Kategorie ‘Reisen’

Gute Nacht im Flugzeug……

Was war neulich zu lesen, was Fernreisende interessieren dürfte:  Die Lufthansa teilte mit, dass sie ab diesem Jahr Großes vor hat.

Sie erneuert ab diesem Jahr die Kabinen ihre gut 100 Langsteckenflugzeuge. Dafür will sie 30 000 Sitze austauschen. Es sollen sowohl in der Economy- als auch in der Business- und der First Class neue Sitzmöglichkeiten geben. (Da muss ich einflechten, dass ich mich auf langen Fügen wie Australien oder Kanada schon eingeengt vorkam.)

Bis 2025 will die sog. Lufthansa Group, so wie bekannt gegeben wird, 2,5 Milliarden! Euro in das Produkt und in den Service investieren. Da gibt es eine ganz außergewöhnliche Neuerung – in der Business Class soll es ein neues Angebot geben: für Paare Doppelbetten!! Wie viel es von diesen Neuerungen geben soll, wie genau das aussehen soll und wie teuer es wird, ist noch nicht bekannt. Da musste ich zu meiner Verblüffung lesen, was angeführt wurde: Bei anderen Airlines wie Quatar Airways und Singapore Airlines, gibt es die Doppelbetten bereits.

Da gibt es noch was Neues, wie zu lesen war: Auch in der Economy Class sollen Passagiere und Passagierinnen besser schlafen, wenn sie mehr Geld bezahlen würden. In den neuen sog. Allegris-Kabinen soll man ganze Sitzreihen mieten können. Das heißt dann Sleeper`s Row 2.0, und man durch Hochklappen einer Beinauflage und einer zusätzlichen Matratze eine Liegefläche abgeben. Das wurde, wie erklärt wird, schon währen der Corona-Pandemie getestet. Außerdem gibt es auf Langstreckenflügen die Möglichkeit, einen freien Nachbarsitz zu buchen. (Da muss ich dazu sagen, dass das eigentlich schon immer möglich war, wie ich weiß).

Der etwas andere Karneval – in Venedig: Carnevale di Venezia

Während bei uns überall die närrische Zeit auf Hochtouren läuft, wird in Venedig der berühmte Carnevale  di Venezia zelebriert, und zwar vom 4. – 21.2.2023. Aber ganz anders als bei uns üblich ist. Es ist eine ganz alte Tradition mit prachtvollen Festen und atemberaubenden Masken und Kostümen.

Es ist ein einzigartiges Erlebnis: Zehn Tage lang beherrschen geheimnisvolle Gestalten die italienische Stadt. Die Gesichter hinter kunstvoll verzierten Masken versteckt. Es war nicht immer so. Die großen Feste und Bälle wurden im Laufe der Jahrhunderte immer glanzvoller. Aber als auch diese Stadt von Napoleon im 18. Jahrhundert besetzt wurde, verbot er das närrische Treiben. Erst um 1980 wurde die alte Tradition wiederbelebt.

Nun bestimmen wieder die prächtigen Kostüme das Stadtbild. Inzwischen ist es auch längst ein Touristenmagnet. Sie kommen aus aller Welt, um dieses prunkvolle Bild zu sehen. Auf dem Markusplatz und in den Gondeln sind verkleidete Menschen unterwegs, oft mit turmhohen Hüten. Sogar die Haustiere werden kunstvoll kostümiert.

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Weihrauch – aus dem Osman….

Über den Weihrauch gab es Interessantes zu lesen, was ich oder auch viele andere gar nicht wissen:

Ein Flusstal  in der Region Dhofar im Südwesten des Omans gehört zum Weltkulturerbe. Der Grund ist, das mehr als 5.000 Boswella-Bäumen. Das Harz dieser knorrigen Gesellen hat der Region einst großen Wohlstand gebracht. Dhofar gilt als die Wiege des Weihrauchs, der aus dem Harz gewonnen wird.

Von hier wurde das kostbare Harz mit Kamelen in die gesamte antike Welt transportiert. Das ging über die sog. Weihrauchstraße von Oman entlang des Roten Meeres bis nach Jordanien, Ägypten  und Syrien.

Die Gewinnung ist sehr arbeitsreich. Um das romantische Harz zu gewinnen, muss als erstes die Rinde der Weihrauchbäume mehrfach mit einem Messer geritzt werden. Das ist wichtig, denn danach beginnt der Baum, eine milchige Flüssigkeit aus zu bringen. Es sind nur Tropfen, die sich dann bilden. Sie werden dort oft als „Tränen Allahs“ oder „Tränender Götter“ genannt. Dann müssen die Tropfen reifen, wie das genannt wird. Dann können die Harztropfen geerntet werden. Ein Baum liefert mehrere kg je Ernte.

Die Farbe der hart gewordenen Tropfen ist  Goldbraun oder Gelb bis zu grünlichen und weißen Tönen. Je heller die Farbe, um so hochwertiger  ist das Produkt. Wenn es auf glühenden Kohlen schmort, entfaltet das Harz seinen unverwechselbaren Duft.

Wir in der christlichen Welt verbinden dieser Duft vorwiegend mit der Kirche. Es warf früher für mich immer etwas Besonderes, zumal die Messdiener, die das Fass, schwenkten, sich nicht enthalten konnten, es manchmal über den Kopf zu schwenken. In der arabischen Welt gehört Weihrauch zum Alltag. Er wird vielfältig verwandt für Parfüms, zur Reinigung der Kleidung, als Medizin und auch als Kerze oder als Kaugummi. Natürlich als Duft in den Wohnungen oder Läden. Davon konnte ich mich auf meinen Reisen selbst überzeugen. Es gibt allerorten auch vielerlei Weihrauchsouvenirs, beispielsweise auf dem einzigen Weihrauchbasar in Salalah.

Mauritius – Schönheit mit vielen Gesichtern …

Eine Freundin kam aus Mauritius und hat von der Schönheit und Sehenswürdigkeiten dieser Insel geschwärmt. Nun war ein sehr interessanter Artikel über diese Insel zu lesen, der das bestätigte.

Mauritius ist eine Insel , die östlich von Madagaskar und 2400 km von der Ostküste liegt.  Bemerkenswert ist der „Dodo“, der allgegenwärtig ist. Die Touristen finden seinen Stempel im Pass neben dem Einreisedatum. Auf der Insel begegnet man ihm auf T-Shirts, Trommeln und Tassen. Auch an den Wänden und auf Wasserflaschen.  Dodo ist ein Vogel, der zu der Insel gehört wie die weißen Strände und der braune Rum. Dabei handelt sich sich komischerweise um einen Vogel, der früher auf Mauritius lebte, aber schon seit 300 Jahren ausgestorben ist.

Die Schönheit der Tropeninsel mit ihren langen Traumstränden und dem kristallklaren Wasser begeistert nicht nur die Urlauber, es gibt auch spektakuläre Wasserfälle und eine üppige Vegetation. Aber das ist nicht alles, für den interessierten Touristen ist es eine wunderbare Gelegenheit, die Menschen kennenzulernen. Sie sind Nachfahren  von Sklaven aus Afrika, Arbeitern aus Indien sowie europäischen Kolonialmächten. Dieses Gemisch beschert der Insel eine offene entspannte und freundliche Atmosphäre. Es wird gerne gelacht. (mehr …)

50 Jahre – Geburtstag der unvergleichlichen Oper in Sydney

Ich las, dass die Oper von Sydney vor 50 Jahren erbaut wurde. Sofort wurde damit das Fernweh in mir geweckt, denn Sydney gehört zu den absoluten Lieblingsstädten, die ich auf meinen Reisen besucht habe. Es ist wirklich ein großes Erlebnis, dieses einzigartige Bauwerk zu sehen. Ich war auch im Inneren mit einer Führung und durfte die wundervolle Akustik bestaunen.

Die Oper von Sydney ist eines der berühmtesten und meistfotografierten Bauwerke der Neuzeit. Zu dem Jubiläum hat das Opernhaus, in dem schon alle berühmten Sängerinnen und Sänger aufgetreten sind, ein spezielles Program mit 200  unterschiedlichen Angeboten zusammengestellt, bis Oktober.

Im Jahre 2003 hat der Architekt, der Däne Jörn Utzon, den wichtigsten Architekturpreis, den Pritzker Preis, dafür gewonnen. Utzon hatte mit seinem Entwurf aus 233 Einsendungen den Zuschlag erhalten. Doch seine Ideen, die von der monumentalen Mayakultur beeinflusst waren, kamen nicht gut an. 1966  stand Utzon vor den Trümmern seiner Karriere. Die Oper war halb fertig, man warf ihm Verschwendung und Verzögerungen vor. Um einem Rauswurf der Regierung zuvorzukommen, verließ er Australien. Aber das löste einen internationalen Aufschrei aus, von Protestbriefen namhafter Kollegen, Künstlern und Intellektuellen, bis zu einem Protestmarsch.

Als die Oper dann doch von Queen Elizabeth am 20. Oktober 1973 eröffnet wurde, bekam er keine Einladung. Irgendwann erkannten die Australier aber, um welches Juwel es sich da handelt und zahlten ihm 70 Millionen australische Dollar, etwa 45 Millionen Euro als Wiedergutmachung. Damit hat Utzon dann die Oper umgestaltet nach neuesten Maßstäben. Er konnte zwar nicht mehr persönlich reisen, aber er sagte, er habe alles wie eine Symphonie im Kopf. 2008 starb er, sein Sohn brachte es dann zur Vollendung.

Noch ein Geburtstag: Die Golden-Gate-Bridge wird 90 Jahre alt

Majestätisch bis heute: Die Golden-Gate-Bridge, das Wahrzeichen von San Francisco. Sie ist eine der meist fotografierten Brücken der Welt. Am 5. Januar 1933 begannen sehr umstritten die Bauarbeiten. Zur feierlichen Eröffnung am 27. Mai 1937 kamen 200 000 Menschen. Der Bau war schneller fertig als gedacht und lag knapp unter dem veranschlagten Budget; Das ist einfach unglaublich, wie die Verantwortlichen sagen. Die Baukosten betrugen damals 35 Millionen Dollar, das wäre heute etwa eine Milliarde Dollar.

Es war ein technisches Wunderwerk: Zwei riesige Pfeiler wurden am Süd- und Nordende verankert, die Türme ragen 227 Meter über dem Wasser auf. Zwei mächtige Hauptkabel  – knapp einen Meter dick und aus 129 000 km Draht gesponnen – halten die Fahrbahn und zwei Geh- und Radwege in der Schwebe, so stand zu lesen. Sie ist unverkennbar mit ihrem Anstrich in dem berühmten rötlichen Ton. Mehr als 100 000 Autos und Tausende Radfahrer passieren täglich die Brücke.

Es ist nur so, dass bei starkem Wind die Konstruktion mehrere Meter seitlich und ab und auf schwingen kann. Aber sie musste erst dreimal in der langen Zeit wegen Stürmen geschlossen werden. Die Golden-Gate-Bridge war mit einer Spannweite von 1280 Metern Jahrzehnte lang die längste Hängebrücke der Welt. Erst 1964 kam eine längere Brücke – die Nazarano-Narrows-Bridge in New York. Der heutige Rekordhalter ist die im März 2022 erbaute türkischeCanakkale-1915-Brücke mit 2023 Metern Spannweite.

Leider kommt es immer wieder zu Todesopfern, 2000 Menschen sind von 70 Metern aus in den Tod gesprungen. Es gibt sogar eine „Rail-Bridge-Stiftung“, so war zu erfahren, die sich seit langem für Schutzvorrichtungen einsetzt. Nach Jahrzehnte langem Hin und Her ist nun eine Auffangvorrichtung im Bau.

 

Wer dem Winter lieber entfliehen will: Tipp – Valencia

Noch scheint uns das Schmuddelwetter  und der Schnee im Griff zu haben, da möchte man am liebsten dem Grau und der Kälte entfliehen. Warum nicht mal nach Valencia im schönen Spanien? Da gibt es auch in dieser Jahreszeit Sonne, Strand, grüne Parks und gutes Essen sowieso. Zudem ist es dort ruhiger als im angesagten Barcelona.

Zum Erholen und Flanieren gibt es den wunderschönen Turia-Park, der auch für Sportliche viel Platz bietet. Dieser Park wurde nach einer großen Überschwemmung des Flusses angelegt, im alten Flussbett. Der Fluss wird seitdem an der Stadt vorbei geführt.

In Richtung Meer kommt man zur Stadt der Künste und der Wissenschaften. Da gibt es ein eindrucksvolles Ensemble zu bestaunen – ein Kino im Form eines Auges, ein Aquarium, ein Museum und das Opernhaus. Besonders im Sonnenlicht sieht das surreal aus. In den Cafés der ganzen Stadt kann man auch im Winter draußen sitzen. Da vergisst man schnell den grauen Winter zuhause.

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