Kategorie ‘Gartenglück’

Kübelpflanzen – nun winterfest machen.

Nun ist es bei den vielleicht letzten schönen Herbsttagen angesagt, unsere Schmuckstücke von Terrasse und Balkon winterfest zu machen. Die meisten Pflanzen aus unseren Blumenkübeln sind ja nicht in unseren Breiten heimisch. Darum ist es schon gut, sie geschützt überwintern zu lassen. Dabei, so sagen die Experten, soll man die Pflanzen so spät wie möglich hinein in ihr Winterlager bringen. Denn das bedeutet für sie immer großen Stress.

Leider könne man ja ihr Heimatklima nicht nachahmen, so die Gärtner. Man solle auf den Wetterbericht achten, solange die Temperaturen nicht dauerhaft unter Null fallen, sind die Pflanzen durchaus im Freien noch gut aufgehoben. Was sogar viele Hobbygärtner nicht wissen, ist, dass viele Pflanzen aus dem Süden durchaus etwas Kälte vertragen. Oleander, Engelstrompeten, Olivenbäume beispielsweise vertragen einen kurzen Frost.

Aber es ist darauf zu achten, so wurde heute auch im Fernsehen erklärt, dass die Kübel gut eingepackt werden, denn die Pflanzen können leicht austrocknen, wenn der Wurzelballen gefriert. Die Isolierung ist so vorzunehmen, dass man noch gießen kann, ohne dass sich Staunässe bildet. Wenn sie nicht gerade im dunklen Keller stehen, brauchen Pflanzen auch im Wínter Wasser. Dazu kann man, so der Fachmann, einen Trick anwenden: Am Erdboden pulen, wenn die Erde auch in zwei bis drei cm trocken ist, vorsichtig nachgießen.  (Übrigens, wer keine Möglichkeit zum Überwintern hat, kann bei Gärtnereien nachfragen. Manche vermieten Winterplätze für Kübelpflanzen!)

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…und der Herbstwind küsst die Herbstzeitlosen…..

Ältere kennen das unsterbliche Lied von Willy Schneider gesungen: Auf der Heide blühn die letzten Rosen, braune Blätter fallen müd vom Baum, und der Herbstwind küsst die Herbstzeitlosen, mit dem Sommer flieht manch Jugendtraum.

Diese kleine Blume, die wie ein Krokus aussieht, gehört zu den 76.000 Tier- und Pflanzenarten, die in Deutschland in ihrem Bestand gefährdet sind. Sie blüht im Herbst auf frischen bis feuchten Wiesen. Sie kann 30 bis 40 cm hoch werden. Inzwischen ist die auch „Herbstvergessene“ genannte Pflanze so selten, dass sie sogar auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht. Dabei gibt es sie von Süd-Irland, im Süden Großbritanniens, in Mitteleuropa, bis in die westliche Ukraine.

Der Name Herbstzeitlose leitet sich davon ab, dass diese Pflanze im Herbst blüht und damit außerhalb der Blütezeit anderer Blumen. Der wissenschaftliche Gattungsname „Colchicum“ wiederum leitet sich von einer Landschaft am Schwarzen Meer ab, der Kochis in Georgien. Dort soll die Heimat der sagenhaften Medea sein, einer Giftmischerin und Zauberin.

Und das ist die andere Seite der schönen Herbstzeitlose: Sie ist giftig. Der höchste Giftgehalt ist in den Blüten. Aber auch die Blätter haben es in sich. Nicht nur für Menschen, sondern auch für viele Tierarten, sogar Vögel. Darum ist Vorsicht geboten, vor allem auch für Kinder, also keinesfalls pflücken. Bei Verdacht einer Vergiftung sollte man sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Es kommt auch immer wieder zu Vergiftungsfällen durch Verwechslung mit dem Bärlauch. Die Blüten lassen sich leicht erkennen, aber nicht die Blätter. Bei der Herbstzeitlose sieht man nie gleichzeitig die Blüten sowie die Blätter. Im Herbst sieht man die Blüten,  ohne Blätter und im Frühjahr nur die Blätter.

Trotz dieser Gefahren finden die Giftstoffe der Pflanze aber auch Verwendung in der Medizin und bei der Pflanzzucht.

Foto: Kurt F. Domnik / pixelio.de

 

Sonnenblumen – Höhepunkte des Sommers

Heute blätterte ich während einer Zugfahrt in einer Zeitschrift, da fiel mir darin ein wunderschönes Foto von einem Sonennblumenfeld auf. Ein kleines Mädchen stiefelte mit einer Riesenblume geschultert daran entlang. Das fand ich so entzückend, dass ich spontan beschloss, mich doch mal dieser wunderbaren Pflanze näher zu widmen.

Man muss die Sonnenblumen einfach lieben. Überall blühen diese stolzen Schönheiten jetzt in voller Pracht, ob im Garten oder auf den Feldern, die man seit etlichen Jahren überall sieht. Ich habe zum ersten Mal vor Jahren Sonnenblumenfelder in großem Ausmaß am Bodensee gesehen und war gleich fasziniert.

Wer keine Sonnenblume im Garten hat oder eben auch keinen Garten hat, kann sich vielerorts für 50 Cent pro Blume die Sonne mit nach Hause nehmen. Viele Bauern bieten das an.

Es ist wirklich so, dass man meint, die Sonne lacht uns an. Kein Wunder, da habe ich etwas entdeckt, was ich bisher nicht wusste, das ist das ganz Besondere der Sonnenblume; An sonnigen Tagen verfolgt die Knospe die Sonne von ihrem Weg von Ost nach West, während sie nachts auf ihre nach Osten gerichtete Ausgangsstellung zurückkehrt!! Hättet Ihr es gewusst?? Das nennt man im Botanischen Heliotropismus. Aber nur die Blätter und Knospen machen das, so habe ich mich belehren lassen, die Fruchtstände weisen nur nach Osten.

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Wann soll man Blumen abschneiden?

Es gibt fast nichts Schöneres als einen schönen Blumenstrauß. Egal, ob gekauft, aus dem eigenen Garten oder auch Wiesenblumen. Gerade im Sommer hat man die große Auswahl, besonders wenn man einen Blumengarten oder schön bepflanzte Kübel auf der Terrasse hat. Was mich nur immer wieder traurig macht, es ist nur begrenzt ein Anblick, an dem man sich erfreut. Es dauert ja gar nicht lange, dann ist die schöne Pracht verwelkt. Trotz eifriger Pflege gelingt es nicht, lange etwas davon zu haben.

Was mich in dem Zusammenhang total verblüfft hat, las ich kürzlich in einer Empfehlung der Bayerischen Gartenakademie: Wenn man sicher gehen will, dass die Schnittblumen lange halten, sollte man auf den Schnittzeitpunkt achten! (Was für ein Wort!). Besonders lange sind Blumen schön, die am frühen Morgen oder abends und nicht regennass geschnitten werden.

Dass sie nach dem Schneiden rasch ins Wasser müssen, ist klar und auch schräg ansaugen. Das ist ja altbekannt, dadurch saugen die Blumen das Wasser schnell auf.

Ein zweiter Aspekt, was ich auch nicht wusste bisher, sei das Blühstadium. Die Empfehlungen der Gartenakademie sagen, dass beispielsweise bei Gladiolen ein bis zwei Blüten geöffnet sein sollen. Die anderen können sich dann in der Vase entfalten. Andere sollte man schon voll erblüht abschneiden, wie die Doldenblütler Dill und Kerbel.  Schleierkraut, Edeldistel und Aster halten auch am längsten, wenn sie voll erblüht geschnitten werden.

Bei den sogenannten Korbblütlern empfehlen die Fachleute, sollen zwei bis drei Kreise der Einzelblüten geöffnet werden. Das sind beispielsweise Sonnenauge, Sonnenhut und Mädchenauge.

Dann viel Freude mit schönen langlebigen Sträußen!

Foto: Rike / pixelio.de

Hawaii in unseren Gärten – Hibiskus

Nun blüht er wieder in unseren Gärten – wunderschön anzusehen, in zarten vielfältigen Farben – der Hibiskus. Was im Winter im Haus Farbe und Schönheit hervorbringt, ist nun auch draußen zu sehen. Ich freue mich jedes Jahr darauf, wenn es auch zeigt, dass der Sommer dem Höhepunkt entgegen geht und der Herbst nicht weit ist (hoffentlich doch noch!). Die Blüte dauert von Ende Juli bis Ende September. Wenn es lange warm ist, kann sich die Blüte bis Oktober hinziehen.

Was ich bisher nicht wusste, habe ich neulich gelesen, der Hibiskus, genau der Chinesische Roseneibisch, ist die Nationalblume von Hawaii. Da fällt mir ein, wie oft man das schon auf Fotos oder in Filmen gesehen hat, Blütenkränze im Haar und Blütenkränze zum Umhängen, dazu die typische Musik, fertig ist die Fernwehsehnsucht! Ach und noch was, was trug denn Magnum, der Fernseh-Detektiv aus Hawaii, auf seinen Hemden, Hibiskusblüten! Sie zieren traditionell die Hawaii-Hemden.

Der Chinesische Roseneibisch ist sehr beliebt, eben wegen der Schönheit der Blüten, als sommerlicher Hingucker auch auf Balkon und Terrasse. Dann setzt man in in Kübeln ein, als Strauch im Garten macht er sich besonders gut. Er wird, so berichten die Gartenexperten, meist ein bis zwei Meter  hoch, selten sogar bis zehn Meter, als locker und offen wachsender Strauch. Schön sieht es als Ergänzung einer Staudenrabatte oder auch als Blütenhecke aus.

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Gartendüfte – das ganze Jahr genießen!

Was gibt es Schöneres für die Gartenfreunde und überhaupt die Blumenliebhaber, als die vielfältigen Düfte, die durch den Garten ziehen. Süß und schwer oder leicht wie ein Hauch, aromatisch und eigenartig. Viele von uns, ich auch, verbinden mit bestimmten Blumendüften schöne Erinnerungen, sei es an die Kindheit, an die Jugend, die Liebe, Blumengeschenke zu besonderen Anlässen und mehr.

Was ganz Herrliches las ich vor einiger Zeit, dass Fachleute gute Tipps geben, wie man einen Garten so anlegt, dass den ganzen Frühling bis in den Herbst etwas blüht, das duftet. Sogar für den Winter gibt es was, hätte ich gar nicht gewusst.  Also einen Duftgarten, würde ich sagen..

Leider sei es inzwischen so, dass viele Pflanzen eher nach ihrem Aussehen gekauft werden als nach dem Geruch, so die Experten. Hinzu kommt leider, dass durch Überzüchtung die Blüten vieler Blumen die Fähigkeit verloren haben, zu duften. Das ist dann für die Insekten schade, die ja nach den Duftstoffen, die die Blüten aussenden, angelockt werden.

Es gibt natürlich auch Blumen, die so schwer und intensiv duften, dass man vorsichtig mit de Pflanzung sein sollte, also nicht zu viel. Da wären Jasmin, Gardenien sowie die Tuberose. Auch Hyazinthen sind manchen zu intensiv.Die Düfte sollten ja auch harmonieren. Für Anfänger wird geraten, mit Rosen, besonders die alten Sorten duften ja so lieblich, anzufangen, kombiniert mit Lilien, Madonnen-Lilien mit Honigduft oder Königslilien, die fruchtig riechen. (Da muss ich ganz persönlich sagen, dass mir Lilien zu intensiv sind!).

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Blumen – wo Allergiker nicht aufpassen müssen!

Jetzt kommt die Zeit, die alle Allergiker fürchten: Nicht nur die Blütenpollen der Birken u. co. sind eine Plage, auch manche Blumen in Parks und Gärten sind mit Vorsicht zu genießen. Das geht bei manchen Betroffenen so weit, dass sie jetzt selbst bei dem schönen Wetter, das zur Zeit herrscht, den Aufenthalt im Freien meiden, wenn es eben geht.

Da sollte man im eigenen Garten auf Pflanzen verzichten, gegen deren Pollen man allergisch ist. Da las ich Tipps vom Zentralverband Gartenbau, wo ich wieder was gelernt habe. Es gibt nämlich eine Reihe von Pflanzen und Blumen, die fast oder garnichts davon haben, was so viele Mitmenschen jetzt plagt.

Das fand ich ja richtig erfreulich, da wären beispielsweise, so die Experten, Gehölze mit sterilen Blüten wie Hortensien oder Pflanzen wie Azaleen, Rhododendron und Clematis. Dann werden empfohlen Pflanzen mit Pollen, die aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichtes nicht so leicht verbreitet werden. Das sind Hibiskus und Kapuzinerkresse. Als unproblematisch gelten auch die Stauden für den Steingarten unda uch Lupinen, Iris, Astilben, Salvien, Klatschmohn, Löwenmäulchen oder Rittersporn. Das sind doch eine ganze Menge Blumen, die passen und auch noch schön sind.

Was auch  geraten wird den allergiegeplagten Mitmenschen: Man soll die richtige Tageszeit für die Gartenarbeit beachten. Wenn auch andere Blumen im Garten sind, es gibt nämlich pollenfreie und pollenarme Stunden wie am frühen Morgen, nach einem Regenschauer oder an windarmen Tagen zur Mittagszeit. Für alle Fälle sollte man schützende Kleidung oder in schlimmen Fällen eine Staubmaske nicht vergessen.

Trotzdem viel Spaß an unseren wunderbaren Blumen und Stauden und schöne Zeit im Garten!

Foto: Erika Hartmann / pixelio.de

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