Heutzutage, wo man jedes Gemüse und Obst, was man begehrt, das ganze Jahr über importiert aus aller Welt haben kann, sind die guten alten deutschen Wintergemüse fast in Vergessenheit geraten. Das ist eigentlich sehr schade, denn in ihnen stecken wertvolle Inhaltsstoffe und Vitamine. Da sind nicht nur die klassischen Gemüsesorten wie Grünkohl, Weißkohl oder Rotkohl. Da gibt es die leckeren Steckrüben, die schon Mutter und Großmutter zu leckerem Eintopf verwandelten. Wer kennt die heute noch? Oder die Schwarzwurzel, die immer „der Spargel des kleinen Mannes“ genannt wird, dann die Roten Bete, die früher wie die Schwarzwurzel in keinem Garten fehlen durften. Heute kauft man beides oft einfachheitshalber im Glas. Die Pastinake ist nicht sehr bekannt, aber total lecker. Schwarzwurzel: Die geschälte Schwarzwurzel ist wirklich äußerlich dem Spargel ähnlich. Man sollte, wenn man sie frisch zubereitet, was natürlich leckerer ist, zum Säubern und Schälen Handschuhe tragen. Ihr klebriger Saft lässt sich nämlich schlecht von den Händen entfernen. Sie kann gekocht werden oder auch roh mit etwas Zitronensaft und Mayonaise als Salat gegessen werden. Sie enthält viel Kupfer, was für die Knochen wichtig ist, sowie Mangan zur Entgiftung der Leber und Kalium für Herz, Muskeln und Nerven. Rote Bete: Zugegeben, die Zubereitung ist etwas mühselig. Viele scheuen sich davor, denn die Rote Bete färbt die Finger rot beim Schälen und braucht erst mal eine Stunde, um ungeschält in Salzwasser die richtige Konsistenz zu bekommen. Aber der Aufwand lohnt sich, es ist leckerer als aus dem Glas und diese rote Rübe ist auch reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Dann setzt sie auch mit ihrer roten Farbe schöne Akzente auf dem Teller. Das sie äußerst schmackhaft ist als Salat, als Gemüsebeilage und auch als Suppe, ist nur der Vollständigkeit zu erwähnen. (mehr …)
Kategorie ‘Allerlei Rezepte’
Gut im Winter – alte deutsche Gemüse

Wildbret – gerade jetzt ein besonderer Genuss!

Wenn Jagdsaison ist, sind Waldtiere von Zeit zu Zeit ein besonderer Genuss. Ihr Fleisch ist außerdem auch gesund, denn Rehe, Hirsche, Wildschweine und Wildgeflügel können sich in der freien Natur bewegen. Sie wachsen ohne Masthilfsmittel und dergleichen auf. Das Fleisch hat einen besonderen Geschmack und auch noch viele gesunde Vorteile. Es ist fettarm, reich an Mineralstoffen und hat viele Vitamine, vor allem B1.
Kein Wunder, dass es eine riesige Auswahl der verschiedensten Wildgerichte gibt. Manche sind regelrechte Klassiker, die zu besonderen Anlässen, wie Weihnachten, in vielen Familien nicht fehlen dürfen.
Hier ein paar Anregungen:
Hirsch-Keule Burgunder-Art – gehört zu den Klassikern
Zutaten für vier Personen: 2 Zwiebeln, Pfeffer aus der Mühle, 8 Wacholderbeeren, 1 Lorbeerblatt, 2 Gewürznelken, 1 TL Thymian, getrocknet, 12 EL dunkler Balsamico-Essig, 400 ml Rotwein (oder roter Traubensaft), 600 g Hirsch-Keule ohne Knochen, Salz, 2 EL Rapsöl, 400 ml Wildfond (Glas oder instant), 2 EL Speisestärke, 50 g Frischkäse, 0,2 % Fett.
Zubereitung: Ein bis zwei Tage vor dem Servieren Zwiebeln schälen, klein schneiden, mit 1/8 l Waller, 1/4 TL Pfeffer, Wacholder, Lorbeer, Nelken und Thymian aufkochen. Essig und Wein hinzufügen. Mit dem Sud das Fleisch begießen. Zugedeckt ein, zwei Tage im Kühlschrank marinieren, zwischendurch wenden. Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Fleisch aus der Marinade nehmen, trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer einreiben, in Öl von allen Seiten anbraten. Mit Fond und 1/2 l Marinade ablöschen. Aufkochen, zugedeckt im Ofen 90 Minuten garen. Braten herausnehmen, warm stellen. Stärke und Frischkäse verrühren, in den Fond geben, aufkochen, durchsieben, abschmecken. Braten aufschneiden, mit der Soße servieren.
Bohnensalat mit Wildenten-Brust
Zutaten für vier Personen: 400 g grüne Bohnen, 1 kleine Zwiebel, 300 ml Fleischbrühe, Glas oder instant, 2 Wildenten-Brüste, ca. 300 g., 2 EL helles Rapsöl, 1/2 TL Thymian, gerebelt, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 1 Knoblauchzehe, 1 EL Walnussöl, 2 EL Sherry-Essig.
Zubereitung: Bohnen putzen, evtl. halbieren. Zwiebel schälen, hacken, mit Bohnen in der Brühe 15 Minuten garen. Ofen auf 80 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Enten-Brüste in heißem Rapsöl von beiden Seiten anbraten , Thymian dazugeben. Fleisch salzen und pfeffern und im Ofen je nach Dicke ca. 20 Minuten ziehen lassen. Bohnen aus der Brühe nehmen, abtropfen lassen, auf einer Platte anrichten. Knoblauch schälen, durch die Presse drücken, mit Walnussöl, Sherry-Essig und 100 ml der Brühe verrühren, würzen. Wildenten-Brüste in Scheiben schneiden, auf den Bohnen anrichten, Soße darüber gießen. Dazu passt Walnuss-Brot.
Foto Margot Kessler / pixelio.de
Pilze ….. nun haben sie Saison

Pilze haben jetzt Hochsaison. Es ist schon ein besonderer Genuss. Pilzeliebhaber freuen sich schon auf den Genuss, der jetzt frisch aus dem Wald auf den Tisch kommt. Aber Vorsicht: Nur wirkliche Kenner sollten Pilze selbst sammeln. Die Gefahr ist zu groß, das giftige Sorten nicht erkannt werden. Es gibt auch geführte Pilzwanderungen und örtliche Pilzexperten, die man fragen kann. Die Adressen können im Internet erfragt werden.
Sicherer und einfacher ist der Einkauf im Gemüsegeschäft oder auf dem Wochenmarkt. Weil frische Pilze schnell verderben, sollten sie noch am selben Tag verwendet werden. Weiche oder dunkle Stellen muss man auf jeden Fall wegschneiden.
Wichtig ist zu wissen, was für gute Seiten die Pilze haben: Sie sind sehr gesund und kalorienarm, und natürlich sehr schmackhaft. Sie enthalten das nur selten in Lebensmitteln vorhandene Vitamin D. Weil es im Pflanzenbereich kaum vorkommt, sind Pilze für Veganer ein wichtiger Lieferant des Knochen- und Muskel-Vitamins.
Nun gibt es was auf die Birne…….

Angeregt durch jemand, der das unvergessliche Gedicht vom Herrn Ribbeck von Ribbeck im Havelland zitierte, habe ich mich mal mit diesem köstlichen Obst befasst. Gerade jetzt werden die vielfältigen Sorten angeboten. Ich kaufe Birnen noch ziemlich fest und lasse sie einen Tag liegen, dann sind sie schon saftiger. Was man alles damit machen kann, ist ganz vielfältig. Nicht nur zum beliebten norddeutschen Gericht, Birnen, Bohnen, Speck, gehören sie. In köstlichen Kuchen findet man sie, bis zum Schnaps.
Da war ich verblüfft, zu erfahren, dass man eigentlich glaubt, Deutschland sei das Apfelland. Aber durchaus nicht, es gibt 2500 Birnensorten! Da war ich platt. Ganz verschiedene Formen, lange, dicke, runde, weiche, feste. Natürlich bekommt man nur einen Bruchteil auf dem Markt oder im Geschäft. Die meisten kennen sowieso nur Williams Christ (ich leider auch, bevor ich eine Aufstellung las).
Da gibt es das Kompetenzwerk Streuwiesen, die sich um die Sorten kümmern. Dieses Jahr gibt es viele, wie auch Äpfel, und was mir ganz neu war, das Kompetenzwerk hat sogar eine mobile Saftpresse. Wie wäre es auch mal mit Birnensaft?
Sonnige Gerichte – mit sonnigen Früchten!

Erntezeit für Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche. Saftig, süß und samtig, so sind sie geliebt und gern gegessen. Mit ihnen kann man nicht nur Marmeladen und Kompott zaubern, durch sie schmecken viele Gerichte wie von der Sonne geküsst, wie jemand zu Recht sagte!
Sie haben viele Vorteile – wunderbares Aroma, das schmeichelt dem Gaumen. Wenig Kalorien – ein großes Plus. Und gesunde Inhaltsstoffe, denn sie versorgen den Körper mit wichtigen Carotinoiden. Die enthaltenen Pflanzenfarbstoffe helfen außerdem der Haut, sich zu erholen, wenn sie von der Sonne gereizt ist.
Zu beachten ist, dann man den Reifegrad der Früchte weniger an der Farbe, sondern am weichen Fleisch erkennt. Vollreife Früchte sollte man innerhalb von ein bis zwei Tagen verbrauchen. Also am besten immer nur so viel einkaufen, wie man rasch verarbeiten kann.
Nun ist sie da – die Apfelzeit……

Nun ist die Zeit der heimischen Apfelernte bis in den Herbst hinein. Obwohl im Frühling immer für mich die schönste Zeit ist, wenn die Äpfel anfangen zu blühen, ein wunderbares Bild. Aber wenn im Herbst die rotbackigen reifen Äpfel geerntet werden, kann man sich dem Aroma und dem saftigen Genuss nicht entziehen.
Es gibt natürlich heute aus aller Welt das ganze Jahr über frische Äpfel im Handel, aber die heimischen haben jetzt Saison.
Ich habe mich auch aus eigenem Interesse mal ein wenig schlau gemacht. Auch der Apfel hat eine lange Geschichte:
Er gehört zur Familie der Rosengewächse. Es ist eine wirtschaftlich sehr bedeutende Obstart, auch wird dem Apfel eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben.
Als die Frucht schlechthin symbolisiert der Apfel und der Apfelbaum die Themen Sexualität, Fruchtbarkeit und Leben, auch Erkenntnis, Entscheidung und Reichtum. Die Heimat des Apfels liegt möglicherweise in Asien.Wie und wann er nach Europa gelangte, ist nicht bekannt. Bereits die Kelten und Germanen wussten aus dem Mus der Früchte Most zu machen. Den Saft vergor man zusammen mit Honig.
Internationale Nudelfreuden – Nudelsalat

Auf der ganzen Welt ist er in aller Munde – der Nudelsalat. Er schmeckt einfach gut und überall anders. Da ist es mal interessant zu lesen, wer die Nudel erfunden hat. Beileibe nicht die Italiener, wie man doch immer meint. Es waren die Chinesen! Man hat nämlich bei Ausgrabungen in China 4000 Jahre alte Nudeln gefunden! Das ist damit der älteste bisherige Beweis.
Aber: Schon in der Antike kannte man Nudeln in Griechenland und Italien! Deshalb glaubt man, dass Nudeln in mehreren Regionen unabhängig voneinander entstanden sind. Lange ging man davon aus, dass Marco Polo die ersten Teigwaren im 13. Jahrhundert nach Italien brachte. Das stimmt also gar nicht.