Es ist nicht zu übersehen, der Trend vieler Gartenbesitzer geht zum gestylten „zweiten Wohnzimmer“ im Garten. Vorbei ist die Zeit des Rasen- oder Terrassenplätzchens mit weißen oder grünen Plastikmöbeln und Jägerzaun. Es wird in Richtung „Garten-Lounge“ investiert und dafür holt man sich auch gern professionelle Unterstützung bei der Gartenarbeit.
Ich habe schon in den letzten Jahren die immer zahlreicher werdenden Messen „home and garden“ verfolgt, die meist in stilvollem Ambiente stattfinden. Dort kann man die schicksten und angesagtesten Gartenmöbel, Landhausgarnituren, Zubehör usw. finden. Nun las ich über eine Studie der BBE-Handelsberatung Markt-Monitor Garten. Danach gibt es in Deutschland 20 Millionen Privatgärten, die von rund 28 Millionen Menschen gepflegt werden. Es wurden sage und schreibe im Jahre 2010 allein für Pflanzen und Baumaterial vier Milliarden Euro ausgegeben, da sind auch Balkonbesitzer eingeschlossen. Wenn man noch dazurechnet, was für Aufträge an Gartenbaufirmen, Baumschulen, Geräte, Beleuchtung, Gartenteiche Möbel und Grillgeräte usw. ausgegeben wurde, kommt man nach Angaben der Experten auf 15,6 Milliarden Euro! Das soll sich den Prognosen nach dieses Jahr und weiterhin noch steigern, bis 2015 schätzt man die Ausgaben auf 18 Milliarden!
Wie kommt das zustande? Die Fachleute beobachten, so heißt es in der Studie, seit Jahren den Trend zum Treffpunkt im Garten, für Familie und Freunde, als Rückzug aus dem hektischen Alltag, als Betätigung usw. Das muss natürlich auch einen englischen Namen haben „homing“.