Kategorie ‘Allerlei’

Karneval – besonders in Köln……

Karneval – der Name entstammt dem Begriff “ carne vale“, was so viel heißt wie „Abschied vom Fleisch“. Am Aschermittwoch beginnt ja die Fastenzeit. Früher war da auch das Fleischessen verboten (heute nimmt man es wohl nicht mehr so genau!). Ursprünglich war Karneval ein heidnisches Fest und für die Vertreibung der bösen Geister gedacht.

Übrigens ist überliefert, dass schon vor 5000 Jahren in Mesopotamien einmal im Jahr ein großes Fest gefeiert wurde. Dabei wurden die gesellschaftlichen Schranken aufgehoben. Für wenige Tage galten alle – vom hohen Würdenträger bis zum Sklaven – gleich viel. Man begrüßte mit diesem Fest das neue Jahr. Da gab es ausgiebige Trink- und Essgelage, auch da schon Festumzüge. Und auch Rededarbietungen, man kostete die Narrenfreiheit jener Festtage aus, konnte also sagen, was man wollte.

Als (fast) rheinisches Mädchen bin ich dem rheinischen Frohsinn verbunden, besonders natürlich auch dem Karneval in Köln. Das ist jedes Jahr eine besonders große Sache. Auch hier hat der Karneval eine lange Tradition, mit Festen und Straßenkarneval. Aber da hat auch die Französische Revolution mitgewirkt – Köln war ja französisch besetzt – und alle Feiern verboten. Es wurde zwar noch von den Bürgern intern gefeiert, aber die Zeiten des Straßenkarnevals waren vorbei. Die Kölner haben dann 1823 diese alte Tradition wiederbelebt. Es gibt sogar eine große Karnevalsgesellschaft, von 1823.

(mehr …)

Fasnet, Fasching, Fastnacht…..

Wo anderswo fröhlich-bunte Jecken und liebliche Funkemariechen unterwegs sind, ist die schwäbisch-alemannische Fasnet ganz anders. Hier sind es garstige Hexen und kauzige Narren. Aber auch das ist altverwurzeltes Brauchtum genauso wie im Rheinland und anderswo.345673_web_R_K_by_Paul-Georg Meister_pixelio.de

Bei den rustikalen Umzügen der schwäbisch-alemannischen Fasnet müssen die Besucher auf der Hut sein. Die Teilnehmer sind in aufwendige Kostüme gewandet, die alle besondere Aussagen haben und meist auf alten Traditionen basieren. Die Kostüme heißen „Häs“ und die kunstvoll geschnitzten Masken „Larven“. So mancher Hästräger lehrt die Zuschauer das Fürchten, wenn er mit scheppernder „Guggenmusik“ beim „Narrensprung“ oder „Hemdglonkerumzug“ durch die Straßen zieht. Von Dreikönig bis Aschermittwoch, an manchen Orten sogar bis Sonntag danach, haben die Narrenzünfte ihre Hoch-Zeit.

Es sind mittelalterliche Traditionen, auf die sich die schwäbisch-alemannische Fasnet beruft. Auch hier sollen sich die Menschen vor der 40-tägigen Fastenzeit noch mal richtig mit Feiern vergnügen. Am besten unter einer anonymen Maske. Den prüden Protestanten waren diese „Ausschreitungen“ ein Dorn im Auge, darum wurden auch vielerorts die Aktivitäten untersagt. Erst im 20.Jahrhuntert wurden die meisten dieser alten Bräuche wiederbelebt. Da sich im Zeitalter der Globalisierung auch die Rückbesinnung auf Lokales zugenommen hat, haben Handwerker- und Bauerntraditionen bei vielen Masken als Vorbild gedient.

(mehr …)

Fernsehen – lange ein Luxusgegenstand…

Wir sind alle gewöhnt, dass auf Knopfdruck die Lieblingsserie über den Bildschirm flimmert. Was für uns selbstverständlich ist, ist bei genauerem Hinsehen sehr erstaunlich und und ein technisches Wunder.

Es war eine Sensation, als man 1928 bei der Berliner Funkausstellung das erste Mal „fernsehen“ konnte. Radio hatte man damals schon und seit langem die Fotografie. Aber die Aufnahmen von bewegten Bildern waren der Wahnsinn.

Für nicht technisch Begabte war zu lesen, wie so ein Fernseher funktioniert: Das Bild wird in viele kleine helle und dunkle Punkte zerlegt, übermittelt und am anderen Ende wieder zusammengesetzt. Die erste Technik dazu erfand der deutsche Wissenschaftler Paul Nipkow im Jahr 1884. Er machte das mit einer Scheibe mit Löchern, die sich sehr schnell drehte, dabei die Bilder in Punkte zerlegte und sie beim Empfänger umgekehrt wieder zusammen setzte. Er nannte das „elektrisches Telefon“.

Schon als Schüler hatte ihn die Idee beschäftigt. Der auslösende Momemt war, so wird berichtet, als er an Heiligabend durch das Fenster seines Studentenzimmers die brennenden Kerzen auf den Weihnachtsbäumen in der Nachbarschaft sah. Er fühlte sich einsam, weil er sich kein Ticket nach Hause leisten konnte. Er dachte daran, wie es daheim jetzt war und wie er mit einem „Bildtelefon“ daran teilnehmen könnte. Wenn er die Augen zusammenkniff, sah er die Lichtstrahlen der Kerzen in viele Bildpunkte zerlegt und dann wieder zusammengekommen. So war die „zündende“ Idee zum Fernsehen entstanden.

(mehr …)

Wie baden und duschen wir?

Das ist doch mal interessant, zu erfahren, wie wir baden und/oder duschen. Jeder hat da so seine eigenen Rituale. Da hat man beispielsweise herausgefunden, von sozialpsychologischer Seite!, dass einsame Menschen länger und heißer baden. Evtl. möchten sie so die fehlende emotionale und soziale Wäre ausgleichen. Für ein Vollbad laufen 140 Liter! in die Wanne, wer hätte das gedacht! Damit kostet es doppelt so viel wie eine fünfminütige Dusche. Rund 19,75 Millionen Deutsche haben im vergangenen Jahr Badezusätze genutzt.

Hättet Ihr gewusst, dass die Größe des Wohnortes Einfluss auf das Duschverhalten hat? In Orten mit weniger als 5000 Einwohnern duscht jeder Zweite täglich, in der Großstadt fast 70 Prozent. Die Deutschen duschen im Schnitt fünf bis zehn Minuten. Frauen duschen lieber abends, Männer morgens.

Dann noch etwas: Brasilien ist Weltmeister im Duschen: Mehr als elfmal pro Woche duschen die Menschen in diesem Land. Am Ende der Liste stehen Großbritannien, Japan und China mit rund fünf Duschen wöchentlich. Es gibt wirklich für alles Statistiken!

Foto: Petra Bork / pixelio.de

Alles Müller – oder was?

Etwas Interessantes zu unseren Familiennamen war zu lesen: Im 9. Jahrhundert wurde in Venedig erstmals ein Familienname „vererbt“. Im 12. Jahrhundert gab es dann die ersten Nachnamen im deutschsprachigen Raum. Damals war es allerdings so, dass sie sich noch verändern konnten. Beispielsweise aufgrund eines Berufswechsels oder nach einem Umzug in einen anderen Ort.

Erst seit dem Jahre 1875 trägt jeder Deutsche einen von 850.000 festgeschriebenen Familiennamen. Die meisten hierzulande heißen – wie könnte es anders sein – Müller. Dann kommen die Namen Schmidt und Schneider. Der häufigste Nachname der Welt ist aber L´i`. Mehr als 100 Millionen Chinesen hören auf ihn!

Foto: Randolf Feiertag / pixelio.de

Das erste Mal – (in einer neuen Firma)……

Nicht nur Beziehungen haben heute eine deutlich geringere Laufdauer als früher – auch im Beruf gibt es immer weniger Menschen, die sich lebenslang an ein einziges Unternehmen binden. Viele wechseln des Geldes wegen, manche suchen eine neue Herausforderung und andere wiederum sind Berufseinsteiger, ob nach Studium, Schule oder Elternzeit.

Mit Lampenfieber ist aber jeder Start verbunden, so erklärt es auch Deutschlands führender Personaldienstleister. Dieser gibt auch einige gute Tipps, die zu lesen waren.

Sich über den neuen Arbeitgeber informieren, ist wichtig. Das Vorstellungsgespräch liegt vielleicht schon einige Zeit zurück, da sollte man sein Wissen über den neuen Job einem Update unterziehen, so wird empfohlen. Evtl. auch googeln.

Dresscode – Im Zweifelsfall lieber zu elegant als zu leger. Meist hat man ja schon beim Einstellungsgespräch einen Eindruck vom Dresscode der Firma. Wenn nicht, lieber am ersten Tag etwas elegant kommen als zu leger.

Wichtige Ansprechpartner merken – In den meisten Firmen wird man vorgestellt. Man sollte sich vor allem in großen Firmen Namen und Positionen merken. Auch sollte man sich zuerst den Ansprechpartner für die Einarbeitung merken.

Nicht zu viel sagen, nicht zuviel fragen – Selbstbewusstsein ist ja gut, Überheblichkeit nicht. An den ersten Arbeitstagen sollte man sich auf keinen Fall mit  seinem Wissen brüsten, das kommt schlecht an. Auch mit privaten Meinungsäußerungen im Gespräch sollte man sich anfangs zurückhalten. Da wären beispielsweise
Politik, Urlaub usw. Wann üblicherweise ein Einstand gegeben wird, sollte man die Kollegen ruhig fragen. Ein No-Go ist die Beschäftigung mit dem Smartphone, das hat erstmal im Schreibtisch zu verschwinden.

Alle Programme auf dem Recher installiert? – Das sollte man möglichst rasch checken, E-Mail-Adresse, Passwörter, die erforderlichen Programme usw.

Foto: Astrid Götze-Happe / pixelio.de

 

Guten Rutsch ins Neue Jahr…

Es gibt viele schöne Silvesterbräuche wie Bleigießen usw. Doch am beliebtesten ist nach wie vor ein Feuerwerk! Silvesterknaller werden allerorts in Massen gekauft, wie jedes Jahr. Obwohl sich viele vornehmen, es diesmal nicht so laut werden lassen.

Da kam eine Meldung gerade recht, die bekannt gibt, wie das so ist mit dem Feuerwerk. Speziell in Deutschland: Rund 4500 Tonnen Feinstaub werden hierzulande durch Feuerwerke freigesetzt. Das entspricht in etwa 15,5 % der Menge, die durch Straßenverkehr im ganzen Jahr entsteht.

133 Millionen Euro! betrug der Silvesterumsatz mit Feuerwerk  2018 in Deutschland.

Cirka 50 bis 60 schwere Handverletzungen werden in einer Silvesternacht in einem großstädtischen Krankenhaus behandelt. Betroffen sind meist Männer zwischen 15 und 30 Jahren.

Das größte Silvester-Spektakel bisher veranstaltete nach eigenen Angaben Dubai. Dort wurde das neue Jahre 2018 angeblich mit 400 000 Feuerwerkskörpern begrüßt.

Last but not least die Erklärung, wie es überhaupt zu dem Wunsch „Guten Rutsch“ kam. Das hat nichts mit rutschen zu tun. Forscher haben herausgefunden, dass es auf das jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Schana oder auf das altdeutsche Wort für Reise zurück zu führen ist.

Na denn, guten Rutsch!

Foto: Rike / pixelio.de

Copyright © 2013 Allerlei Frauerlei – Gesundheit, Garten und Genuss