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Geschichte des Adventskranzes

Nun ist es wieder soweit, das Jahr ist wie im Flug vergangen und die Weihnachtszeit naht. Es ist schon ein Heidenbetrieb überall, die Weihnachtsmärkte sind vielerorts geöffnet und die Vorfreude aufs Fest ergreift allmählich nicht nur die Kinder. Überall werden Adventskränze und Gestecke angeboten, kommerziell oder auch liebevoll handgemacht auf den Märkten. Es gibt sie in allen Variationen, elegant, rustikal, klassisch, modern, wie man möchte.

Am schönsten sind immer noch die wie früher selbstgemachten, klassisch aus Tannengrün mit vier roten Kerzen, mit Tannenzapfen, Äpfeln aus Holz, schön bemalt. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Jetzt sind alle unterwegs, um rechtzeitig zum ersten Adventssonntag dieses unentbehrliche Symbol der vierwöchigen Adventszeit zu erstehen.

Da liegt es nahe, mal nachzuschauen, wie der Adventskranz überhaupt entstanden ist. Wie hier in Deutschland verbürgt ist, wurde der Adventskranz 1839 von dem evangelischen Theologen und Erzieher Johann Hinrich Wichern eingeführt. Er kümmerte sich um arme Kinder und betreute sie in einem alten Bauernhaus. Da sie in der Adventszeit immer fragten, wann endlich Weihnachten ist, baute er aus einem Wagenrad einen Holzkranz mit 20 kleinen roten Kerzen für jeden Werktag der Adventszeit und vier großen weißen für die Adventssonntage. So verging die Zeit mit täglichem Kerzenanzünden viel besser. So ein Kranz, jetzt mit Tannengrün, aber mit der gleichen Kerzendekoration, hängt noch heute im Advent in der bekannten Hamburger Stadtkirche St. Michael.

Daraus hat sich der Adventskranz, wie er heute ist,entwickelt. Die ursprüngliche Symbolik des Adventkranzes ist die Zunahme des Lichts als Ausdruck der steigenden Erwartung der Geburt Jesu Christi. Im christlichen Glauben wird ja Jesus als „das Licht der Welt“ bezeichnet. Manchmal werden die Kerzen auch in verschiedenen Farben angebracht, vor allem auch in Kirchen und Klöstern, die dann eine besondere liturgische Bedeutung haben.

Im katholischen Irland besteht der Adventskranz aus fünf Kerzen, drei violetten, eine rosa, eine weiße. Die violetten für die Adventssonntage 1, 2, und 4. Die rosa Kerze für den 3. Adventssontag, Gaudete, und die weiße für Heiligabend.

Auch im protestantischen Norwegen gibt es die Tradition mit Kranz und Kerzen im Advent. Nach der Liturgie hier sind es vier violette. In Schweden gibt es eine weiße und drei violette Kerzen.

Wie Ihr es auch immer haltet, ein Adventskranz gehört einfach jetzt dazu.In diesem Sinne eine schöne Adventszeit.

Foto: Inessa Podushko / pixelio.de

 

 

Das Jugendwort für 2012

Jährlich wird ja das Unwort des Jahres gewählt, neulich las ich vom Rentnerwort des Jahres. Nun ist heraus, was das Jugendwort 2012 ist! Es war schon immer so, dass die Jugendlichen ihre eigene Sprache hatten. Wir Erwachsenen standen und stehen manchmal verständnislos daneben. Auch die Begriffe, die dieses Jahr gewählt wurden, sind gleich schon damit bezeichnet worden, dass viele Erwachsene damit nichts anfangen könnten.

Allein, was ich manchmal auf facebook sehe, verstehe ich einfach nicht. Da muss ich nachfragen.

Dabei hat man es sich nicht leicht gemacht: Eine sechsköpfige Jury des Langenscheidt-Verlags sichtete 40 000 Einsendungen und wählte aus dieser Flut das Jugendwort des Jahres aus.

Hier die ersten fünf Plätze:

Auf den ersten Platz kam Yolo  – (You only live once – Du lebst nur einmal).

Den zweiten Platz belegte: FU! – Abkürzung für Fuck You!

Das drittplatzierte Wort ist: Yalla – es kommt aus dem Arabischen und bedeutet: Beeil dich!

Viertens: Wulffen – Jemandem die Mailbox vollquatschen. Oder auch: Auf Kosten anderer leben! (Wer bloß auf die Idee gekommen ist!)

Auf dem fünften Platz: Komasutra – Versuchter Geschlechtsverkehr zwischen betrunkenen Personen!!

Nun wissen wir mehr!

Foto: bluefeeling / pixelio.de

 

 

Noch ein Geburtstag – Dagobert Duck

Wer kennt sie nicht, die Abenteuer aus Entenhausen! In unzähligen Comics sind sie verewigt, verschlungen von Generationen, geliebt und gesammelt. Besonders die Geschichten von Tick, Trick und Track und ihrem Onkel Dagobert. Nun  feiert Dagobert Duck seinen 65. Geburtstag.

Onkel Dagobert wurde von dem amerkanischen Zeichner Carl Barks erfunden und kam 1947 zum erstenmal in einem Comic vor. Inzwischen füllen seine Abenteuer 35 000 Seiten, so teilt der Ehapa-Verlag mit. Unglaublich!

Sicher weiß jeder gleich Bescheid, wie es so typisch für ihn ist, dass er fast in seinem gehorteten Geld schwimmt. Er baut Türmchen aus seinen Goldmünzen, das ist sein größter Spaß. Bekanntlich hütet er seine erste Münze wie einen Schatz, da ihm eine Hexe sie ihm wegnehmen will.

Unsagbar viel Gold hat er, wie die Geschichten erzählen, im Norden von Amerika gefunden. Damit hat er später viele, viele Dollar verdient, wie er zu sagen pflegt: “ Fantastilliarden“! Das ist halt so viel, dass er das in einem riesigen Geldspeicher liegen hat und wirklich darin schwimmen kann.

Foto: Bredehorn J. / pixelio.de 

 

Brüsssel – gerade jetzt eine Reise wert

Bei einem Plausch mit einem Belgier während einer Zugfahrt kam die Rede nicht nur auf die Schönheiten der belgischen Hauptstadt, dem Grand-Place (wie auf dem schönen Foto), den Galerien, den wunderbaren Speiseangeboten, Pralinen, und so vieles mehr. Inzwischen konnte man es nachlesen in den Printmedien, Prospekten, im Internet: Brüssel veranstaltet ein Fritten-Festival!

Im November wird die beste Frittenbude ausgewählt und prämiert, noch bis zum 4. Dezember kann jeder, auch die Besucher dieser schönen Stadt, mitmachen. Man kann an Bahnhöfen sowie den Infoständen leere Frittentüten für einen Euro kaufen. Bei diesem Festival beteiligen sich 18 Betriebe. Bei diesen „Fritkots“ genannten Frittenverkäufern kann man sich kostenlos diese Tüten füllen lassen. Soßen kosten allerdings extra. Im Internet kann dann abgestimmt werden, wer die beste Brüsseler Fritterie ist. Das ist doch mal eine touristische Attraktion!

Wie kommt man darauf? Was viele, aber nicht alle wissen, die Belgier haben die Fritten erfunden! Nicht etwa die Franzosen, darum darf man auch niemals „French Fries“ sagen, auch nicht die Amerikaner! US-Soldaten sollen nach dem ersten Weltkrieg, als sie heimkehrten, diese knusprigen Kartoffelstäbchen mitgebracht haben. Und auch den Ausdruck „French Fries“, das kam daher, dass sie vor allem im französisch sprechenden Belgien waren.

Nachweislich waren es im 17. Jahrhundert arme wallonische Fischer, die im Winter, wenn die Seen zugefroren waren und sie nichts angeln konnten, eben Hunger hatten. Da kamen sie auf die Idee, Kartoffeln in siedendes Fett zu werfen. Das machte auch die Kartoffel als solche bekannter, denn diese Feldfrucht aus der Neuen Welt (wer brachte sie mit?) tat sich erst schwer in Europa.

In den Frittenbuden gibt es meist auch sehr leckere spezielle Soßen dazu. Man sollte einfach mal überall probieren bei einem Stadtbummel, übrigens gibt es die Adressen der teilnehmenden Betriebe im Internet aufzufinden: www.brusselicious.be oder www.visitbrussels.be

Natürlich ist Brüssel sowieso eine Reise wert, siehe oben, gerade jetzt im Herbst, wo schon die Vorweihnachtszeit naht. Man kann ja das eine mit dem anderen verbinden!

Foto: Gloria Colomb / pixelio.de

 

 

Stewardessen – perfekt – aber auch der Passagier?

Im Fernsehen war es zu sehen und auch die Printmedien nehmen sich mal einer Umfrage an, die umgekehrt stattfand. Wie für so vieles, gab es diesmal eine Umfrage von „Skyscanner“ mal nicht für die Gäste, sondern diesmal standen die Flugbegleiter im Mittelpunkt. Und das eigentlich mal mit Recht! Wir sind gewöhnt, umsorgt und bedient zu werden, immer hübsch und immer freundlich. Aber wird das auch genügend honoriert?

Über 700 internationale Flugbegleiter aus 85 verschiedenen Ländern haben an dieser Umfrage teilgenommen. Bei den Antworten sieht man erst mal, wie manche Reisende so mit den guten Geistern der Lüfte umgehen!

Ganz oben auf der Liste stehen mit 26 Prozent die Passagiere, die mit den Fingern nach den Stewardessen schnipsen. 13 Prozent fallen durch ihre schlechte Angewohnheit auf, sofort nach der Landung aufzuspringen, bevor das o.k. aufleuchtet. Platz drei und vier nehmen die ein, die zu viel Handgepäck mit an Bord nehmen, mit viel Getöse alles noch versuchen, oben reinzuquetschen. Und dann sich noch beschweren, dass zu wenig Platz sei. (Das kommt uns doch so bekannt vor!). Neun Prozent fallen unangenehm auf, weil sie sich während der Sicherheitsvorführung einfach nicht ruhig verhalten, demonstrativ reden, sehr unhöflich!

Dann gibt es noch die Passagiere, die sich über die Temperatur beschwerden, dann die, die nach bestimmten Getränkemarken verlangen usw.

Was sind nun die idealen Fluggäste? Bei der Befragung kam zu Tage, dass am liebsten von den Flugbegleitern die ledigen Männer zwischen 30 und 39 Jahren, die in Urlaub fahren, bedient werden. Interessant ist auch, zu erfahren, dass Reisende in der Ecconomy-class dabei den Passagieren der höheren Klassen sowie den Promis vorgezogen werden.

Genau kann man es auch nachlesen unter: www.skyscanner.de

Foto: Stihl024 / pixelio.de

Können Tiere singen – oh ja!

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Tiere, beispielsweise Mäuse oder Fische durchaus singen, trällern, usw. können. Da war über Mäuse zu lesen: Männliche Mäuse machen das, um – natürlich – die Weibchen zu beeindrucken. Weiterhin haben die Forscher herausgefunden, wenn singende Mäusemännchen auf fremde singende Männchen treffen, gleichen sie ihren Gesang mit der Zeit einander in der Tonhöhe an. Mäuse gehören damit zu einer kleinen Gruppe in der Tierwelt, die man „Lautlerner“ nennt. Dazu gehören nur sehr wenige Säugetiere, wie Delfine, wo man weiß, dass sie Töne von sich geben, ebenso Wale, Singvögel natürlich und Papageien.

Weiter hat schon vorher eine Wissenschaftlerin herausgefunden, dass weibliche Hausmäuse den Gesang von Männchen einschätzen können, also ob es Freunde oder nahe Verwandte sind. Leider haben wir Menschen nichts von dem Mäusegesang, das wir ihn nicht hören können.

Ebenso können wir Menschen nicht hören, was für Lärm manche Fische veranstalten, so französische Wissenschaftler. Sie haben die Laute von Meerestieren in hörbare Sequenzen transformiert. Unsere Hörfläche reicht von 16 Hertz bis 20 Megahertz, so die Experten. Alles, was darunter oder darüber ist, können wir nicht mehr hören.

Manche Fischarten grunzen, brüllen oder stimmen regelrechte Arien an, um ihre Partner zu beeindrucken. Doch wie entstehen solche Laute? Grunsätzlich gäbe es zwei Möglichkeiten, wie sich Fische artikulieren können, so haben die Forscher herausgefunden. Entweder sie klappern mit ihrem Kiefer, oder sie bewegen ihre Blase. Das haben Meeresbiologen herausgefunden. Indem die Fische in kurz aufeinanderfolgenden Intervallen ihre Muskeln anspannen, entstehen Schallwellen. Durch die Schwimmblase, die als Verstärker wirkt, werden diese Signale an andere gesendet.

Das hat auch eine Forschungsgruppe aus Amerika nicht ruhen lassen: Die Fische sind in der Lage, zwei Töne gleichzeitig zu erzeugen, sie machen sich durch kurzwellige Grunzgeräusche und lange gezogene Schreie bemerkbar. Ähnlich wie bei Landtieren dienen diese Töne dazu, Weibchen anzlocken, das Revier zu markieren oder auch den Schwarm bei Gefahr zu warnen.

Dazu haben die Forscher herausgefunden, dass eine solche Simultanität auch Vogelstimmen innewohnt. Vögel ventilieren Geräusche zum einen durch die Luftröhre, zum anderen durch die Bronchien. Dadurch entsteht ein Zweiklang, mit dem Gruppenmitglieder verständigt werden können.

Wie ist die Natur doch vielfältig!

Foto: Ulrich Kuhn / pixelio.de

 

Foodwatch – die dreistesten Werbelügen

Wie in jedem Jahr hatte auch im Sommer 2012 die Organisation „Foodwatch“, die sich um Lebensmittel-Missstände kümmert, für die dreisteste Werbelüge des Jahres den Preis „Der goldene Windbeutel“ vergeben. Ich hatte auch schon in 2010 und 2011 darüber berichtet. Dazu haben im Mai und Juni 130.000 Verbraucher online abgestimmt, im Auftrag von „Foodwatch“. 34,1 Prozent empfanden den Instant-Früchtetee von Hipp als den schlimmsten Fall von Etikettenschwindel. Der Babykost-Hersteller empfiehlt die Zucker-Granulat-Tees für Kleinkinder ab dem 12.Monat, obwohl die fertige 200-ml-Tasse 2 1/2 Stück Würfelzucker enthält.

Nun reagierte die Firma Hipp und nahm die kritisierten Tee-Sorten vom Markt! Diese Meldung wurde durch Fernsehen und Internet sowie die Print-Medien gestern verbreitet.

Dazu ist es interessant, mal nachzufassen, wer sonst noch unter die negativ Bewerteten fielen: Hier die vier weiteren Plätze: Viva-Vital-Hackfleisch-Zubereitung: 27,5 Prozent, Becel pro.activ von Unilever: 22,2 Prozent, Clausthaler Classic von Radeberger: 10,1 Prozent, Landlust-Mirabelle & Birne von Teekanne: 6,1 Prozent.

Dazu noch etwas Wissenswertes über „Foodwatch“: Die Kampagne abgespeist.de von „Foodwatch“ deckt anhand konkreter Beispiele die ganz legalen Werbelügen der Lebensmittelhersteller auf. So macht sie, gemeinsam mit den Verbrauchern, die Lebensmittelindustrie massiv auf Missstände aufmerksam. So hofft man, auch Abhilfe zu schaffen.

Seit 2007 gibt es diese jährliche Kampagne. Dabei gibt es zu jedem Produkt eine e-mail-Aktion, an der man teilnehmen kann. Auf diesem Wege sind schon bisher 260.000! Verbraucherbeschwerden direkt bei den Herstellern angekommen.

Foto: CIS / pixelio.de

 

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