Blume, die wie ein Krokus aussieht, gehört zu den 76.000 Tier- und Pflanzenarten, die in Deutschland in ihrem Bestand gefährdet sind. Sie blüht im Herbst auf frischen bis feuchten Wiesen. Sie kann 30 bis 40 cm hoch werden. Inzwischen ist die auch „Herbstvergessene“ genannte Pflanze so selten, dass sie sogar auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht. Dabei gibt es sie von Süd-Irland, im Süden Großbritanniens, in Mitteleuropa, bis in die westliche Ukraine.

Der Name Herbstzeitlose leitet sich davon ab, dass diese Pflanze im Herbst blüht und damit außerhalb der Blütezeit anderer Blumen. Der wissenschaftliche Gattungsname „Colchicum“ wiederum leitet sich von einer Landschaft am Schwarzen Meer ab, der Kochis in Georgien. Dort soll die Heimat der sagenhaften Medea sein, einer Giftmischerin und Zauberin.

Und das ist die andere Seite der schönen Herbstzeitlose: Sie ist giftig. Der höchste Giftgehalt ist in den Blüten. Aber auch die Blätter haben es in sich. Nicht nur für Menschen, sondern auch für viele Tierarten, sogar Vögel. Darum ist Vorsicht geboten, vor allem auch für Kinder, also keinesfalls pflücken. Bei Verdacht einer Vergiftung sollte man sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Es kommt auch immer wieder zu Vergiftungsfällen durch Verwechslung mit dem Bärlauch. Die Blüten lassen sich leicht erkennen, aber nicht die Blätter. Bei der Herbstzeitlose sieht man nie gleichzeitig die Blüten sowie die Blätter. Im Herbst sieht man die Blüten,  ohne Blätter und im Frühjahr nur die Blätter.

Trotz dieser Gefahren finden die Giftstoffe der Pflanze aber auch Verwendung in der Medizin und bei der Pflanzzucht.

Foto: Kurt F. Domnik / pixelio.de

 

100 Jahre – Brandt-Zwieback – wer kennt ihn nicht?

Einen Geburtstag gab es wieder zu feiern, 100 Jahre Zwieback der Firma Brandt. Wer kennt ihn nicht, wer hat nicht Erinnerungen an die Kinderzeit. Wenn man ins Bett gesteckt wurde mit Tee und Zwieback bei „Magen-Darm“, wie man im Rheinland sagt. Krümel im Bett oder eingetunkt und in die Tasse gerutscht beispielsweise.

Dabei hat der Zwieback sowieso eine ganz lange Geschichte: Schon die alten Griechen und Römer kannten die Vorteile des zweifach gebackenen Brotes. Wegen seines geringen Feuchtigskeitsanteils ist es besonders haltbar. Darum diente der Zwieback auch als Reiseproviant auf Schiffen sowie als Marschverpflegung beim Militär.

Am 21. Oktober 1912 gründete ein Bäcker- und Konditormeister namens Carl Brandt, damals 26 Jahre alt, in Hagen / Westfalen die Märkische Zwieback- und Keksfabrik. Er lieferte seine Ware anfangs noch mit einem Pferdefuhrwerk aus. Damals wurde der Zwieback noch vorwiegend in Handarbeit hergestellt. 1929 wurde die erste patentierte Zwieback-Schneidemaschine angeschafft.  Acht Jahre später hatte die Firma bereits 700 Mitarbeiter.

Tradition hat auch das lachende Kindergesicht auf der Packung – seit 1929 ist es der wichtigste Markenbotschafter von Brandt-Zwieback. In einem Artikel zum Geburtstag konnte man im Internet die verschiedenen Kindergesichter sehen im Wandel der Zeit. Erst gezeichnet, später fotografiert. Bei allen Veränderungen, die geplant sind, am Kindergesicht will die Firma festhalten, so der Sohn des Firmengründers, Carl-Jürgen Brandt.

Heute wird der Brandt-Zwieback an drei deutschen Standorten produziert, Ohrdruf, Landshut und Burg. Die Unternehmensgruppe hat den Hauptsitz in Hagen. Nach Angaben der Brandt-Gruppe werden 800 Mitarbeiter beschäftigt, die Produkte gehen in alle Welt. Allein sechs Millionen Zwiebäcke werden pro Tag hergestellt, sowie Knäckebrot, Schokolade, Snacks und Salzgebäck. Zwieback trage inzwischen noch ein Viertel zum Umsatz bei. Aber der Brandt-Zwieback hat immer noch das gesunde Image und einen Marktanteil von 80 Prozent.

Man will auch in Zukunft verstärkt junge Zielgruppen begeistern, eher etwas Softigeres anbieten. Seit einem Jahr gibt es das Gebäck beispielsweise im Becher, sozusagen Zwieback to go.

Aber alles in allem, man hält an dem liebgewordenen Brandt-Zwieback fest, es gibt nichts Besseres. Auch wenn man ihn genießt, ohne krank zu sein.

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Wieder mal die Uhr umgestellt – es geht vielen auf den Zeiger!

Wieder mal war es soweit, in der Nacht vom 27. zum 28. Oktober um 2.00 Uhr nachts wurden die Uhren umgestellt. Und zwar eine Stunde zurück. Nun haben wir wieder Winterzeit. Dazu gab es flugs eine Umfrage im Auftrag der „Bild am Sonntag“. Da war zu lesen, dass sich 48 Prozent der befragten Deutschen durch die Zeitumstellung genervt fühlen. 52 Prozent haben sich damit abgefunden.

Dazu wurden auch Einzelergebnisse mitgeteilt: Es gibt Unterschiede zwischen den Reaktionen von Männern und Frauen, sowie von Ost- und Westdeutschen. Bei den Westdeutschen fühlen sich 50 Prozent genervt, die Ostdeutschen sind nur zu 38 Prozent nicht so einig damit. Bei den Männern sind 43 Prozent nicht so einverstanden, bei den Frauen 52 Prozent.

Am wenigsten problematisch sehen das junge Leute, die akzeptieren es so wie es ist: 74 Prozent der 14 – 29-jährigen sind mit der Zeitumgstellung einverstanden. (Sie freuen sich sicher, zumal jetzt, dass sie eine Stunde länger schlafen können!)

Der Nutzen ist ja in all den Jahren, wo es die Zeitumstellung schon gibt, nicht unumstritten. Jetzt müssen die Züge beispielsweise eine Stunde stehen bleiben. Die Tiere haben Probleme damit, bis sie wieder in ihrem Tagesablauf richtig eingestellt sind (zumal die Milchkühe).

Schön ist jetzt, dass es morgens früher hell ist, besonders für die Schulkinder. Privat habe ich immer Probleme, meine Freunde richtig telefonisch zu erreichen. Freunde in Kanada sowie in Australien wissen davon ein Lied zu singen! Außerdem muss ich immer aufpassen, dass ich keine Uhr vergesse.

Foto: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Whisky und Whiskey – wo kommt er her?

Man ist ja geneigt, diese wundervolle Getränk, „das Wasser des Lebens“, wie der Schotte sagt, eben den Schotten zuzuordnen. Aber sowohl Schotten als auch Nordiren beanspruchen für sich, den edlen Brand erfunden zu haben, wie man ja schon immer gehört und gelesen hat.

In Schottland gibt es heute über 100 Destillerien. Gleich hinter dem Öl aus der Nordsee ist der Whisky das wichtigste Handelsgut. Führungen werden überall angeboten. Nicht versäumen sollte man, wenn man mit dem Auto in diesem rauen, schönen Land unterwegs ist, den „Malt-Whisky-Trail“ zu befahren, der führt zu sieben Brennereien. (Ich konnte mich selbst davon überzeugen, wie interessant das ist. Zwar nicht auf dem Trail, aber doch bei einigen Besichtigungen.) In Edinburgh gibt es auf der Royal Mail das weltberühmte „Whisky-Museum“, ein absolutes Muss für Schottland-Besucher.

Aber am urwüchsigsten erlebt man die Whisky-Kultur bei den Einheimischen. Ist der Pub noch so abgelegen, beim Whisky ist die Auswahl groß. Mindestens 30 Sorten sind da keine Seltenheit. Der Grundsatz eines echten Schotten ist, dass er es nicht und nirgendwo ohne Whisky aushalten kann (oder will).

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