Kategorie ‘Verbrauchernews’

Im Winter aktuell – die Heizkosten

Etwas sehr Wichtiges ging vor kurzem durch die Medien. Das sollte vor allem für Mieter jetzt im Winter und dann später bei der Abrechnung interessant sein. Eine mutige Mieterin hat ihren Vermieter verklagt, weil er nicht die tatsächlich verbrauchte Energie abgerechnet hatte, sondern einen Abschlag. Sie war nicht damit einverstanden, er berief sich auf eine weit verbreitete Abrechnungsmethode, das „Abflussprinzip“. Also, das, was er beispielsweise als Abschlag an den Energieversorger gezahlt hat.

Der Fall ging bis vor den Bundesgerichtshof (BGH), der diese Methode für unzulässig erklärte. Die Heizkosten müssen nach den Kosten der verbrauchten Energie berechnet werden. Damit sind eindeutig die Rechte der Mieter geklärt. Mieter, die demnach zuviel gezahlt haben, haben Anspruch auf eine neue gerechte Abrechnung.

Das freut auch den Mieterbund, der das Urteil als „richtig und gerecht“ begrüßt hat. Der deutsche Mieterbund geht sogar davon aus, dass mindestens eine Million Wohnungen von dem Urteil betroffen seien. Die genauen Zahlen kennt man nicht, da die Abrechnungsmethoden nicht zentral erfasst sind.

Vor allem die Wohnungen mit Fernwärme oder Gas seien betroffen. Der Grund sei, dass die Versorger erst im Frühjahr die tatsächlichen Kosten abrechnen, während die Vermieter ihre Nebenkostenabrechnungen schon zum Jahresende erstellen. Darum ist es einfacher, auf die Abschlagszahlungen zurückzugreifen.

Nun werden die Abrechnungen natürlich für die Vermieter komplizierter; das brachte den Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmenauch dazu, gegen das Urteil zu protestieren. (Az.: VII ZR 156/111)

Foto: Paulwio / pixelio.de

Wäschetrockner im Test

Die Stiftung Warentest hat nach drei Jahren wieder Wäschetrockner getestet. Dabei wurde festgestellt, dass sparsamere Modelle auf dem Vormarsch sind. Natürlich kann man zum Nulltarif die Wäsche nur auf der Leine trocknen, aber es gibt durchaus stromsparende Geräte mit Wärmepumpe. Es wurden insgesamt 16 Geräte getestet.

Die Wärmepumpentrockner sind zwar in der Anschaffung etwas teurer als die herkömmlichen Geräte mit Kondensation, sparen aber langfristig einige Hundert Euro. Es wurden sieben Wärmepumpentrockner getestet, die alle eine gute Qualität haben. Am besten schnitten AEG, Blomberg, Bosch und Siemens ab. Aber auch Beko, Zanussi und Zanker erhielten die Note gut. Der billigste Trockner ist für 500 Euro zu haben. Der Marktanteil ist inzwischen auf 22 Prozent gestiegen.

Billiger sind die herkömmlichen Kondensationstrockner häufig auch nicht, aber längst nicht so effektiv. Es wurden Tests mit Baumwollwäsche gemacht, dabei stellten die Experten fest, dass die Wärmepumpentrockner etwa die Hälfte Kosten verursachen. Dabei schnitten die Geräte von AEG und Miele am besten ab. (mehr …)

Regenbogenforellen – von REWE zurückgerufen

Eben hörte ich in den News im Fernsehen die Warnung vor Tiefkühl-Regenbogenforellen von REWE. Das möchte ich doch gleich weiterleiten. Es handelt sich um die 500 g-Packungen Tiefkühl-Regenbogenforellen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum „10.01.2013“ und der Chargen-Kennzeichnung „AB 110710 AL“. Die Produkte werden über HIT, Karstadt-Feinkost, FNahkauf, REWE und toom vertrieben.

Bei einer Routineuntersuchung in der Fischzucht wurde der nicht zulässige Wirkstoff Malachitgrün in einer sehr geringen Menge nachgewiesen. Daher sollte man vom Verzehr des Produktes abraten.

Die Unternehmensgruppe REWE hat sofort reagiert und die Ware in den Märkten zurückgerufen. Kunden, die schon das obengenannten Produkt erworben haben, können es im jeweiligen Markt zurückgeben und bekommen den Verkaufspreis ersetzt.

Foto: Otto Wenninger / pixelio.de

Schäden bei Sturm und Wetter – wer bezahlt?

Wir hatten ja gerade ein paar heftige Stürme und das Winterwetter naht. Da kam  mir gerade recht, was ich über die andere Seite dieser Begleiterscheinungen des Wetters las: Was wird in den Fällen, wo es Sturmschäden gibt, von der Versicherung bezahlt.

Wir sehen ja immer die Bilder, hoffentlich nicht, wenn wir mitten drin sind, sondern meist im Fernsehen. Da werden Bäume entwurzelt und stürzen auf ahnungslose Autos mit oder ohne Insassen. Es werden Dächer eingedrückt und vieles mehr.

Für Hausschäden sind die Hausbesitzer durch ihre Wohngebäudeversicherung auf Neuwertbasis abgesichert, die nicht nur bei Feuer- und Leitungswasser in Kraft tritt, sondern auch bei Sturm. Auch wenn ein Baum umgeknickt wird oder Äste runterfallen.

Falls ein Baum auf das Nachbargrundstück stürzt und dort Schaden anrichtet, leistet dessen Wohngebäudeversicherung ebenfalls. Sie wird sich allerdings mit Regressansprüchen melden, wenn sich herausstellen sollte, dass der Baum morsch war.

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Es ist nicht alles Öl, was glänzt.. – Olivenöl aus Italien

Vor einigen Wochen war ein riesiger Betrug mit Bio-Lebensmitteln aus Italien aufgeflogen. Man konnte es in den Schlagzeilen lesen. Eine Fälscherbande verkaufte, wie angegeben wurde, über mehrere Jahre hinweg 700 000 Tonnen angebliche Bio-Lebensmittel im Wert von insgesamt 220 Millionen Euro, sie wurden auch in fast alle EU-Staaten geliefert.

Nun gibt es einen neuen Skandal, da geht es um italienisches Olivenöl. Es war vor einigen Tagen auch im Fernsehen zu sehen. Italienische Olivenanbauer klagten ihr Leid, um die Früchte ihrer mühsamen Arbeit betrogen zu werden. Echtes italienisches Olivenöl ist höchste Qualität und im Verkauf demnach auch entsprechend teuer.

Die Medienberichte sagen, dass 80 Prozent des als italienisches Olivenöl verkauften Öles inzwischen Billigöl sei, dass Griechenland, Tunesien, Marokko und Spanien importiert wird. Es gibt eine regelrechte Industrie, die durch diese Importe ein illegales Vermögen macht. Einfach ist es, weil das Mischen des Öles nicht nachzuweisen ist.

So zitiert eine italienische Zeitung, wie ich las, einen italienischen Verbraucherschützer, dass die fraglichen Unternehmen teilweise weniger als 25 Cent für denLiter zahlen. Das Öl wird teils behandelt, teils sofort mit italienischem Öl verschnitten. Dann wird es an Discounter, Großhändler und Touristen für drei bis vier Euro verkauft, natürlich als „reines italienisches Olivenöl“. Den vorgeschriebenen Hinweis auf „gemischt“ gibt es nicht oder nur ganz klein gedruckt.

Es ist schon sehr schade, dass diesem wunderbaren Öl so mitgespielt wird. Auch die italienischen Weinbauer, die natürlich sehr darunter leiden, tun mir leid.

Foto: Oliver Neumann / pixelio.de

Was für Kaffeetrinker – Filtermaschinen im Test

Da ich trotz des Siegeszuges der Espresso- und Portionsmaschinen immer noch eine treue Anhängerin der Filterkaffeemaschinen bin, hat mich folgender Test sehr interessiert. Mich nervt schon sehr, wenn ich wo zum Kaffee eingeladen bin, und egal, wieviele Personen da sind, wegen jeder Tasse einzeln nachgefragt und in die Küche gerannt wird.

Immerhin, so ist statistisch erwiesen, werden noch jährlich 3,4 Millionen Filterkaffeemaschinen verkauft! Die Stiftung Warentest hat 22 Modelle von 18 bis 196 Euro unter die Lupe genommen. 14 Maschinen waren mit Glaskasse, davon gibt es sieben Modelle auch mit Thermoskanne.

Am wichtigsten war den Prüfern der Geschmack des Kaffees. Der war bei den meisten in Ordnung, nur bei sieben Modellen gab es kleine Abweichungen. Bei Tefal hält der Nachgeschmack etwas länger an, bei vier Modellen ist der Kaffee schwächer, bei zweien stärker. Die Tester haben auch den Extraktgehalt des Kaffees gemessen, der bei acht Tassen meist höher ist als bei drei Tassen. Eine gleichbleibende Qualität liefert nur die Melitta Enjoy,so das Ergebnis. Die Modelle von AEG,Bosch, Melitta,Philipps, Siemens und Tefal verfügen über einen Aromaschalter, der die Kaffeestärke beeinflusst.

Bei einigen Maschinen (bei meiner leider auch!) gibt es Probleme mit dem Wassereingießen. Das kann schon lästig sein. Am besten sind da Siemens und Technivorm. Da sind auch die Markierungen gut zu erkennen.

Wichtig war auch, den Stromverbrauch beim Warmhalten zu kontrollieren. Dabei fielen, so die Tester, Siemens und Tefal durch einen recht hohen Verbrauch auf. Dafür bleibt der Kaffee bei ihnen am besten heiß.

Fünf Kaffeemaschinen erhielten die Note befriedigend, 10 die Note gut. Wer genau hinschauen möchte, es ist im Dezemberheft 2011 der Stiftung Warentest, oder einfach anklicken: www.test.de

Einkaufen – weiterhin im Trend

Nun wird vieles, was im alten Jahr war, analysiert, statistisch erfasst und prognostiziert für das neue Jahr. So sind vom Statistischen Bundesamt erste Zahlen veöffentlicht worden über die Umsätze der deutschen Kaufleute. Das las ich gerade und fand es sehr interessant.

Die Einzelhändler hatten im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von voraussichtlich 2,7 Prozent. Allerdings handele es sich um eine erste Schätzung, so wurde angegeben, da die Zahlen von Dezember noch nicht erfasst sind. Dann würden die Zahlen oft noch revidiert. Aber mit einem Zuwachs von 1,1 bis 1.3 Prozent sei zu rechnen.

Auch der Handelsverband HDE teilt mit, dass das letzte Jahr ein gutes Jahr für den Einzelhandel gewesen sei. Dabei liefen vor allem die Geschäfte im Versand- und Internethandel gut, so wird berichtet. Davon hätten viele stationäre Händler profitiert, die sich zunehmend auch zusätzlich im Online-Handel betätigen.

Die Experten führen das darauf zurück, dass wieder mehr Menschen Arbeit haben und die Wirtschaft gut läuft. Vorsichtiger Optimismus für 2012 wird angesagt. Es sei aber wichtig, so der HDE, dass die Regierung die Schuldenkrise bewältigt.

Andere Fachleute meinen, dass die Krise für die Verbraucher erst später zu spüren sein wird. Außerdem würde der Konsum in diesem Jahr eine ganz große Rolle in der deutschen Wirtschaft spielen. Grund sei, dass der Export geringer wächst.

Foto: SiepmannH / pixelio.de

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