Fasnet, Fasching, Fastnacht…..

Wo anderswo fröhlich-bunte Jecken und liebliche Funkemariechen unterwegs sind, ist die schwäbisch-alemannische Fasnet ganz anders. Hier sind es garstige Hexen und kauzige Narren. Aber auch das ist altverwurzeltes Brauchtum genauso wie im Rheinland und anderswo.345673_web_R_K_by_Paul-Georg Meister_pixelio.de

Bei den rustikalen Umzügen der schwäbisch-alemannischen Fasnet müssen die Besucher auf der Hut sein. Die Teilnehmer sind in aufwendige Kostüme gewandet, die alle besondere Aussagen haben und meist auf alten Traditionen basieren. Die Kostüme heißen „Häs“ und die kunstvoll geschnitzten Masken „Larven“. So mancher Hästräger lehrt die Zuschauer das Fürchten, wenn er mit scheppernder „Guggenmusik“ beim „Narrensprung“ oder „Hemdglonkerumzug“ durch die Straßen zieht. Von Dreikönig bis Aschermittwoch, an manchen Orten sogar bis Sonntag danach, haben die Narrenzünfte ihre Hoch-Zeit.

Es sind mittelalterliche Traditionen, auf die sich die schwäbisch-alemannische Fasnet beruft. Auch hier sollen sich die Menschen vor der 40-tägigen Fastenzeit noch mal richtig mit Feiern vergnügen. Am besten unter einer anonymen Maske. Den prüden Protestanten waren diese „Ausschreitungen“ ein Dorn im Auge, darum wurden auch vielerorts die Aktivitäten untersagt. Erst im 20.Jahrhuntert wurden die meisten dieser alten Bräuche wiederbelebt. Da sich im Zeitalter der Globalisierung auch die Rückbesinnung auf Lokales zugenommen hat, haben Handwerker- und Bauerntraditionen bei vielen Masken als Vorbild gedient.

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Der etwas andere Karneval – in Venedig

Während bei uns überall die närrische Zeit auf Hochtouren läuft, wird in Venedig der berühmte Karneval zelebriert. Aber ganz anders als bei uns üblich ist. Es ist eine ganz alte Tradition mit prachtvollen Festen und atemberaubenden Masken und Kostümen.

Es ist ein einzigartiges Erlebnis: Zehn Tage lang beherrschen geheimnisvolle Gestalten die italienische Stadt. Die Gesichter hinter kunstvoll verzierten Masken versteckt. Es war nicht immer so. Die großen Feste und Bälle wurden im Laufe der Jahrhunderte immer glanzvoller. Aber als auch diese Stadt von Napoleon im 18. Jahrhundert besetzt wurde, verbot er das närrische Treiben. Erst um 1980 wurde die alte Tradition wiederbelebt.

Nun bestimmen wieder die prächtigen Kostüme das Stadtbild. Inzwischen ist es auch längst ein Touristenmagnet. Sie kommen aus aller Welt, um dieses prunkvolle Bild zu sehen. Auf dem Markusplatz und in den Gondeln sind verkleidete Menschen unterwegs, oft mit turmhohen Hüten. Sogar die Haustiere werden kunstvoll kostümiert.

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Weiberfastnacht -Die jecken Wiever sin loss…

Nun  ist es wieder soweit: Am Donnerstag vor Aschermittwoch wird traditionell der Übergang vom Sitzungskarneval zum Straßenkarneval vollzogen. Dieser Tag ist fest in der Hand der Frauen, Weiberfastnacht, Altweiberfastnacht, oder einfach Altweiber, Wieverfastelovend im Rheinland, es gibt viele Bezeichnungen. In der alemannischen Fasnacht ist es der Schmotzige Donnerstag.

Meist wird schon in den Betrieben gefeiert, Tradition ist, den Herren die Krawatten abzuschneiden. Da kommen manche absichtlich  mit einer alten, die sie schon lange ausmustern wollten. Für die abgeschnittene Krawatte gibt es dann ein Küsschen ( Bützchen im Rheinland). Pünktlich um 11.11 Uhr beginnen auch die Feiern auf den Plätzen und vor den Rathäusern.

Man (frau) zieht mit Freundinnen und Vereinen, viele einheitlich kostümiert, los, um an diesem Tag mal ganz losgelöst vom Alltag, fröhlich zu feiern. Gerade hier im Rheinland ist es ganz egal, ob man kostümiert im Zug oder der Straßenbahn fährt. Ich habe Zugfahrten mit allgemeiner Gesangs- und Bierseligkeit erlebt, wo vollkommen Fremde bei der Ankunft am Ziel (sprich Köln oder Bonn) beste Freunde waren.

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Fernsehen – lange ein Luxusgegenstand…

Wir sind alle gewöhnt, dass auf Knopfdruck die Lieblingsserie über den Bildschirm flimmert. Was für uns selbstverständlich ist, ist bei genauerem Hinsehen sehr erstaunlich und und ein technisches Wunder.

Es war eine Sensation, als man 1928 bei der Berliner Funkausstellung das erste Mal „fernsehen“ konnte. Radio hatte man damals schon und seit langem die Fotografie. Aber die Aufnahmen von bewegten Bildern waren der Wahnsinn.

Für nicht technisch Begabte war zu lesen, wie so ein Fernseher funktioniert: Das Bild wird in viele kleine helle und dunkle Punkte zerlegt, übermittelt und am anderen Ende wieder zusammengesetzt. Die erste Technik dazu erfand der deutsche Wissenschaftler Paul Nipkow im Jahr 1884. Er machte das mit einer Scheibe mit Löchern, die sich sehr schnell drehte, dabei die Bilder in Punkte zerlegte und sie beim Empfänger umgekehrt wieder zusammen setzte. Er nannte das „elektrisches Telefon“.

Schon als Schüler hatte ihn die Idee beschäftigt. Der auslösende Momemt war, so wird berichtet, als er an Heiligabend durch das Fenster seines Studentenzimmers die brennenden Kerzen auf den Weihnachtsbäumen in der Nachbarschaft sah. Er fühlte sich einsam, weil er sich kein Ticket nach Hause leisten konnte. Er dachte daran, wie es daheim jetzt war und wie er mit einem „Bildtelefon“ daran teilnehmen könnte. Wenn er die Augen zusammenkniff, sah er die Lichtstrahlen der Kerzen in viele Bildpunkte zerlegt und dann wieder zusammengekommen. So war die „zündende“ Idee zum Fernsehen entstanden.

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Comeback der guten alten Seife….

Die Seife für Haut und Haare galt lange als altmodisch – das ändert sich. Sogar die großen Drogerieketten haben sie wieder im Sortiment.

Ältere (wie die Autorin) erinnern sich sicher, wie bei Opa und Oma immer ein ausgewaschenes Stück mit dunklen Rissen in einer Seifenschale mit Gumminoppen am Waschbecken lag. Drinnen schwamm milchiges Wasser. Manche Menschen ekeln sich sowieso vor Seifen, weil sie diese für unhygienisch halten.

Doch die gute alte Seife am Stück erlebt zurzeit eine Renaissance, so wissen die Marktforscher zu berichten. Vor allem umweltbewusste Menschen seifen sich nicht nur den Körper, sondern auch die Haare mit Seife ein. Der Schaum der Seife zerfällt und belastet die Gewässer nicht, so wird erklärt. Außerdem sei sie sehr ergiebig – ein Stück Seife hält so lange wie vier Flaschen Shampoo oder Duschgel.

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Dolce Vita für kalte Tage….

Mediterrane Leckereien sorgen für italienisches Lebensgefühl. Hektik und Stress regieren oft unseren Alltag. Dann kommt jetzt im Winter noch die Kälte und Nässe dazu sowie die kürzeren Tage. Jetzt ist es besonders wichtig, immer wieder mal innezuhalten und sich auf die schönen Momente zu besinnen.

Ein wenig Dolce Vita, wie uns das die Italiener schon immer vorleben, kommt da genau richtig. Sie haben die Gelassenheit, die Ruhe, gute Laune – und das gute Essen!

Zum Beispiel außer vielen guten Früchten lieben sie Käse. Da ist der Parmigiano Reggiano. Der norditalienische Hartkäse schmeckt nicht nur zu Pizza und Pasta, sondern auch zu Fleisch, Fisch, Risotto, Salaten und Desserts (da eben gern mit Früchten).

Dabei ist der Rohmilchkäse auch dank seiner guten Inhaltsstoffe ein vollwertiges Nahrungsmittel. Das ist auf seine lange, ursprüngliche Reife zurückzuführen. Er ist frei von Zusatzstoffen und besteht nur aus Milch, Salz und natürlichem Laib. Während der Reifezeit bekommt er eine vollmundige, salzige, nussig-süße Note. Darin vereinen sich eine ganze Reihe von Aromen.

Mit zunehmendem Alter (zwölf bis 72 Monate) wird der Parmesankäse immer kräftiger im Geschmack.

Foto: Peter Bast / pixelio.de

Wie baden und duschen wir?

Das ist doch mal interessant, zu erfahren, wie wir baden und/oder duschen. Jeder hat da so seine eigenen Rituale. Da hat man beispielsweise herausgefunden, von sozialpsychologischer Seite!, dass einsame Menschen länger und heißer baden. Evtl. möchten sie so die fehlende emotionale und soziale Wäre ausgleichen. Für ein Vollbad laufen 140 Liter! in die Wanne, wer hätte das gedacht! Damit kostet es doppelt so viel wie eine fünfminütige Dusche. Rund 19,75 Millionen Deutsche haben im vergangenen Jahr Badezusätze genutzt.

Hättet Ihr gewusst, dass die Größe des Wohnortes Einfluss auf das Duschverhalten hat? In Orten mit weniger als 5000 Einwohnern duscht jeder Zweite täglich, in der Großstadt fast 70 Prozent. Die Deutschen duschen im Schnitt fünf bis zehn Minuten. Frauen duschen lieber abends, Männer morgens.

Dann noch etwas: Brasilien ist Weltmeister im Duschen: Mehr als elfmal pro Woche duschen die Menschen in diesem Land. Am Ende der Liste stehen Großbritannien, Japan und China mit rund fünf Duschen wöchentlich. Es gibt wirklich für alles Statistiken!

Foto: Petra Bork / pixelio.de

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