Eigener Garten – eigener Herr……..

Schon etliche Zeit sind Mietgärten im Trend. Für Städter, die selbst Gemüse anbauen wollen, draußen vor den Toren beispielsweise. Überraschend ist das nicht, in den vergangenen Monaten, seit der Pandemie, gab es zeitweise Verknappung mancher Produkte. Das hat in vielen den Wunsch geweckt, Selbtversorger zu sein. Nicht nur, dass wie man hört, gekocht und gebacken wurde wie seit langem nicht mehr. Auch die Anbieter von Mietgärten waren gefragt wie nie. Es bilden sich schon lange Warteschlangen auf freie Plätze. Es sind meistens Landwirte, die das anbieten. Aber es reicht auch ein einzelnes Hochbeet, ein paar Blumenkästen auf dem Balkon oder ein Fensterbrett.

Dahinter steckt mehr als nur der Wunsch nach eigenem Gemüse. Auch das haben die Experten schon analysiert: In einer immer hektischeren Zeit ist es schön, etwas mit eigenen Händen zu tun. Das erdet im wahrsten Sinne des Wortes! Erstens ist man stolz auf das Gesäte, nun heißt es Warten auf die Ernte, das verlangsamt uns auch. Denn die Natur hat ihr eigenes Tempo, da müssen wir uns mal anpassen. Das tut jedem gut. Man muss ja nicht unbedingt die dicksten Rüben oder größten Zucchini zuechten. Es gibt allein schon ein gutes Gefühl, in der Erde zu buddeln, den Duft von nasser Erde und frischem Grün zu genießen.

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Was Feines aus Kanada – Ahornsirup

Vor vielen Jahren, 1975, entdeckte ich auf einer Kanadareise meine Liebe zum Ahornsirup. Ich erinnere mich gern an Frühstücksschlachten mit Pancakes und Porridge bei meinen Gastgebern. Ich kannte den Sirup noch gar nicht, damals war er hier wohl noch nicht so zu bekommen. Mein damals 5-jähriger Sohn war auch ganz begeistert und hat sich diese Liebe wie auch ich bis heute bewahrt. Inzwischen ist der Ahornsirup längst auch hier bekannt und geschätzt.

Meine Freunde erzählten mir auch Wissenswertes über den Ahorn, der ja sozusagen ein National-Symbol für Kandier ist. Ein Ahornblatt ist ja auch auf der Flagge des Landes zu sehen.

Der Ahornsirup wird aus dem Saft des Zuckerahorns gewonnen. Dazu werden die Bäume im Frühjahr zur Saftgewinnung für 2 bis 3 Wochen angezapft. Das dürfen aber nur Fachleute machen, damit die natürliche Entwicklung des Baumes nicht gestört wird. Also ist der Original-Ahornsirup aus Kanada ein reines Naturprodukt. (Das hörte sich an, als ob es diverse Nachahmer gibt, könnte ich mir durchaus, wie bei so vielem, vorstellen). Der gewonnene Saft wird schonend erhitzt, sodass er dickflüssig wird. So bleiben aber auch seine natürlichen Inhaltsstoffe erhalten.

Ahorn gibt es in vier Sorten: Golden, Bernstein, Dunkel und Sehr Dunkel. Der Geschmack ist von fein-mild über aromatisch bis zu einem kräftigen Geschmack. Es ist auch eine gute Sache, ihn zum Kochen und Backen zu verwenden, besonders den dunklen.

Ahorn, auch das „flüssige Gold “ genannt, ist auch zudem sehr gesund, wie ich mal gelesen habe. Er hat viele Vitamine und gute Mineralstoffe. Außerdem ist er vegan, was ja heute im Trend liegt.

In Erinnerung an wunderbares kanadisches Porridge habe ich mir von meinen Gastgebern ihr Rezept geben lassen. Was ich auch selbst schon viele male ausprobiert habe – Zutaten für 4 Personen: 140 g zarte Haferflocken, 800 ml Vollmilch, 1 EL Ahornzucker, 1 Prise Salz, 1/3 TL Zimt (darf bei mir in vielem nicht fehlen!), dann Früchte nach Belieben wie Apfelstücke oder Orangenschnitze, oder aber Beeren gemischt, etwa Himbeeren, Edbeeren, Heidelbeeren, insgesamt 600 g, 60 g. Walnusskerne, 6 EL kanadischer Ahornsirup, gold oder bernsteinfarben. Haferflocken und Milch in einem Topf verrühren und bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen. Dann ausschalten und noch 3 Minuten weiterrühren, bis der Brei cremig ist. Dann Ahornsirup, Salz und Zimt unterrühren. Schön ist es, wenn man das Porridge schon in Schalen verteilt. Dann Beeren und Obststücke auf dem Porridge verteilen.Walnüsse grob hacken und kurz anrösten. Mit Ahornsirup übergießen,  den man einmal hat aufkochen lassen. Dann auf dem Porridge verteilen und mit dem warmen Ahornsirup beträufeln. Das sieht nicht nur sehr appetitlich aus, sondern ist auch ein Gaumengenuß.

Es ist für mich immer ein innerlicher Ausflug in dieses schöne Land, was ich seit damals noch mehrfach bereisen konnte!

Foto: Harry Hautumm / pixelio.de

 

Du oder Sie – spielt das überhaupt noch eine Rolle?

Die Regeln für die Anrede haben sich die letzten 10 – 15 Jahre sehr geändert. Das liegt auch an der Digitalisierung und vielen ist es nicht mehr so wichtig. Das Du steht für Nähe, Vertrautheit, Bindung. Das Sie steht für eine gewisse Neutralität und Distanz. Früher sagte man:“ Du Esel“ sagt sich leichter als „Sie Esel“.

Im Berufsleben ist es einfach, der hierarchisch Höhere, also Chef oder Chefin bietet das Du an, nie umgekehrt. Was ich aber seit Jahren feststelle, in den jungen Unternehmen, Start ups mit modernen schnellen Produkten sowie Branchen, die von der agloamerikanischen Unternehmenskultur dominiert werden, ist die Angleichung an das englische You, also das Du völlig normal. Man sollte nur nicht, wenn man neu in ein Unternehmen kommen,wo man das Du vermutet, gleich mit der Tür ins Haus fallen. Erst mal horchen, wie die gängige Praxis ist.

Im Kundenkontakt empfehlen die Benimm-Experten, anfangs das umstandslose Du vermeiden. Am besten lässt man erst das Gegenüber sprechen und achtet, wie von dort aus gesprochen wird. Ein Sonderfall ist, wenn man mit jemand privat per Du ist, dann aber beruflich mit ihm zu tun hat. Da kann man es so handhaben, dass man vorübergehend zum Sie überwechselt. Das ist gerade im öffentlichen Auftreten eine Frage des Respekts.

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Genüsse aus dem Blumentopf

Superfood aus dem Blumentopf? Was manchen stutzig macht, ist wahr. Ob Kresse, Amaranth, Senfkohl, toskanischer Schwarzkohl oder Sauerampfer, all diese leckeren Gemüsesorten gibt es nicht nur im Garten, sondern das ganze Jahr über auch im Topf. Allerdings in Miniatur-Ausführung. Microgreens oder Microleaves heißt der neueste Trend, der die klassischen 80er-Jahre übrig werden lässt. Die Keimlinge wachsen nämlich nicht mehr auf Watte, sondern in echter Erde. Da gibt es noch Alfalfa, Rauke, Radieschen, Mizuna und Kresse. In zwei bis vier Wochen entwickeln sie sich zu kleinen Pflänzchen, die neben den herförmigen Keimblättern schon erste echte Blätter zeigen. Sie schmecken so gut wie die ausgewachsenen Pflanzen. Vor allem enthalten sie schon alle Inhaltsstoffe, deswegen sind sie die sogenannte „Superfood“.

Sowas ist natürlich ideal für Stadtgärtner, die auf Balkon oder Terrasse angewiesen sind oder auch die Fensterbank. Man kann sie ohne Vorkenntnisse anbauen. Man braucht nur Töpfe und Anzuchterde. Wichtig ist allerdings viel Licht, frühlingshafte Temperaturen und regelmäßiges Gießen. Wer die Leaves im Winter anbauen will, muss Kunstlicht einsetzen. Der eigene Anbau hat große Vorteile, da er garantiert, dass die Leaves unbehandelt sind. Man hat ja alles in eigener Hand. Beim Saatgut sollte man auf Bioprodukte setzen. Man braucht sie nicht düngen, und man braucht auch keine Transportwege. Frischer geht es nicht.

Wer nach Tipps und Rezepten sucht, findet neben Büchern auch online einiges. Da gibt es microgreenshop.com, gegründet von zwei jungen Männern. Eigentlich wollten sie die Leaves nur für sich selbst machen, aber das Interesse war überall so groß, dass sie ihren Shop ins Leben riefen. Sie bieten auch Startersets an.

Foto: Ginover / pixelio.de

Es blüht der Holunder……….

Ältere werden sich bei der Überschrift an einen alten Schlager erinnern, oder auch „Weißer Holunder“… Tatsache ist, dass der Holunder uns zwischen April und Juli mit wunderschönen, zart duftenden Blüten erfreut. Dass diese vielseitig verwendbar sind, wissen manche gar nicht. Viele verwenden eher die reifen Holunderbeeren, die im August und September zu ernten sind. Diese sollten unbedingt gewaschen werden, die Blüten eher nicht. Ob als Getränk, Gebäck oder Gelee – da gibt es manche Möglichkeit.

Holunder wächst nicht nur im Garten, vielerorts auch wild am Rande von Wäldern, Grünflächen oder in Feldhecken. Er wird auch sogar von gut sortierten Gemüsehändlern oder Floristen angeboten. In Landschaftsschutzgebieten ist das Ernten kleiner Mengen erlaubt. Was man sowieso beachten sollte, ist ein mäßiges  Pflücken von Wildfrüchten, das ist man der Natur schuldig. Wegen der Schadstoffe pflückt man eher nicht am Straßenrand.

Wer Holunder im Garten anbaut, braucht viel Platz. So ein Strauch wird mindestens fünf Meter och und vier Meter breit, andere Sorten werden „nur“ drei Meter hoch. Übrigens ist Holunder auch gesund: Er enthält viel Vitamin C. Der Saft der Beeren ist ein altes Hausmittel gegen Erkältung!

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Schwarzwald – schöne Urlaubsregion….

Jetzt, wo man wieder reisen kann, bietet sich der Schwarzwald unter vielen anderen Regionen als Urlaubsziel an. Es gibt die schönen Kurorte wie Bad Liebenzell, Bad Krozingen, Badenweiler, Sasbachwalden und andere. Auch ist vor allem Baden-Baden unbedingt einer Reise wert. Wer städtischen Flair genießen will, eingebettet in schöne Landschaft, und mit Kurhaus, Spielkasino, hervorragenden Thermen, Kurtheater, ist hier richtig.

Ideal ist der Schwarzwald zum Wandern, da ist die Auswahl an Wanderrouten groß. Und abends die gute Küche genießen und ein Viertele von dem guten Wein, den es in verschiedenen Gegenden gibt, Breisgau und Ortenau beispielsweise, das hat was für sich.

Stellvertretend für alle Sehenswürdigkeiten möchte ich als Tipp, den sehenswerten Ort Triberg mit seinen Wasserfällen beschreiben. Ich war des öfteren dort, und es hat mir sehr gut gefallen. Die Triberger Wasserfälle gehören zu den schönsten Naturschauspielen Deutschlands, so sind sie beschrieben. Mehr als 163 Meter stürzen sie in die Tiefe, ehe das Wasser über mächtige Granitfelsen in einem bewaldeten Talkessel ankommt. Es ist das neunthöchste Naturschauspiel dieser Art in Deutschland und das höchste außerhalb der Alpen.

Zum Anfang des 19. Jahrhunderts kannten nur wenige Menschen die Triberger Wasserfälle, weil das Gebiet noch nicht erschlossen war. Dadurch konnte man nur mit großem Aufwand dahin gelangen. 1805 wurde es dann so erschlossen, dass Wege und Zugangsmöglichkeiten die Erkundung der Wasserfälle einfacher machten. Nicht nur die Touristen hatten Nutzen davon, auch der Ort selber. Schon 1884  zog man wirtschaftlichen Nutzen aus den Wasserfällen. Dadurch konnte man als erste deutsche Stadt eine elektrische Straßenbeleuchtung einführen. Bis heute wird elektrische Energie erzeugt.

Allerdings ist inzwischen der finanzielle Ertrag durch den Tourismus viel bedeutender geworden. Die Fälle werden jährlich von 500.000! Reisenden besucht. Erwachsene müssen einen Eintritt von 4,50 € bezahlen. Davon wird aber ein Teil für die Instandhaltung des Areals genutzt.

Foto: S. Thomas / pixelio.de

 

Noch ein Geburtstag: Die Band „Queen“ ist 50 Jahre alt.

Die legendäre Band „Queen“ hatte vor 50 Jahren ihren ersten Auftritt. Müssig zu sagen, dass die meisten Erwachsenen sofort „Queen“ sagen, wenn man sie nach ihrer Lieblingsband fragt. Ich bin da voll dabei, obwohl ich eigentlich zu alt bin. Aber ich bin mit dieser Band jung gewesen und liebe sie auch heute noch. Besonders der unvergleichliche Freddy Mercury, der lange Zeit der Leadsänger war, ist für mich“die Stimme des Jahrtausends“, wie es mal ein Fernsehmoderator formulierte.

Damals, bei ihrem ersten Auftritt, ahnte noch niemand, dass die Band eine der berühmtesten der Musikgeschichte werden sollte. Millionen Platten und CD`s wurden verkauft, die Alben standen oft wochenlang auf Platz eins in den Charts. Sie traten in der ganzen Welt auf, oft sogar in vollen Fußballstadien.

Queen hatte 20 Jahre lang die gleiche Besetzung – jeder Fan weiß das: Freddy Mercury war der Leadsänger, Brian May war an der Gitarre, Roger Taylor am Schlagzeug und John Deacon spielte Bass. Sie kannten sich aus gemeinsamen Universitätszeiten in England. Was selbst die Fans nicht wissen, sie haben alle ein abgeschlossenes Studium. Das ist ungewöhnlich für Rockstars. Brian May hat sogar einen Doktortitel. So war jetzt in einer Würdigung zu lesen.

Leider war 1991 das Ende der Band. Denn in diesem Jahr starb Freddie Mercury an Aids. Aber es gibt „Queen“ nach wie vor, zur Freude der Fans spielen Roger Taylor und Brian May noch heute gemeinsam auf Bühnen. Aber es bleibt uns ja CD und Internet, wo man die alten Lieder hören kann. Da ist vor allem „We are the Champions“, das oft für Gewinner im Sport gespielt wird. Dann natürlich „We will rock you“ , der auch der Titel eines Musicals ist. Für mich ist das absolute Highlight „Barcelona“, das Freddie Mercury mit Montserrat Caballe in sagenhafter Deko aufnahm. Das wird oft im Fernsehen wiederholt, besonders in Musiksendungen. Es war so erfolgreich, dass es sogar bei der Olympiade 1992 in Barcelona gespielt wurde. Leider war die legendäre Ikone Freddie Mercury da schon tot. Mir läuft noch heute eine Gänsehaut den Rücken hinab, wenn ich das höre oder sehe.

Foto: Torsten Piwitz / pixelio.de

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